Was tun wenn mein pferd ausschlägt beim hufe geben?
Ich kann bei meiner Stute die Hinterhufe nicht auskratzen. Vorne geht super doch wenn ich nach hinten gehe und den huf heben will kommt sie mit ihrem Hintern auf meine Seite und schlägt aus. Vielleicht bin ich nicht konsequent genug, keine ahnung aber ich weiß nicht mehr weiter. Vielleicht gibt es ja einen trick den ich ausprobieren könnte, ansonsten hätte ich gewartet bis mein Hufschmied das nächste mal kommt und hätte ihn gefragt wie ich das besser anstellen kann (bei ihm geht das problemlos)
9 Antworten
Bleib nah am Pferd (so etwa auf Höhe der Hüftknochen) u. versuch erst mal, die Hufe nur kurz anzuheben. Noch nicht nach hinten raus ziehen oder auskratzen, sondern nur kurz hoch und gut. Sofort ausgiebigst loben, wenn das Pferd sich das gefallen lässt. Das Ganze dann ruhig ein paar Tage üben u. langsam steigern. Den Schmied zu Rate ziehen ist eine gute Idee!
Wenn das Pferd mit dem Hintern zu dir dreht o. sogar austritt, dann darfst du ruhig mal kräftig Theater machen, das geht nun gar nicht u. ist einfach gefährlich. Da dein Pferd ja beim Schmied keine Probleme macht/hat, scheint es nicht wirklich ein gesundheitliches Problem zu sein. Von daher bedarf es wahrscheinlich eher der konsequenten Ansage deinerseits und ihr habt das Problem dann hfftl nicht mehr.
Es könnte sein, dass das einfach eine Unart ist.
Aber es kann auch sein, dass sie ein Problem mit ihrer Kniescheibe hat. Du kennst ja sicher kleine Hunde, die immer mal wieder, während sie laufen, auf drei Beinen hopsen. Nur kurz zwischendurch. Die haben das auch mit der Kniescheibe. Diese springt zwischendurch immer wieder raus, deswegen strecken sie ihre beine, damit sie wieder reinspringt. Wenn das bei deinem Pferd der Fall ist, solltest du das überprüfen lassen, es sollte sie aber nicht allzusehr einschränken. Was da hilft: viele Übergänge, Rückwärtsrichten, Seitengänge. Allgemein die HH stärken.
Zum Auskratzen: unsere Stute hat das auch gemacht, sobald man das Bein angehoben hat, hat sie richtig einen nach hinten rausgeballert. In dem Fall hat es bei uns geholfen, dass wir gewartet haben, bis sie ein bein entlastet hat (Dösen). Das haben wir dann ganz vorsichtig und langsam angehoben und es wurde immer besser. :)
Viel Glück euch beiden
Als erstes muss abgeklärt werden, ob das Pferd vielleicht Probleme hat. Rücken. Also sollte sich das ein Osteopath angucken.
Ich bin eigentlich überhaupt kein Fan der "Pferdeprofis." Und meistens rolle ich nur mit den Augen, aber die letzte Folge war nicht schlecht, wo Hackl ein Pferd hatte, das die Hufe nicht geben wollte.Vielleicht gibt es diese Folge ja noch auf der Mediathek. So wie Hackl würde ich es auch machen.
Eine Woche davor allerdings hatte Schneider eine (extrem brave) Shirestute, die ebenfalls die Hufe nicht geben wollte. So wie sie es gemacht hat, darfst du es allerdings auf keinen Fall machen. (Egal, was sie macht, mach es nie nach, denn das ist fast immer Kappes.)
Du solltest die Hinterhufe mit einem dicken Strick hochziehen. Auf die Art kann dir nichts passieren und du hast mehr Kraft, den Huf hochzuhalten. Ich habe mal eine Zeitlang aus Interesse einem Schmied geholfen und habe die Hufe der Pferde immer mit dem Strick hochgenommen. Das ist für einen selbst - Rücken - auch schonender.
wenn das der Hufschmied das schafft schafst du das auch! Ich glaub dad ist auch ein bisschen deine angst im spiel.
Oft machen die Pferde sowas, weil sie einfach Probleme haben, auf dem Gegenbein zu stehen. So lang sie das Gewicht auf mehr Hufen haben, ist das kein Thema, wenn sie hingegen mehr Gewicht auf ein Bein nehmen müssen, kann das unangenehm werden. Der Schmied hat viel Routine, der geht schon entsprechend an das Pferd ran, dass es nicht wagt, seine Probleme zu äußern. Diese Routine hast Du nicht und schon sieht es Möglichkeiten, Dir zu sagen, dass es ein Problem hat.
Wenn der Mensch nicht komplett unsicher mit seinem Tier umgeht, geht es normalerweise spontan besser, sobald ein kompetenterer Hufbearbeiter dran ist. Da Du Deinen "Schmied" nennst und in den letzten Jahren keinen einzigen von einem Schmied bearbeiteten guten Huf gesehen habe, ist es naheliegend, dass hier dasselbe Problem vorliegt wie in 95% der Fälle, die ich ständig so sehe.