Was wählen, wenn man einen sicheren Arbeitsplatz möchte?
Was sollte man wählen (bei der nächsten Bundestagswahl), wenn einem die Sicherheit des eigenen Arbeitsplatzes (in einem exportabhängigen Industriebetrieb) wichtig ist? Eher linksgrün oder liberal-konservativ?
Natürlich ist mir eine starke Wirtschaft wichtig, damit es meiner Firma gut geht und – damit einhergehend – mein Arbeitsplatz sicher ist. Andererseits ist mir auch eine starke Sozialpolitik wichtig, damit nicht irgendeine Regierung auf die Idee kommt, den Kündigungsschutz und die Arbeitsnehmerrechte auszuhebeln. Welches Regierungsbündnis diese Kombination am besten abbilden kann, bin ich mir selbst nicht ganz sicher.
(PS: Ich sehe meinen Arbeitsplatz aktuell nicht gefährdet, die Frage ist grundsätzlicher Art.)
5 Antworten
Kurzfristig exportfördert wäre an sich alles was nicht aus der EU austreten möchte.
Was Deinen Arbeitsplatz an sich sichert weiß ich nicht, da des wirklich individuell ist. In der Logistik wirst du so gesehen immer etwas zu transportieren haben, egal ob Panzer oder Lebensmittel...
Wenn es Dir um Sozialpolitik geht, dann solltest Du Dir anschauen, hinter welchen sozialen Werten Du überhaupt stehst.
Je nach dem wäre zwischen CDU - SPD viel möglich... Alles drum rum würde ich nach Deinem Bild als nicht zutreffend bezeichnen, also weder ganz links noch ganz rechts. Weil sonst musst Du eine Deiner 2 Anforderungen vernachlässigen.
Es gibt keine Partei, die sagt, sie will keine sicheren Arbeitsplätze. Das Ziel wird jede Partei unterschreiben, aber die Wege dorthin unterscheiden sich.
Gut fährt man mit Parteien, die die heimische Wirtschaft stärken, die das Geld im Land halten, zum Wohle der eigenen Bürger. Die sich gegen Gängelung und Bürokratie - auch der Bürokratie aus Brüssel - wehren. Die gute wirtschaftliche Zusammenarbeit nicht auf dem Altar unterschiedlicher politischer Interessen oder bloßer Rechthaberei opfern. Die militärische Konflikte nicht befeuern, sondern befrieden. Und die Umweltschutz nicht auf Klimaschutz verkürzen.
Als abhängig Beschäftigter solltest du keine Parteien wählen, die vor allem die Interessen der Unternehmer und somit Arbeitgeber vertreten. CDU und FDP sind somit raus.
Für eine gute Exportwirtschaft braucht es vor allem gute, diplomatische Außenpolitik, keine Abschottung, keine geschlossenen Grenzen. Damit ist auch die AfD raus - übrigens gleich doppelt, weil diese sogar noch mehr Unternehmerinteressen vertritt als CDU und FDP. Auch das BSW würde ich an dieser Stelle von der Liste streichen, da Frau Wagenknecht in bisschen zu tief im Allerwertesten von Putin steckt und das auch keineswegs irgendwie gut und gesund für uns wäre...
Bleiben somit neben Kleinstparteien, die die 5%-Hürde nicht schaffen werden, SPD, Grüne und Linke übrig. Die Linke hat dabei noch das Problem, dass sie als Koalitionspartner für die CDU absolut undenkbar sind und damit sehr wahrscheinlich in der Opposition und nicht in der Regierung landen. Eine starke linke Opposition kann allerdings auch einen gewissen Reiz haben.
Wenn du aber nicht gegen deine eigenen Interessen wählen und deine Stimme auch nicht an eine der Kleinstparteien verschenken willst, dann solltest du eben eine dieser drei Parteien wählen.
Das hängt mehr von der Firma selbst ab als von der Regierung. Die AfD solltest du definitiv nicht wählen, da ein Austritt aus der EU das wirtschaftliche Chaos für Dt. Wäre.
In einer schwächelnden Wirtschaft ist kein Arbeitsplatz sicher.
Daher solltest du eine Partei wählen, mit der es vor allem den mittelständischen Unternehmen besser geht.