Das ist gar keine gute Idee.
Es ist ein unrealistisches Szenario. Aber durch eine derartige schlagartige Änderung würden erst einmal sehr viele Wirtschaftsbereiche in akute Handlungsnot kommen. Voran natürlich solche Branchen mit einem hohen Anteil an ausländischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern.
Man stelle sich alleine ein Pflegeheim vor, in dem 40 % der Pflegekräfte keine deutsche Staatsangehörigkeit haben. Wie könnte man dann das Überleben und die einigermaßen menschenwürdige Behandlung der Bewohnerinnen und Bewohner mit einer derartig dezimierten Personaldecke sicherstellen?
Ich will gar nicht alle Berufsbereiche durchdeklinieren. Aber es gibt etliche Betriebe, bei denen die absolute Mehrheit der Belegschaft ausländisch ist, z. B. Reinigungsfirmen oder Großbäckereien.
Aber man braucht auch ausländische hochqualifizierte Spezialisten, z. B. in der IT-Branche, in den Wissenschaften und bei der Lehre von Fremdsprachen.
Auch im privaten Bereich käme es zu unerträglichen Härten. Man denke einmal an die 1,4 Millionen binationale Ehen. Entweder die Ehepartner müssten sich trennen, die Kinder müssten ggf. alleinerziehend gemanagt werden, oder aber der deutsche Partner müsste gleich mit auswandern.
Es wäre insgesamt eine unvorstellbare Katastrophe.