Was tun? Gewalttätiges Kind soll an selbe Schule kommen?
Hi.
meine Tochter kommt dieses Jahr in die 1. Klasse. Wir schulen sie extra im Nachbarort ein, um einem gewalttätigen Jungen aus dem Weg zu gehen. Nun habe ich gestern erfahren dSs dieser Junge nun auch an die Schule meiner Tochter kommen soll, da die andere Schule ihn abgelehnt hat 😩
Ich habe große Angst, dass er in die Klasse meiner Tochter kommen könnte. Sie will das auch auf keinen Fall, da sie schon im Kindergarten sehr unter diesem Kind gelitten hat. Er hat zahlreiche psychische Störungen und galt eigentlich als nicht beschulbar. Über mehrere Ecken hat es seine Mutter nun anscheinend doch geschafft ihn in der normalen Schule unterzubringen.
Meiner Meinung nach tut sie damit weder der Schule, noch den Mitschülern noch ihrem eigenen Kind einen Gefallen…
Nun überlege ich in der Schule anzurufen & darum zu bitten dass er in die Parallelklasse kommt, da es eben schon eine Vorgeschichte gibt..
Wie würdet ihr reagieren? Bei der Schule anrufen oder es lieber bleiben lassen?
Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen
Was genau macht denn der Junge?
In den Kommentaren unten habe ich ein paar Beispiele genannt. Er hat meine Tochter zb so fest am Pferdeschwanz auf den Boden geschleudert, dass sie eine Gehirnerschütterung bekam
13 Antworten
Erstmal die Sommerferien abwarten und zum Schulstart, dann im September schauen, ob Ihre Tochter wirklich mit dem Problemkind in einer Klasse ist. In fast zwei Monaten, kann sich noch einiges ändern und besonders an einer Volksschule (DE: Grundschule), gibt es sicher mehr, als zwei Klassen in der gleichen Klassenstufe.
Mit ein wenig Glück, haben beide verschiede Klassen. Erst wenn wirklich der Fall eintreten sollte und beide haben die selbe Klasse, DANN können Sie handeln und mit dem Schuldirektor darüber reden.
Wie wärs erstmal damit die eigene Logik zu überdenken. Schulen sind u.a für die Erziehung der Kinder da! Dieses Kind wird von zuhause aus wohl nicht seine Eigenarten ändern und da braucht es nunmal ein soziales Umfeld, wo es das lernen kann. Ich habe übel Respekt, dass sich die Mutter so um ihren Jungen kümmert und ihm trotzdem schulische Bildung zukommen lassen möchte. Ich würde da nichts tun und versuchen das ganze unvoreingenommen zu betrachten. Was du machst ist Diskriminierung gegen Kinder... gegen Kinder! Da muss man schon echt tief gesunken sein.
Diskriminierung bezeichnet eine Benachteiligung oder Herabwürdigung von Gruppen oder einzelnen Personen nach Maßgabe bestimmter Wertvorstellungen oder aufgrund unreflektierter, z. T. auch unbewusster Einstellungen, Vorurteile oder emotionaler Assoziationen.[1][2]
Sie diskriminieren hier ein Kind und sprechen ihm das recht ab genau die selbe Bildung zu genießen wie ihrem eigenen.
Schuldiege aber das liegt nicht in ihrer Verantwortung. Wenn das Kind dort einen Platz bekommt, dann haben sie nicht daran zu urteilen. Es geht hier um die Zukunft eines Menschen und sie wollen über diesen bestimmen ohne ihn wirklich zu kennen und sein Leben in die Hand nehmen obwohl er sich nichtmal dagegen wehren kann?
Wie gesagt, da muss man schon sehr tief für gesunken sein.
@ChronosSOL Klar sprechen wir hier von Kindern aber ich kenne Schulen - und deren Lehrer - die sich WEGDREHEN vom Mobbing oder ZUSEHEN und nichts unternehmen. Selbst nach Beschwerde bei der Schulleitung wurde es nicht besser, ab da wurde nur der Finger gehoben und "dududu und das ist nicht sehr nett" gemacht. Was nichts am Mobbing geändert hat.
Daher kann ich @lolarennt478 gut verstehen, das er/sie etwas dagegen tun möchte aber ja man könnte @lolarent478 s aussagen schon als Diskriminierung zählen.
Ich persönlich bin der Meinung abwarten. Vielleicht hat sich der Junge ja geändert (kling unwahrscheinlich ist aber möglich).
Wissensquelle: Eigene Erfahrung
Deinen Gedankengang kann ich nachvollziehen und mehr als abwarten kann/sollte man da nicht tun.
So hart es klingt aber wenn man sich von einer Person mobben lässt, dann hat man da auch selbst dran schuld. Wir können nicht in die Erziehung anderer Menschen eingreifen... wir können das Jugendamt einschalten aber mehr obliegt nicht in unserer Verantwortung. Sein Kind auf die Schule vorzubereiten bedeutet auch das Kind auf Meinungen vorzubereiten, die vielleicht nicht immer nett sind... und auf Handlungen vorzubereiten, die manchmal auch Gewalt beinhalten, denn diese ist unter Kindern normal. Wir können kleine Menschen nicht behandeln wie Erwachsene und verlangen, dass sie ihre Gefühle perfekt im Griff haben... wir können sie nur darauf vorbereiten. Wenn man also bereit ist die Zukunft eines anderen Kindes zu zerstören nur weil man seinem Kind solche Dinge nicht beigebracht hat, dann sollte man mal überdenken ob das eigene Kind schon bereit für die Schule ist und nicht das anderere.
Klar aber Mobbing hat nichts mit anderen Meinungen zuhören und zu akzeptieren zutun. Mobbing ist mehr und wenn man gemobbt wird kann man auch so viel zappeln, sagen hört auf und ignorieren wie man will - die Mobber finden das dann lustig.
"Umgangssprachlich ausgedrückt bedeutet Mobbing, dass jemand – zumeist am Arbeitsplatz, aber auch in anderen Organisationen – fortgesetzt geärgert, schikaniert, in passiver Form als Kontaktverweigerung mehrheitlich gemieden oder in sonstiger Weise asozial behandelt und in seiner Würde verletzt wird."
Quelle: Wiki
Wenn ich jemandem meine Meinung sage dann meist nur einmal, ich reibe es der anderen Person nicht Täglich unter die Nase und ich stifte andere nicht mit an es der Person auch Täglich unter die Nase zu reiben - dass ist dann nämlich Mobbing.
Es liegt in meiner Aufgabe als Elter, meinem Kind beizubringen wie es sich dagegen adäquat schützen kann.
In einem Kontext mit derart kleinen Kindern wird es zu mehr als ärgern oder kleine Gewalttaten nicht kommen und gegen beides kann man sein Kind schützen. Wir reden hier nicht über Gruppen und auch nicht von kindern, die mittlerweile die Pubertät erreicht haben... und selbst da kann man seinem Kind die richtigen lösungsschritte beibringen.
Man kann z.b die anderen Kinder anzeigen, man kann das Jugendamt einschalten, man kann das Lehrerkolektiv oder andere Eltern mit ähnlichen Erfahrungen miteinbeziehen, man kann seinem Kind kampfsport beibringen, etc. Man muss sein Kind nur richtig auf die Schule vorbereiten... und zwar so, dass es im Ernstfall auch mit einem spricht. Sowas ist einfacher als einem fremden Kind irgendwelche Gefühle oder Handlungen zu untersagen und sollte jedes Kind können sobald es in die Schule geht.
Ich reden nicht von Kindern die die Pubertät erreicht haben. Ich rede aus meiner eigenen Grundschulzeit (1-5 Klasse). Mag sein das Anzeigen, Schule informieren etc.. bei anderen etwas bringen bei mir hat es aber damals nichts gebracht.
Ich gehe auch nicht davon aus das es bei @lolarennt478 auch so sein muss ich teile nur meine eigenen Erfahrungen mit.
Ohne Vorurteile neu beginnen, lass das auf euch zukommen
Gehe zur Schulleitung der neuen Schule, und sprich mit der Schulleitung darüber und frage, welches Konzept sie haben, um zu verhindern, dass dort wieder Probleme auftauchen.
Ich würde auf jeden Fall anrufen.
Spreche aber vielleicht nicht von ihm, sondern von deiner Tochter:
Nicht ihn in die Parallelklasse tun, sondern deine Tochter in seine Parallelklasse tun.
Ich würde auch das mit der Vergangenheit erzählen.
Alles Gute
Ich habe selbst ein schlechtes Gewissen dabei so etwas überhaupt auszusprechen. Aber dieser Junge war bereits - da er aus dem Kindergarten geworfen wurde - auf einer Förderschule zur Schulvorbereitung. Über diesen Umweg und zahlreiche Atteste vom Psychologen darf er nun wohl an die Regelschule. Ich verstehe nicht wieso die Mutter ihn nicht gleich in der Förderschule lässt… dort wäre er wirklich besser aufgehoben. Sie weiß selbst, dass er in der normalen Schule nicht klarkommen wird. Ihr Beweggrund ist der Hort dort bis 17 Uhr, damit sie ihre Ruhe hat. Das war ihr eigener Wortlaut gestern… 😰