Was sind Ursachen für das absterben des Amazonas-Regenwaldes?
Wir müssen in Erdkunde eine Präsentation zu dem Thema Absterben des Amazonas Regenwaldes in Bezug auf den Klimawandel machen und ich habe das Thema Ursachen. Also was führt dazu, dass der Amazonas Regenwald ausstirbt oder kleiner wird.
5 Antworten
Die Brandrodung, um Äcker und Weiden für die Landwirtschaft zu schaffen, ist einer der Hauptpunkte. Genau so wie auch die Ausbeutung von Bodenschätzen wie Gold, Eisenerz, Öl oder Gas. Abholzung für Papierherstellung etc.
Hauptursache Nummer 1 ist die illegale oder auch legale Rodung des Regenwalds. Der Regenwald wird v. a. abgeholzt, um daraus landwirtschaftliche Nutzflächen zu machen. Entweder werden sie in Weiden zur Rinderhaltung umgewandelt oder in Äcker, auf denen Soja angebaut wird - das dann in Europa zum allergrößten Teil an Nutztiere verfüttert wird. Damit ist der hohe Fleischkonsum in der westlichen Welt nach wie vor eine treibende Kraft der Regenwaldabholzung. Man müsste ja nicht komplett auf Fleisch verzichten, die Mengen müssten aber deutlich reduziert werden und es müssten regionalere und damit umweltverträglichere Lösungen zur Sojabohne her. Teilweise wird der Regenwald auch noch gerodet, weil wertvolle Tropenhölzer immer noch gutes Geld bringen. Viel Holz wird auch zu Papier verarbeitet oder zu Holzkohle - oft unzureichend oder sogar bewusst nicht deklariert.
Durch die Rodung werden die verbleibenden Regenwaldflächen nicht nur immer kleiner, sie werden auch immer stärker fragmentiert, also voneinander getrennt. Der Bau von Straßen zerstückelt die Reste des Regenwalds dann noch weiter - denn das Holz muss ja irgendwie abtransportiert werden. Und mit den Straßen folgen meist menschliche Siedlungen. Die Fragmentierung hat einerseits zur Folge, dass der (genetische) Austausch zwischen den Populationen verhindert wird. Die genetische Vielfalt nimmt ab und damit steigt für die Arten das Aussterberisiko. Zum anderen beeinflussen Randeffekte das Ökosystem negativ und die sind umso größer, je größer die Ränder durch die Fragmentierung werden. Entlang der Straßen beispielsweise fällt an den Rändern mehr Licht in den Wald hinein, wodurch an Schatten angepasste Arten hier nicht mehr leben können. Mit der zunehmenden Zerstückelung wird die für sie nutzbare Fläche somit noch mehr verkleinert.
Ferner bedroht der Abbau von Rohstoffen den Regenwald. Für den Abbau von Gold, Erz und seltenen Erden werden nicht nur Minen angelegt, es werden auch zahlreiche Giftstoffe wie etwa Quecksilber und andere Schwermetalle eingesetzt, die in den Flüssen entsorgt werden.
Über das Nutzvieh können Krankheitserreger auf die Wildtiere übertragen werden. Oder es werden ursprünglich nicht einheimische Tier- und Pflanzenarten eingeschleppt, die sich negativ auf die heimischen Organismen auswirken können, weil sie mit ihnen in Konkurrenz treten.
Und schließlich wirkt sich auch der anthropogene Klimawandel auf die Regenwälder negativ aus.
Generell natürlich der Mensch aber gleichzeitig auch das Finanzsystem, welches wir uns global seit den 70er Jahren aufgebaut haben. Die Geschwindigkeit wie heute global Natur zerstört wird ist schneller als der Zuwachs der Weltbevölkerung. Die Gründe dafür liegen in unserem Geldsystem, welches darauf aufbaut mit dem Drucken von neuem Geld die Wirtschaft zu fördern. Diese Gelder fliessen aber nicht so in die Wirtschaft, wie es Menschheit oder die Politik am liebsten hätte, sondern so, wie die institutionellen Anleger mit dem grössten Kapital und der grössten Kaufkraft dieser Erde sich am meisten Rendite erhoffen. Und so gibt es einige Lebensmittelkonzerne dieser Erde die so viel Geld erhalten von Anlegern, dass sie gar keine andere Wahl haben, als ständig ihre Produktionsflächen und Subproduzenten zu erweitern, ganz egal ob sich am Schluss Abnehmer finden lassen oder nicht. Und wir sind an einem Punkt angekommen, wo man auf der Erde am billigsten neue Agrarflächen schaffen kann, wenn man Regenwald abholzt, weil zum einen das Land günstig ist, günstige Arbeitkräfte in diesen Regionen zu finden sind und zum anderen Bewässerungsmöglichkeiten vorhanden sind.
mfg
Der Mensch ist die Ursache, er rodet den Wald.
Ich würde sagen, die Hauptursachen derzeit sind Abholzung (inklusive Brandrodung, also absichtlich gelegte Brände), die Dürre und sonstigen Waldbrände.