Was spricht für eine Konfirmation und was dagegen?
Ich habe gestern von der Kirche eine Einladung zum Konfirmationsunterricht und zur Konfirmation bekommen – also zur sogenannten „Konfizeit“.
Jetzt frage ich mich,
Was spricht eigentlich dafür?
Was spricht eigentlich dagegen?
Mit dem Glauben ist es bei mir so ein Auf und Ab, manchmal glaube ich, aber manchmal auch nicht.
Für mich ist die Entscheidung deshalb schwierig. Getauft bin ich.
LG YankeeBod
12 Antworten
Es ist eine besondere Zeit in der man erwachsener wird und etwas mehr hinter die Kulissen, der Bibel, des Glaubens, Gott schauen kann und auch Fragen dazu stellen kann.
Die Konfizeit war eine schöne Zeit, wir hatten einen ganz lieben Pfarrer, der bei allen beliebt war und uns Religion näher brachte.
Ich schrieb damals nit 15 in mein Tagebuch: Heute war der schönste Tag meines Lebens, nichts ahnend, was ein Leben parat hält.
Heute bin ich dankbar, dass ich die Konfirmation empfangen habe.
Ein dagegen habe ich gar nicht , dafür schon, die Familie war da, wir feierten zusammen, es war feierlich mit der Kleidung und einem kleinen Biedermeier Strauß.
Geschenke bekam ich auch, aber das stand ncht bei mir im Vordergrund.
Es gibt einem innerlich etwas.
Alles Gute für Deine Entscheidung.
Nimm doch erst einmal am Konfirmandenunterrricht teil. Da ist es nicht mehr so wie zur Konfirmandenzeit deiner Großeltern, wo niemand widersprechen durfte und wo noch viel auswendig gelernt werden mußte. Der moderne Konfirmandenunterricht lebt davon, daß jeder sich traut, seine Zweifel zu artikulieren. Niemand wird dich dafür verurteilen oder auslachen, der Pastor schon gar nicht. Das eine Jahr Konfirmandenzeit soll Entscheidungshilfe sein, ob du am Ende "Ja " sagen willst zu dem, was du in dieser Zeit gelernt hast, oder ob das alles für dich keinen Sinn ergibt. Sprich mit deinen Eltern darüber, daß es trotz deiner Teilnahme am Unterricht nicht fest steht, ob es am Ende eine Konfirmationsfeier gibt. Laß dich von deinen Eltern nicht unter Druck setzen. Ich könnte wetten, deine Eltern haben es auch nicht so mit der Kirche. Wenn sie von dir erwarten, daß du dich konfirmieren läßt, dann sollen sie bitteschön mit gutem Beispiel vorangehen und dich bei den Pflichtbesuchen zum Gottesdienst begleiten. Du kannst sie spaßeshalber auch mal fragen, wie denn ihr persönlicher Glaube aussieht oder wie sie ihre Konfirmandenzeit aus heutiger Sicht bewerten. Es wäre für dich sicher auch interessant, wie hoch die Erwartungen der Familie und die Aussicht auf Geschenke eine Rolle spielten bei der Entscheidung für die Konfirmation.
Die Konfirmation verlangte früher von jedem einzelnen Jugendlichen ein deutliches Ja zu Gott/Jesus/Kirche.
Zu viele nahmen teil, auch wenn das für sie nicht stimmte. Sie machten es aus Tradition, wegen der Familie und/oder den Geschenken.
Da für mich nach wie vor zu viele Jugendliche an der Konfirmation zu einer Lüge gezwungen werden (siehe oben), lehne ich die Konfirmation (und die Kindstaufe) ab. An keinem Ort in der Bibel steht etwas über eine Kindstaufe.
Die Konfirmation ist der Anlass, wo Jugendliche offiziell in die Kirchgemeinde aufgenommen werden. Als Kinder waren sie es schon, aber eben nicht mit allen Rechten und Pflichten.
Ich würde mein Kind "nur" unter den Segen Gottes stellen. Die Taufe wäre dann, wenn die Bekehrung vollzogen wurde.
1.. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte. Reue über die gemachten Sünden haben.
2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.
3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.
4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.
5. Die Lebensumkehr wird mit der öffentlichen Taufe bestätigt (Markus 16,16 und Lukas 3,3). Die Baby-Taufe zählt nicht.
wenn Du Dich nicht konfirmieren lässt, wirst Du vielleicht neidisch auf Freunde, wegen der Geschenke, die sie bekommen. Andererseits ist das ein blöder Grund. Ich hatte mit meinen Söhnen damals eine Art Kompromisslösung gefunden: Sie bekommen etwas Geld, auch von Oma und Opa, und ob sie sich dann in der Kirche konfirmieren lassen ist dann eine reine Glaubensfrage, in die ich mich nicht einmische.
Ich finde das Christentum schön und kann Dich dazu nur ermutigen! Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern. Der christliche Glaube kann eine Motivation sein, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.
Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen. Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.