Was sollte es in jeder Stadt kostenlos geben?

10 Antworten

Nicht nur kostenlose Toiletten, es müsste auch deutlich mehr Toiletten geben:

Als Lieferant muss man gefühlt ewig nach einer öffentlichen Toilette suchen.

Da is man also faktisch gezwungen teilweise riesige Umwege zu fahren, wie zum Beispiel zur nächsten Tankstelle.

In jedem Stadtteil also 5 öffentliche Toiletten.

Was noch kostenlos sein sollte, ist das Fernsehen:

Fernseher, Radio usw. kann man Alles kaufen, aber egal ob man das hat oder nicht, zahlen soll man wie bei einem Internetvertrag.

Nur mit dem Unterschied: Einen Internetvertrag kann man kündigen, um nichtmehr zahlen zu müssen.

Beim Fernsehen aber würde das nichts bringen:_ Selbst wenn man nur die Privatsender guckt, soll man trotzdem die TV-Steuer zahlen...

Ich fordere die Umstellung auf eine Paywall: TV-Steuer nur für diejenigen, die auch wirklich die öffentlich-rechtlichen sehen wollen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Einen Defibrillator, um Menschen zu reanimieren.

LG

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Alles wird von irgendwem bezahlt, es gibt nichts umsonst.

Und wir leben nicht in einer "All-Inclusive-Welt".

Die Dinge von denen Du meinst dass sie "kostenlos" seien werden in Wirklichkeit von den Steuerzahlern für Dritte bezahlt. In sofern sollte sich das Angebot nur auf die unbedingt notwendigen Dinge beschränken die durch ihre Existenz auch dem Allgemeinwohl dienen, um den hart dafür arbeitenden Bürger nicht über Gebühr zu belasten.

Und Dinge die nur eine Teilmenge von ihnen optional benutzt und die dabei nicht gleichzeitig einen Nutzen für den Rest haben gehören nicht dazu.

Beispiel:

  • Eine öffentlich zugängliche Toilette nützt nicht nur demjenigen der sie benötigt und verwendet, sie schützt gleichzeitig die anderen Bürger davor durch die Notdurft Dritter in den Straßenecken laufen zu müssen. Sie ist für die Gesundheit und Hygiene in der Stadt für Alle ein Gewinn, nicht nur diejenigen die sie gerade verwenden. -- Das wäre also OK.
  • Durch die Allgemeinheit finanzierter ÖPNV gehört jedoch nicht dazu, da er nur denjenigen etwas nützt die ihn dadurch vergünstigt (nur für ihren eigenen Anteil an den dafür erhobenen Abgaben) verwenden. Davon hat aber der Rest der Bevölkerung nichts. Die müssen ihn dann einfach nur für Andere zwangsweise mit bezahlen, damit diese Anderen günstiger fahren können. -- Das wäre also nicht OK. Das wäre nur "selber günstiger Leben auf Kosten Anderer".

Aller Art von Dienstleistungen

Von Experte vanOoijen bestätigt

Der ÖPNV (auch auf dem Land).

Der würde jeden Steuerzahler durchschnittlich ca 30€ im Monat kosten (ohne die jetzigen öffentlichen Zuschüsse) - wenn man Arbeitgeber, Einzelhandel und Tourismusbranche noch einbindet, wohl deutlich weniger.


Waldmensch70  14.05.2025, 10:56
Der würde jeden Steuerzahler durchschnittlich ca 30€ im Monat kosten

Was ich als Steuerzahler im Zweifel nicht einsehe für Andere mit zu bezahlen, wenn ich ihn nicht selber sinnvoll in meinem täglichen Leben nutzen kann oder will.

Warum sollen die Anderen auf meine Kosten subventioniert für ihre 30€ so viel sie wollen fahren können, während ich vom betreffenden Angebot nicht einmal einen Nutzen habe? Dazu gibt es keinen sinnvollen Grund.

Bei der Rundfunkabgabe zetern schon Alle, aber gleichzeitig soll das gleiche System für alle möglichen weiteren (optionalen) Dinge zusätzlich auch noch eingeführt werden? Sorry, aber nein. Es hat kein Dritter zu bestimmen wofür ich mein Geld "auszugeben habe".

🤷‍♂️

BennTheMan  14.05.2025, 11:05
@Waldmensch70

Würde nur für ein ausgeglichenes Verhältnis und Chancengleichheit sorgen:

Autofahrer werden jährlich mit 30 Milliarden Euro durch Steuergelder subventioniert (wovon zb ich nichts habe, da ich auf ein Auto verzichte), während der ÖPNV gerade mal 10 Milliarden erhält.

Es würden wahrscheinlich auch einige Leute mehr dieses Angebot annehmen und das Auto öfters mal stehen lassen, wenn sie sowieso für den ÖPNV ihren Anteil zahlen.

Wenn man die Kosten geschickt umlegt, wären das wohl keine ø20€ pro Steuerzahler, bei gleichzeitig höheren Service (der dann auch umgesetzt werden muss).

Waldmensch70  14.05.2025, 11:14
@BennTheMan
Autofahrer werden jährlich mit 30 Milliarden Euro durch Steuergelder subventioniert

Meinst Du die KFZ-Steuer die sie auch selber dafür zahlen? 😉

Waldmensch70  14.05.2025, 11:17
@BennTheMan
Es würden wahrscheinlich auch einige Leute mehr dieses Angebot annehmen und das Auto öfters mal stehen lassen, wenn sie sowieso für den ÖPNV ihren Anteil zahlen.

Ah ja, das Vorgehen bestimmter Parteien, ihre Ideologie duirch "Bestrafung" der Anderen durchzudrücken. Nein, sorry, davon bin ich kein Fan.

Davon abgesehen nützt es den LAuten auf dem Land nichts (wo es ggf. nur zwei Busse pro Tag gibt), wenn ihr mit dem tollen ÖPNV in den Städten jetzt billiger fahren könnt. Ach, und die auf dem Land sind zufällig die, die Eure Nahrung für Euch erzeugen, das nur mal nebenbei. Die wächst nämlich nicht in der Stadt durch Bürojobs vor dem Computer.

   

Wenn man die Kosten geschickt umlegt, wären das wohl keine ø20€ pro Steuerzahler,

Dsas sind immer noch 20€ monatlich die ich dafür zahle das nur die Anderen dadurch günstiger fahren können, wärend sie mir gleichzeitig im Tank für meine Fortbewegung fehlen, wo mir "euer" ÖPNV nichts nützt.

Nein.

BennTheMan  14.05.2025, 11:27
@Waldmensch70

Für Dich ist es vielleicht eine Ideologie, wenn mal an die Gemeinschaft gedacht werden sollte und man einen Service, der allen zur Verfügung steht ausbaut (auch auf dem Land), weil er mehr angenommen würde.

Für mich sind Dienstwagenprivileg und eine ziemlich hohe Pendlerpauschale (beides über 12 Milliarden €) eine Ideologie (der Autolobby) - weil gleichzeitig alternative Angebote bewusst kleingehalten werden.

Auch die Lebensqualität (+ Gesundheit) in den Städten wwürde sich nachhaltig verbessern, wenn es ein entsprechendes Angebot für Leute aus dem Umland gäbe, mit dem sie unter annehmbaren Bedingungen in die Stadt kämen (nicht nur Pendeln).