Was wird für ein Philosophie Studium vorausgesetzt?

6 Antworten

  • Notenschnitt sollte besser als 2,0 sein
  • gute bis sehr gute Leistungen in Mathe, Deutsch, Geschichte, Religion/Ethik
  • ausgeprägtes Interesse an Fragen der Kultur, der Ethik, der Sprache, der Logik
  • sehr gute sprachliche Fähigkeiten in Wort und Schrift
  • eine realistische Vorstellung davon, wie es nach dem Studium weitergehen soll

man braucht ganz bestimmt keine guten leistungen in mathe, das bisschen "mathe" was man braucht hat nichts mit dem aus der schule zu tun, und kann komplett ohne vorwissen schnell verstanden werden.

ich hatte philo an der uni. ist mit das einfachste was man studieren kann.

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@42nulldreiund50

Liest sich wie das Wissen Fausts Famulus´, dem trockenen Schleicher (V. 521 Faust 1). Das muss ja eine ganz hervorragende Fakultät gewesen sein...

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@Skoph

...habe nun ach! Philosophie... durchaus studiert mit heißem Bemühn. Da steh ich nun, ich armer Thor und bin so klug als wie zuvor... :D

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in erster Linie ein Hauptfach, mit dem man nach dem Abschluss dann seinen Lebensunterhalt bestreiten kann. Denn niemand mit echten, philosophischen Anlagen käme auf die Idee, "nur" Philosophie zu studieren, als einziges oder "Hauptfach".

Ich muss entgegen der Meinung anderer hier, dass Sprache bzw. gute sprachliche Kenntnisse für das Studium erforderlich sind, folgendes bemerken: Das Niveau der Sprache ist die "natürliche" Folge der Intensität seines interesses. Der Inhalt bedingt die Notwendigkeit einer klaren und präzisen Ausdrucksweise. D.h. Ein hohes Sprachlevel wird sich bei ausreichender Neugier am Studium von selbst ergeben. Mir ging es nicht anders und man kann einige beobachten denen es ähnlich ergeht.

Wird schon ;)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Bis zur Dissertation studiert (paukt) jeder Grundwissen, von der (mathematischen) Logik über die Geschichte der Philosophie bis zu wichtigen Aussagen berühmter Philosophen über bestimmte Themen, das ist für "philosophierende SchülerInnen" ein Schock, für "wissbegierige Schwämme" ein Paradies. Mein Gehirn war beides... die Balance muss man halten können, denn nach dem Studium (dieses "alten" universitär rationalistischen Studiums) benötigt man in der Arbeitswelt mehr den/die "philosopische/n LehrerIn", zum Beispiel im Schulunterricht, in der Erwachsenenbildung (meist Geschichte der Philosophie mit den Denkweisen ihrer VertreterInnen), im Bücher schreiben - hoffentlich zu "Mode-Themen" (wie Ethik im Umgang mit Flüchtlingen, globaler Umweltschutz oder politische Philosophie zur demagogischen Demokratie-Gestalt) - , in der Beratung von individueller Lebenshilfe bis zum TeamCoaching in Betrieben, in Verlagen als "wegweisende/r" LektorIn usw....

Auf jeden Fall ist Kreativität wichtig, um Geld verdienen zu können, schon weil so Jeder meint, er könne "philosophieren", wozu also ein UNI-Studium?!

Ich rate deshalb zur Verbindung "Philosophie und Medizin oder Psychologie oder Politikwissenschaft" (bzw. ähnliche speziellere Studiengänge). Meine Kritik: Die UNI-Philosophie ist aus historischen Gründen vom Rationalismus besetzt: Sie liebt immer noch Kant, der keine Emotion-Strukturen, nur kurzzeitige Affekte kannte, keine geschlechtshormonspezifische Verhaltens- und Erlebensweisen der Welt, also keine geschlechtsspezifisch veränderbaren "Wahrheiten" auch seines eigenen Denkens kannte, und die "neue" pseudoreligiöse Ontologie, damit man nicht die geistliche Begrenzung der konfessionell angeketteten Theologie akzeptieren muss. Sie kann auch deshalb noch immer nicht klären, was menschliches Bewusstsein ist, was das Leben und Sterben, ja Krankheiten verursacht, warum ideell-ethische Evolution meilenweit hinter materiell-technischer Evolution hinterherhinkt... - wir bemühen uns um die Entwicklung der "künstlichen Intelligenz" statt unserer natürlichen Formen der Intelligenz - u. v. m..

Ich weiß, nicht - ich glaube, vor dem Philosophiestudium meint man, dass man nachdenken und nach fühlen erlernt, nach dem Philosophiestudium wundert sich andere, dass man sehr gescheit sprechen und fachlich schreiben kann, aber wo sind all die UNI-Philosophen mit Antworten und Taten im Alltag unserer Welt des Neides, des Mobbings, der Geld- und Habgier, des Menschen-Konsumierens und -Durchleuchtens bis jede Körperzelle, des maßlos unterirdischen Beschimpfens und der hunderttausenden Minderwertigkeitskomplexe der Großmanager?! Warum studiert man dann Philosophie an einer Universität? Auch nur zu dieser egomanischen Selbstbewusstseinsstärkung? Zum Leben in einer echten Parallelwelt der Gebildeten und Reicheren, um nicht das banale Leben der Masse aus Job und Sport und Auto und Sex und Hightech gepaart mit ethischer Armut in "Single-Beziehungen" mit und ohne Kind(er) erleben zu müssen.... Das muss man vor dem Philosophiestudium beantworten, dann hält man alles durch und kann alles täglich danach gebrauchen! Viel Erfolg!