Wass haltet ihr von einem Minimalstaat?
Also ein Staat der nur stark genug ist um seine Bürger zu beschützen aber nichts reguliert.
Die Realisierbarkeit mal Außenvorgelassen, ich meine nur die Theorie
Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen
7 Antworten
Weil es kein Stabiles Staatsystem ist. Es würde seh schnell zerfallen und in einem Anderen herrschaftssystem enden.
Endweder in dem der staat mehr und mehr regeln erlässt. Was ihm dann nicht mehr zu dem geforderten minimal staat macht sondern eben näher an einen Rechtsstaat.
Das "beschützt seine bürger" ist viel zu vage ausgelegt. Was bedeutet das? Vor externen bedrohungen? Vor internen? Dingen die Raub mord diebstahl betrug?
Je mehr interne masßnahmen zum beschützen erlassen werden desto näher sind wir wieder beim rechtstaat.
Wenn damit generell gemein ist: Rechtsprechung und polizei:
Dann sind wir bei nem reinen Kapitalistischen Staatsystem welches zudem noch unreguliert ist. Und das ist ganz schlecht.
Antwort in der reinen theorie: Unsinn weil realisierbarkeit und prüfung an den realen umständen sowie menschlichen verhalten fehlt.
Ich denke sehr viel über dieses Thema nach.
Also dass unser Staat viel zu fett, viel zu bevormundent, viel zu teuer etc. ist da sind sich ja alle Libertären einig.
Ein Anarchokapitalismus wäre ja am besten wenn es funktionieren würde, ob es das tut weiß ich nicht.
Der Minimalstaat schraubt dass Übel Staat ja soweit wie irgendwie möglich zurück. Aber einige Probleme bleiben halt trotzdem, zum Beispiel kann man dann leider nicht auf das Finanzamt verzichten und man kann leider nicht auf eine Aufzeichnungspflicht der Wirtschaftlichen Tätigkeit verzichten.
Weiters weiß ich auch nicht wie man am besten garantiert dass es beim Minimalstaat bleibt. Unser Staat ist ja unter anderem deswegen so fett und so hoch verschuldet da eben die Politiker den Leuten immer allerlei Zeug versprechen und kaufen was weder leistbar noch sinnvoll ist.
Ich weiß daher nicht ob es beim Minimalstaat bleiben würde oder wieder in diese Katastrophe ausarten würde die wir jetzt haben.
Weiters ist der Minimalstaat ja auch nicht abgeschlossen, also kein stabiler Zustand insofern dass es eindeutig ist was nun dazu gehört und was nicht. Also ob man nun die Straßen noch dazu nimmt oder nicht ist zB unklar. Es würde sicher seitens Politik wieder Versuche geben so ein bisschen Sozialstaat dann doch dazu zu nehmen, und zumindest ein paar staatliche Schulen einzurichten usw.
Wusstest du übrigens dass im Kaiserreich - sowohl in Österreich als auch in Deutschland - die Staatsquote nur so ca 10-20% betragen hat? Dass lernt man in der Schule "seltsamerweise" nie.
Also wie gesagt, ich wüsste nicht wie man einen Minimalstaat gegen die Gefahr dass er wieder ausgebaut wird absichern könnte. Was ich jedoch auf jeden Fall weiß ist dass der Staat nicht die Wohlfahrt und das Bildungssystem, und auf gar keinen Fall die Wirtschaft steuern sollte.
Anarchokapitalisus wäre das tollste da es überall Wettbewerb gäbe und somit auch die Polizei eine gute Arbeit machen müsste bzw. die Ermittlungsunternehmen, doch ob dieser Anarchokapitalismus wirklich funktioniert wage ich zu bezweifeln, interessant wäre es mal.
PS: ich sehe gerade du fragst explizit nach der Theorie, ja rein in der Theorie wäre dieser natürlich großartig. Ich würde gerne in einer Welt leben wo ich vl ein Fünftler meines Einkommens abgebe (damit hätte ich kein Problem) und wo ich als Unternehmerin nicht an 100.000 Auflagen gebunden wäre.
Anarchie klingt gut, aber es würde in diesem Fall auch eine vehemente Freiheit in der Marktwirtschaft geben. So wie du das beschrieben hast, klingt das als könnten Unternehmen leicht Dinge wie Ausbeutung(Kurzarbeit, Kinderarbeit, etc....) machen. Das wäre schlecht.
Es würde ziemlich schnell zu Kartellbildubg kommen.
Und das würde langfristig die Wirtschaft hemmen.
Von den sozialen Auswirkungen mal ganz abgesehen.
Dafür ist das Leben viel zu komplex.
Was heißt "seine Bürger beschützen"? Wie weit geht das, ohne zu regulieren?
Verbrechen zu verhindern und wenn dies nicht geht sie aufzuklären