Was tun nach Schlaganfall von Schwiegervater (Sprachstörung verschlimmert sich)?
Hallo zusammen! Vermutlich ist das nicht der beste Ort, um diese Fragen zu stellen, aber wir sind gerade etwas verzweifelt.
Mein Schwiegervater hatte vor zwei Tagen circa einen Schlaganfall. Seitdem hat er eine einseitige Gesichtslähmung und kann nicht mehr deutlich, heute kaum verständlich reden. Ausgelöst wurde der Schlaganfall vermutlich durch zu hohen Blutdruck und nicht richtig eingestellte Blutzuckerwerte (er hat Diabetes).
Frage 1: Da mein Schwiegervater in Afrika lebt und leider keinen guten Zugang zu medizinischer Versorgung hat, wollte ich mal fragen, ob ihr vielleicht NGOs oder sowas in der Art kennt, die in solchen Fällen Hilfestellungen anbieten? Medikamente günstiger anbieten oder Untersuchgen etc. anbieten?
Der Arzt dort hat meinem Schwiegervater nun Bluthochdruckmedikamente und Diabetesmedikamente verschrieben und er soll in einer Woche wiederkommen (was wir sehr lange finden).
Seine Sprache hat sich im Gegensatz zu gestern weiterhin verschlechtert.
Frage 2: ist das normal, dass sich die Sprachstörung nach dem Schlaganfall nochmal verschlechtert oder ist das ein Anzeichen für einen erneuten Anfall?
Frage 3: Was kann man in einem solchen Fall nun am besten machen, um ihn bei der Heilung zu unterstützen? Auch damit kein weiterer Schlaganfall folgt.
Wir freuen uns über jeden Ratschlag!
Ist er denn nicht in einem Krankenhaus oder so? Hat kein Arzt nach ihm geschaut?
Gestern war er im KH und wurde untersucht, wurde aber dann wieder nach Hause geschickt. In 1 Woche soll er wiederkommen. also nach unserem Empfinden wurde da viel zu wenig gemacht.
1 Antwort
Soweit ich es weiß, kann Diabetes vor allem einen ischämischen Schlaganfall fördern. Das ist ja eine Unterversorgung des Gehirns mit Blit bzw. Sauerstoff. Das ist ja meistens durch einen Verschluss (Gerinnsel) eines Blutgefässes im Gehirn oder deren Versorgung ausgelöst. Der wird normalerweise im Krankenhaus sofort aufgelöst. Bei uns in Deutschland kommt man dann auf eine spezielle Station und wird umfassend versorgt und auch gleich wieder eine Rehabilitation gestartet. Dabei wird das Gerinnsel mittels Medikamenten oder auch Operation sofort beseitigt. Das ist natürlich beides sehr wichtig. Ich denke in Afrika ist dort die Versorgung natürlich viel schlechter. Aber ich denke mit Geld kann man da was machen. Es gibt dort sicherlich auch Privatkliniken.