Was tun wenn der Chef einen Kündigungsgrund sucht?
5 Antworten
Sich nach einem neuen Job umsehen und drauf achten dem Chef keine Munition zu geben bis man einen hat. (Einzige Ausnahme: große Unternehmen. Dort kann ein Team wechseln in einen anderen Bereich und das Betriebsrat an Board hohlen ist was bewirken.)
immer den Betriebsrat an Board hohlen.
Aber im Normalfall wird ein Arbeiter wenn er will mit der Zeit Munition finden. Selbst wenn er diese schaffen muss in dem er dich mit monotoner Arbeit zermürbt so dass du mit der Zeit Fehler machst die er dann als Grundlage für Abmahnungen nimmt.
- Schnellstens einen neuen Job suchen. Kurzfristig kannst Du Dich zwar vielleicht gegen eine Kündigung wehren, aber wenn der Chef Dich ernsthaft loswerden will, hast Du keine Zukunft in diesem Unternehmen.
- Damit Du ausreichend Zeit für die Jobsuche hast: Verhalte Dich jetzt ultra korrekt! Halte Dich strikt an alle Regeln (selbst an die, die sonst keiner beachtet), um keinen Kündigungsgrund zu liefern.
Ihm keine Angriffsfläche geben. Alle Fakten auf den Tisch schmettern, wie sie sind.
Sich so verhalten, dass er keinen findet.
Seien wir ehrlich: wenn er wirklich will wird er. Zur Not hilft er dass Situationen entstehen in denen du nur falsch reagieren kannst.
Z.b. Arbeit delegieren die zermürbend ist und dann unrealistische Zielvorgaben machen. Du wirst zu langsam sein oder so schnell arbeiten dass du Fehler machst. Er wird immer das jeweils andere angreifen.
er kann ja auch ordentlich kündigen... dann braucht er keinen Kündigungsgrund
Kann trotzdem ohne Grund kündigen.
"Können" kann der Arbeitgeber viel, "dürfen" darf er nur weniger.
In Betrieben mit mehr als 10 (rechnerischen) Vollzeitkräften muss der Arbeitgeber bei einer Kündigung nach den ersten 6 Monaten des Arbeitsverhältnisses einen Grund für die Kündigung haben (betriebs-, personen- oder verhaltensbedingt), muss den bei einer ordentlichen Kündigung dem Arbeitnehmer aber nicht mitteilen.
Noch Mal: er kann natürlich eine Kündigung ohne Grund aussprechen. Ist bei Betrieben mit Kündigungsschutz (über 10 Vollzeitstellen) dann aber halt ein verlorener Posten wenn der Arbeitnehmer dagegen klagt. Was hast du am kündigungsschutz nicht verstanden?
Du, alles gut, wenn du das so siehst. Die Realität ist anders. Es ist kein verlorener Posten, der ag zahlt ein bissi Geld und gut ist.
Ein bisschen Geld heißt im Zweifelsfall
0,5 Bruttomonatsgehälter pro Beschäftigungsjahr
Ich bin ehrlich: ich würde mich freuen wenn ein Arbeitgeber so dumm ist mir den goldenen Handschlag zu geben.
Kündigungsschutz geht bei mehr als 10 Mitarbeitern Vollzeit im Betrieb (Teilzeit zählt anteilig) und nur, wenn das Arbeitsverhältnis bereits 6 Monate ohne Unterbrechung bestanden hat und die Kündigung muss sozial nicht gerechtfertigt sein, d. h. es verstößt gegen das Betriebsverfassungsgesetz oder der Arbeitnehmer könnte anderswo im Unternehmen beschäftigt werden
Kündigungsschutz geht bei mehr als 10 Mitarbeitern Vollzeit im Betrieb (Teilzeit zählt anteilig) und nur, wenn das Arbeitsverhältnis bereits 6 Monate ohne Unterbrechung bestanden hat
Ach echt? Da erzählst du ja voll was neues. Nicht.
und die Kündigung muss sozial nicht gerechtfertigt sein, d. h. es verstößt gegen das Betriebsverfassungsgesetz oder der Arbeitnehmer könnte anderswo im Unternehmen beschäftigt werden
Alles irrelevant. Der Arbeitgeber hat kein Grunde für die Kündigung gegeben und die te äußert sich so dass es Abwägig ist an zunehmen das es sich im eine betriebsbedingte Kündigung handelt.
Das ist so pauschal falsch.
In Betrieben mit mehr als 10 (rechnerischen) Vollzeitkräften muss der Arbeitgeber bei einer Kündigung nach den ersten 6 Monaten des Arbeitsverhältnisses einen Grund für die Kündigung haben (betriebs-, personen- oder verhaltensbedingt), muss den bei einer ordentlichen Kündigung dem Arbeitnehmer aber nicht mitteilen.
Kündigungsschutz sagt dir was?