Was spricht eigentlich für und gegen Noten im Religionsunterricht?

13 Antworten

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Eine Note im Religionsunterricht sagt nichts über die Glaubensstärke eines Schülers aus, sondern sollte auf die Mitarbeit und sonstigen "Leistungen" im Unterricht bezogen sein. Im Umkehrschluss heißt dass auch, dass mehr gläubige Schüler nicht unbedingt bessere Noten erhalten (können).
Dieses sollte auch von der Religionszugehörigkeit (oder auch der Konfessionslosigkeit) unabhängig sein.
Leider ist das wahrscheinlich nicht immer so und eher gläubige oder kirchlich angebundene Schüler haben aufgrund ihres Wissens/Glaubens mehr Kompetenzen, entsprechende Leistungen im Unterricht aufzuzeigen und somit bessere Noten einzufahren.

wandpilz  02.09.2008, 11:11

Ich hatte grundsätzlich schlechte Noten, weil ich den Käse nicht geschluckt habe, sondern die Argumentation des Lehrers zunichte gemacht habe. Dafür hätte ich ne 1+ verdient. Daher: Abschaffung.

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minister  02.09.2008, 13:35
@wandpilz

Auch damals hat sicher schon der Ton die Musik gemacht - genau wie hier.

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wandpilz  02.09.2008, 13:56
@minister

in allen anderen Fächern gute Noten. Nur nicht in diesem Fach. Nein, es liegt nicht am Ton, sondern an der Engstirnigkeit einiger Lehrer (User).

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Dafür spricht eigentlich fast nichts, außer daß eben am Ende eine Note im Zeugnis dastehen muß. Dagegen spricht, daß der Reli-Unterricht selten überhaupt Unterricht ist. Ich weiß nicht, wie das bei Euch so war, aber bei uns lief da früher nicht viel. Es gab Mengen an Blättern ausgeteilt, es wurden sehr oft Gospels gesungen, aber es wurde selten mal ein Thema richtig verfolgt.

contra! wert kann glauben schon bewerten? wir haben glaubensfreiheit in diesem land und das ist gut so

Kirsche69  02.09.2008, 11:10

Ich denke nicht, dass der Glauben benotet wird, sondern das Wissen darüber. Im evangelischen Religionsunterricht wird z. B. auch die Abgrenzung zu anderen Glaubensrichtungen wie Islam usw. durchgenommen, was nicht heißt, dass man daran glaubt.

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LittleDammi  02.09.2008, 11:15
@Kirsche69

hab ich nicht aus dieser sicht gesehen, wissen kann man natürlich bewerten

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Wieso bezieht sich deine Frage nur auf den Religionsunterricht???

Ich denke in den meisten Schule wird der Religionsunterricht sowieso zweck entfremdet zu so einer Art Sozialen Kompetenztraining mit ein bisschen Allgemeinbildung und ein ganz kleines bisschen Religion.

Benotet wird ja auch meistens nicht das Wissen, den Klausuren werden ja recht selten geschrieben, sondern eher die Mitarbeit.

Von daher, warum sollte man die Noten abschaffen???

Immerhin kann man damit seinen Notendurchschnitt verbessern.

LG Wolpertinger

Pflegeleicht  03.09.2008, 22:44

...aber auch genausogut verschlechtern.

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Wolpertinger  04.09.2008, 13:37
@Pflegeleicht

wenn man sich damit verschlechtert hat man nirgend etwas Grundlegendes nicht verstanden...bei uns hat man eine drei schon bekomme nur weil man anwesend war.

LG Wolpertinger

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Pflegeleicht  04.09.2008, 17:40
@Wolpertinger

Mag ja sein dass es bei euch so war, aber ich wäre hier vorsichtig mit dem Verallgemeinern. Muss aber dazu sagen dass ich Religion auch nicht als das schwierigste Fach ansehe. leicht verdient sind die Noten deshalb jedoch noch lange nicht.

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Wolpertinger  04.09.2008, 21:05
@Pflegeleicht

hast Du meine Antwort eigentlich gelesen???

Dein letzter Kommentar passt irgendwie nicht.

LG Wolpertinger

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Pflegeleicht  05.09.2008, 20:15
@Wolpertinger

Wieso nicht? Er bezieht sich auf deinen letzten Satz. Wollte hier aber eigentlich keine Diskussion starten. Belassen wir's einfach dabei.

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In der Schule geben Noten nun mal den besten Stand an, wenn man nach seiner Leistung gewertet wird. Was Besseres hat noch keiner erfunden, auch die verbale Beurteilung hat ihre Kehrseiten. In der Religion dürfte es meiner Meinung nach keine Noten für Leistung geben, da die Gottesbeziehung eine Herzensangelegenheit ist, die ein Mensch nicht aus dem Unterricht heraus bewerten kann. Aber wir können es nicht besser machen, oder hättest du Vorschläge? Im Allgemeinen werden auch nur die Mitarbeit und die Kenntnisse bewertet und das Sozialverhalten. Die Beziehung zu Gott kann nicht vom Menschen benotet werden.