Was wird von einem in der Berufsschule verlangt?
Hallo!
Um meine Frage nochmal etwas zu erläutern: ich bin dieses Jahr mit dem Gymnasium (Abitur) fertig und wäge die Vorteile von Studium und Ausbildung ab.
Deswegen würde ich gerne wissen, was in der Berufsschule von einem verlangt wird!
Wird aktive Beteiligung im Unterricht verlangt? Lässt sich der Unterricht zu dem in einer "normalen" Schule/Gymnasium vergleichen (Ansprüche)? Werden genauso viele Klausuren geschrieben und muss man dort auch sowas wie Referate halten? Wie sieht es aus mit den Hausaufgaben?
Zur Ergänzung: ich wohne in Hessen und werde (wenn ich mich denn für die eine Ausbildung entscheide) eine Ausbildung zur Tierpflegerin im Tierheim/Tierpension machen.
6 Antworten
Zu allem: Ja. Ist allerdings auch von der konkreten Schule und Lehrkraft abhängig.
Ausgehend von den Erfahrungen in meiner Berufsschule sowie meinen persönlichen Schulerfahrungen (bis zur 11. Klasse Gymnasium, dann 2 Jahre FOS, mein "Niveau" ist also höher):
Wird aktive Beteiligung im Unterricht verlangt?
Naja "verlangt" nicht, es gibt außer in Deutsch auch keine Mitarbeitsnote und selbst in Deutsch wird sehr gnädig bewertet. Ansonsten ist eine Mitarbeit zwar natürlich gerne erwünscht, aber sie wird nicht "verlangt".
Lässt sich der Unterricht zu dem in einer "normalen" Schule/Gymnasium vergleichen (Ansprüche)?
Ich finde, im Vergleich zum Gymnasium ist es viel einfacher, in etwa so wie auf der Fachoberschule.
Werden genauso viele Klausuren geschrieben und muss man dort auch sowas wie Referate halten?
Pro Jahr wird pro Fach eine Klausur geschrieben, wenn ich mich richtig erinnere. Vorträge muss man halten, insgesamt eher selten und auch nur kleinere Sachen und die Benotung ist sehr gnädig.
Wie sieht es aus mit den Hausaufgaben?
Die gibt es so gut wie nie auf und selbst wenn, macht sie eh keiner und den Lehrern ist das schnuppe.
Das ist natürlich von Berufsschule zu Berufsschule verschieden und zudem ist sicher auch in jedem Bundesland anders.
Aber das sind meine Erfahrungen.
Verwaltungsfachangestellte*r...
Und ich bin froh darüber, ansonsten würde ich fast überall eine 5 bekommen...^^ Außer in Englisch, da würde ich sicher ne 1 bekommen...
Wieso ne 5? Sind deine Klausuren so mies?
Ich finde mdl. überbewertet🙄. Aber ist leider mir so. Mal sehen, wie es am Ende aussieht.
Ne ich meine meine Mitarbeitsnote wäre fast überall sehr schlecht, da ich mich kaum melde, zum einen aus Faulheit, zum anderen weil ich keine Ahnung hab.^^
Außer Englisch, das macht mir Spaß und da bin ich auch sehr gut drin...als einziger in der Klasse...
Ji, schon verstanden.
Aber dann kann man ja, wie ich, eine schlechtere mdl. Mitarbeit mit guten Klausuren ausgleichen.
Könnte...aber glücklicherweise gibt es ja keine mdl. Note.^^
Und diese dann ausgleichen? Dann müsste ich mich ja bei der Klausur anstrengen...öhm...neeeeeee.^^ Wobei, dann schreib ich einfach den Spicker voller...^^
Wahrscheinlich wirst du in vielen Berufsbereichen in der BS unterfordert sein. Ich weiß von meinem Sohn, dass er sich vor allem in Englisch furchtbar gelangweilt hat und sich ständig mit dem Lehrer angelegt hat, weil der nicht ordentlich englisch konnte.
Wenn du deinen schwächeren Mitschülern hilfst, legst du schon mal eine gute Grundlage für einen späteren Seiteneinstieg als Berufsschullehrer.
Eine Berufschule läßt sich nicht mit dem Gymnasiumniveau vergleichen.
Du bekommst auch keine Mitarbeitsnote. Daher interessiert es keinem ob Du Dich beteiligst oder nicht. Hauptsache Du störst den Unterricht nicht.
Das Niveau kann man eher mit der Realschule vergleichen. Ist also für jeden, der sich etwas anstrengt problemlos machbar.
Ich habe Bankkaufmann gelernt und fand die Berufschule viel einfacher als die Schulzeit vorher.
Ich bin seit August Azubi zum Industriekaufmann (NRW), bin ein Jahr vor dem Abi mit FH Reife abgegangen.
Berufsschule finde ich easy, nicht mit dem Stoff der Oberstufe vergleichbar, zumal für die meisten Ausbildungen nur der RSAbschluss benötigt wird.
Natürlich kommt es auch auf den Beruf an.
Ich z. B. habe die Fächer Deutsch (lächerlich easy), Reli, Politik, Wirtschaftsinformatik, Rechnungswesen, Wirtschaftsprozesse und Geschäftsprozesse(Richtung BWL und VWL). Die letzten drei Fächer sind anspruchsvoller, man muss natürlich auch dafür lernen.
Mündl. Mitarbeit zählt (leider, bin aufzeigefaul) auch 50:50, aber kann z.B. in Wirtschaftsinformatik (fast nur am PC) nicht umgesetzt werden. Referate gibts bei mir in der Klasse nicht. Klausuren je nach Stundenzahl der Fächer (z. B. 3 x Rewe, 1 x Deutsch, 2 x Politik), liegten zeitlich sehr gut verteilt. Halbjahreszeugnisse gibt es erst im letzten Lehrjahr. Hausaufgaben äusserst selten, da man ja mit Ausbildung genug zu tun hat.
Also, im Vergleich zum Gym ein Spaziergang. Wenn man nicht gerade blöd ist, keinerlei Überforderung. Und trotzdem habe ich Abiturienten in meiner Klasse, deren Klausuren schlechter als meine sind☺.
Mit einem Studium kann es natürlich nicht verglichen werden.
Ich wollte nicht studieren, lieber ne gute Ausbildung. Danach steht mir alles, auch ein Studium (habe dann ja die volle FH Reife) offen.
Hört sich gut an, danke^^ bin leider auch ziemlich aufzeigefaul, obwohl Klausuren bei mir immer 12,13,14Pkt sind :'D Naja, da muss ich mich wohl mal bemühen.
Geht mir auch so. Ich gleiche das Mündliche dann mit den Klausuren aus.
Wir haben jetzt zum Halbjahr die Noten gesagt bekommen, die wir hätten, wenn wir Zeugnisse bekämen. Meiner Rechnung nach müsste es schlechter sein, wegen der fehlenden mündlichen Mitarbeit. Kann aber gerne so bleiben. Abwarten.
Letztendlich interessiert das keinen mehr, die Abschlussprüfung inkl. Note ist wichtiger.
Nur in D eine Mitareitsnote? Welche Ausbildung?
Bei uns gibt es fast jedem Fach eine mdl. Note.