Würdet ihr ein Kind mehr belohnen als das andere wenn es bessere Noten hat?
Nehmen wir an ihr habt 2 Kinder. Beide gleich alt.
Kind 1: sehr guter Schüler. Auf dem Zeugnis Schulnoten 1 und 2.
Kind 2: nicht so ein guter Schüler. Auf dem Zeugnis Schulnoten 4 und 5, vereinzelt mal 3.
Würde ihr dem Kind 1 mehr Geld geben als dem Kind 2 als Belohnung? Oder beide gleich behandeln?
7 Antworten
Ich würde gar nicht mit Geld belohnen. Geld sollte meiner Meinung nach nicht der Antrieb sein, um zu lernen und dann (hoffentlich) gute Noten zu schreiben.
Man muss am Schluss auch zwischen reiner Leistung und Anstrengung differenzieren. Manchen fällt Schule/ lernen sehr leicht, anderen nicht. Manche strengen sich trotzdem an (auch wenn das Ergebnis nicht so toll ist), andere nicht.
Ich denke, dass lässt sich mit Worten besser steuern - auch dass sich keiner benachteiligt fühlt. Ganz wichtig scheint mir, dass beide Kinder Aufmerksamkeit bekommen. Ich habe im Freundeskreis schon gehört: "Ich habe immer gute Noten nach Hause gebracht und meine Eltern haben es für völlig normal gehalten und immer erwartet". Die Person hätte sich mehr Lob/ weniger Erwartungsdruck gewünscht.
Auf der anderen Seite, sollte auch Mühe belohnt werden. Wenn z.B. jemand "kämpft", auch wenn nur für eine 3, ist das sehr viel wert.
Nein. Gute Noten zu schreiben sollte nicht belohnt werden, weil sonst nur noch gelernt wird, um die Belohnung zu bekommen. Das Lernen selbst sollte Spaß machen. Man sollte stolz darauf sein, daß man etwas erreicht hat und etwas kann.
Das wird übrigens auch von der Wissenschaft unterstützt:
Psychologie des Lernens (Springer-Lehrbuch)
Bei uns war es so, dass wir eine Art Tabelle hatten.
Z.B. bei einer 1 gibt es 2€, bei einer 2 gibt es 1€, bei einer 3 gibt es 50 Cent. Fand ich gut.
Es wäre übrigens nicht fair, sondern unfair, wenn man das eine Kind belohnen würde, obwohl es nichts gut macht.
Geld für gute Noten darf es erst dann geben wenn den Kindern das Verhältnis Leistung/Bezahlung bewusst ist oder gelernt werden muss. Vorher ist es nicht produktiv.....
Bei zwei Kindern kommt es darauf an ob das zweite Kind "nur faul" ist, dann ist eine unterschiedliche Belohnung angezeigt oder ob es einfach "dümmer" ist, dann macht es keinen Sinn unterschiedlich zu belohnen.
In einer gewissen Altersklasse aber sinnvoll. YOLO ist in der Pubertät ein starker Drang und der Zusammenhang Leistung/bessere Bezahlung ist schon bald gelebte Realität.
Würde keins von beiden mit Geld belohnen. Es sind ihre Noten!
Aber wenn ich sie belohnen würde ja, das bessere würde mehr bekommen, wenn beide grundsätzlich gleichgut sein könnten, aber Kind 2 nur zu faul ist.
wenn ich merke Kind 1 ist Mega in Mathe und schreibt eine 1 würde ich ihm Betrag X geben wenn Kind 2 aber total schlecht in Mathe ist und eine 3 schafft würde ich ihm vielleicht ähnlich viel oder minimal weniger geben.
Da steht doch drüber wenn ich sie belohnen WÜRDE.
sprich wenn ich davon ausgehe dass ich ein Belohnsystem hätte dann WÜRDE ich Kind 1 und Kind 2 leistungsorientiert bezahlen. Wüsste jetzt nicht wo ein „wenn ich Geld zahlen WÜRDE“ sich widerspricht. Das ist einfach nur ein „ich tue es nicht, aber wenn ich es WÜRDE, WÜRDE ich es so handhaben“ sowas wie Fantasie oder Vorstellung oder „was wäre wenn“ kennst du aber schon?
Damit ersetzt du den Lernerfolg durch Bezahlung. Das ist eine falsche Konditionierung.