Was soll man von folgenden Arten des Belohnens halten?

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Nichts.

Wenn das Kind die ganze Woche seine Spielsachen ordentlich weggeräumt hat, kommen schon 3,50 € zusammen. Und das für eine Selbstverständlichkeit. So wird das Kind wie ein Pawlowscher Hund darauf dressiert, vernünftige Verhaltensweisen nur gegen Belohnung abzuleisten, aber nicht aus Einsicht. Eigentlich räumt man doch seine Sachen auf, um selbst eine gute Ordnung zu haben, an der man sich dann erfreuen kann.

Und Süßigkeiten für dreijährige Kinder sind auch nicht vernünftig (Kariesgefahr!). Wenn das Kind sauber ist, wird es wohl wie jeder Mensch selbstverständlich auf Toilette gehen und braucht dafür nicht ständig belohnt zu werden.

Was soll man schon groß davon halten?

Die einen befürworten das, die anderen halten es für totalen Quatsch. Ohne die weiteren Lebensumstände zu kennen, kann man sich da kein Bild machen.

Was passiert denn mit dem Geld? Gibt er es aus oder spart er es in einer Dose an? Wie verhält er sich, wenn er mal kein Geld bekommt? Wie würde er sich ohne Geld verhalten? Etc.

Wenn er das Geld einfach nur irgendwo spart finde ich es nicht schlimm, dass er sich sein Taschengeld "verdient" - auch wenn es hier um eine "Selbstverständlichkeit" geht - wobei das auch jeder anders sieht...für die einen gehören Hausarbeiten zur Selbstverständlichkeit dazu, für andere ist das "Zusatzarbeit" für die Kinder.

Für alles , was wir im Leben gut machen, erhalten wir Belohnungen, und ein Lob ist ebenfalls eine Belohnung. Würde es keine Belohnungen geben, dann wüßten wir oft nicht, warum wir etwas tun sollten? Selbst wenn wir anderen eine Freude machen, so kehrt das Lächeln des Anderen ins eigene Herz zurück. Von daher Entwarnung, so gewöhnt sich das Kind an Dinge, die irgendwann im Laufe des Lebens selbstverständlich werden. Von Hause aus ist nämlich gar nichts selbstverständlich, die Menschen hätten es zwar gerne, aber auch für Alles wurde von Menschen eine Norm gesetzt, die nach menschlichem Ermessen auch nur Gültigkeit hat, da sind Hunde und kleine Kinder von ihrem Instinkt und ihrem ursprünglichen Denken gleich gesetzt. Wir Menschen hätten gerne, dass ein Hund dieses und jenes macht, was ihm aber von Hause aus nicht im Traum einfallen würde....so wird die Vorstellung des erwachsenen Menschens zum Spiel.....und Kinder und Hunde lernen spielerisch.

Finde ich etwas eigen, solche Belohnungen, ein einfaches Lob würde bestimmt auch genügen. In Form einer Umarmung oder eines Bussi

Jeder Mensch hat ein anderes Verständnis von Erziehung und Erziehungsformen als schlecht hinstellen weil es mit dem eigenen Meinungsbild nicht übereinstimmt ist zu einfach gedacht. Ob man das gut oder schlecht findet, was spielt das für eine Rolle? Es soll jeder auf sich selber gucken.