Mobbing in der Schule, wie kann ich wehren? Schulamt? Schulverweis?
Guten Tag
Ich hoffe auf ein paar Ratschläge, wir sind ja leider kein Einzelfall.
Meine Tochter geht in die 6. Klasse einer Gemeinschaftsschule, dort hat sie eine Mitschülerin, die Sie ständig mobbt, d.h. Beleidigungen, Bein stellen, etc)
Meine Tochter ist leider nicht die Einzige, Viele Ihrer Mitschüler werden ebenso behandelt, bei einigen gab es körperliche Gewalt.
Das Kind, 13 Jahre alt, wurde bereits 2 mal vom Unterricht suspendiert, zuletzt für eine Woche, aber es bessert sich nichts. Auch auf Elternabenden wurde dies mehrfach auch mit der Mutter des Kindes, besprochen, daraufhin folgten wütende Nachrichten über Whatsapp, Ihre Tochter hätte keine Schuld etc, das Problem besteht seit der 4. Klasse, wird aber stetig schlimmer und es scheint als wäre die Schule ziemlich ratlos was nun zu tun sei.
Es wurde mir versichert das nun die Rektorin eingeschaltet ist, die Mutter regelmãßig zu Gesprächen in die Schule muss etc.
Es hört einfach nicht auf, es sind mehrere Kinder der Klasse von dem Mobbing betroffen, was kann ich tun, wenn die Schule nicht stärker eingreift?
Außerdem gibt es nun auch zb Übernachtung in der Schule etc, ich habe mich mit einigen anderen Eltern dazu entschieden meine Tochter nicht teilnehmen zu lassen, aufgrund der körperlichen Angriffe gegen meine Tochter, nun verlangt die Schule jedoch die Teilnahme mit verweis auf die Schulpflicht, ist das richtig?
5 Antworten
In der Klasse einer meiner Töchter gab es einen ähnlichen Fall. Eltern, Lehrerin, Schuldirektor und Schularzt haben sich zusammengefunden um herauszufinden, wie man die Sache angehen könnte. Wenn es etwa Verletzungern gibt, muss man diese dokumentieren und das Kind anzeigen. Im Falle meiner Tochter war ein normaler Unterricht nicht möglich, das dieser Bursche immer gestört hat. Er hat Kinder angegriffen, gestossen, Sessel geworfen. Der Schularzt hat gemeint, wenn es eine gröbere Verletzung gibt (etwa geplatztes Trommelfell) dann müsste er das Kind anzeigen. Dieser kleine Kerl hat sogar angeboten, gegen Geld, Mädchen nicht mehr zu schickanieren. Ich weiss nicht, wie die Sachlage heutzutage (in Österreich) ist, doch der Schuldirektor hätte die Möglichkeit gehabt, das Kind in eine sonderpädagogische Schule (mit Internat) zu schicken, wollte aber dem Buben nicht das Leben versauen, da dort ja jede Menge verhaltensgestörte Kinder sind und Besserung dort eher nicht wahrscheinlich war. Die Klassenehrerin hatte sich schlau gemacht und ein ganz betimmtes Modell vorgeschlagen: wenn die Kinder in der Schule nicht sicher sind (die Lehrerin hat die -Aufgabe zu unterrichten, sie kann ncht etwa 20 Kinder schützen, wenn ein Kind randaliert, sie ist für solche Fälle nicht ausgebildet und zuständig. Sie hat vorgeschlagen, dass jedes Kind von einem Erwachsenen zur Schule begleitet wird, der dann neben dem Kind sitzt und das jeweilige Kind beschützt. Wenn so etwas durchgezogren wird herrscht Chaos und ein ordnungsgemässer Unterricht ist nicht mehr möglich. Dann erst kann die Schulbehörde reagieren. Oder man wartet, bis es ernsthafte schlimme Verletzungen gibt.
Als die Eltern entschlossen waren, so zu agieren, haben die Eltern des Radalierers (das Wort "Mobbing" gabs damals noch gar nicht) das Kind freiwillig in eine Sonderanstalt gegeben.
Bei Mobbing immer Verbündete suchen und Vorfälle dokumentieren und sich nicht als Opfer darstellen, sondern lernen mit der Situation umzugehen.
Die Situation scheint ja auch bekannt, deshalb ist Mobbing vielleicht auch etwas der falsche Begriff??
Die Situation scheint ja auch bekannt, deshalb ist Mobbing vielleicht auch etwas der falsche Begriff??
Weil die Situation bekannt ist, ist es kein Mobbing? Das ist zusammenhangslos. Mobbing ist mobbing ganz gleich ob bekannt oder unbekannt
Aber nicht vor dem Mobber - denn der zieht dann ein Erfolgserlebnis daraus, wenn sich das Opfer auch noch so darstellt!
Das Mobbing muß für den Mobber langweilig werden, dann hört es auch auf.
Wenn der Mobber immer Erfolg mit dem Mobbing hat, dann läuft was falsch!
Es läuft immer was falsch, wenn jemand mobbt. Und das mit dem "es wird langweilig" stimmt auch selten. Zumindest dann, wenn es sich um richtig arges Mobbing handelt. Oft wird es dadurch schlimmer, weil Reaktionen ausbleiben.
Richtig und wichtig ist nur, dass man seine Lage erkennt und Hilfe von anderen einfordert.
Es läuft immer was falsch, wenn jemand mobbt.
Es läuft aber auch was falsch, wenn man sich mobben lässt. Ich glaube da sind dann Probleme auf beiden Seiten.
An welcher Stelle habe ich behauptet man solle sich mobben lassen?
Wenn eben Reaktionen ausbleiben, so wie du auch geschrieben hast. Der Mobber darf sich nicht in seinem Handeln bestätigt fühlen!
Sich Hilfe von außen zu holen ist keine Reaktion?
Doch natürlich - Verbündete zum Beispiel oder einen starken Freund oder Hilfe aus der Familie. Wenn Du jetzt aber meinst, das man deshalb zum Psychologen rennen sollte, würde ich nein sagen.
Man muß zuallererst selbst lernen, mit sowas fertig zu werden. Sich immer auf andere zu verlassen und zu denken, das immer jemand da ist wo man Hilfe holen kann, ist eigentlich ein falscher Weg.
Hab ich an keiner Stelle behauptet. Darum geht es ja auch gar nicht. Frag doch nach, bevor du irgendwelche unlogischen Schlüsse ziehst.
Hey. Oh 😥 das tut mir Mega leid mit deiner Tochter. Sowas ist sehr schlimm zu hören.
Aber wenn die bisherigen Maßnahmen der Schule nicht ausreichen solltest duz weitere Schritte erwägen🙈🙈
Es ist wichtig, das Schulamt einzuschalten und das Problem dort ausführlich zu schildern.
Dokumentiere am besten alleVorfälle und Gespräche um deinen Position zu stärken.
Ein Schulverweis des mobbenden Kindes kann als letzter Schritt infrage kommen, wenn andere Maßnahmen versagen.
Bezüglich der Teilnahme an Schulveranstaltungen: Grundsätzlich besteht Schulpflicht, doch in Fällen wie diesem sollte die Sicherheit deiner Tochter Priorität haben ❤️❤️
Ganz ehrlich, nachdem was du hier beschreibst, würde ich dir raten deine Tochter am Tag der Übernachtung und im Idealfall auch ein- oder zwei Tage davor und danach Krankschreiben zu lassen. Ich hoffe ihr habt einen verständnisvollen Arzt.
Da Mobbing von einer Gruppe ausgeht scheint es mir der falsche Begriff zu sein. Es liest sich so als ginge es nur um eine Schülerin.
Erkundigt euch mal ob bereits Ordnungsmaßnahmen ergriffen wurden. Das andere Kind kann man dadurch einfach von der Übernachtung ausschließen.
Die Schule möchte das Kind nicht ausschliessen , da die Schulpflicht auch für sie gilt, laut der Klassenlehrerin
Ausschluss bedeutet doch dann nur das dieses Kind normal Unterricht hat, während die anderen verreisen. Ich habe auch schon Leute von einer Klassenfahrt ausgeschlossen und dann waren die im Unterricht einer anderen Klasse. Es wird ja kaum die gesamte Schule verreisen.
Da geht es um eine Übernachtung im Schulgebäude, keine Klassenfahrt, es ist quasi eine Belohnung für die gute Mitarbeit etc, dort wird gekocht und dann im Klassenraum mit Schlafsack etc übernachtet, findet ab 18 Uhr statt
Und weshalb und wofür sollte ein mobbendes Kind belohnt werden? ist denn Mobbing "gute Mitarbeit"?
Genauso sehe ich das auch, aber die Lehrerin meinte, dass die Klasse als Ganze belohnt wird, es ist eine Schulveranstaltung und somit besteht Schulpflicht und damit die Pflicht zur Teilnahme, ohne Ausnahme.
Wenn man ein Opfer ist, darf man sich auch ruhig als eines darstellen.