Was sind eure Gedanken über den Tod?

9 Antworten

Zuerst muss ein Unterschied zwischen dem Tod und dem Sterben gemacht werden. Tod ist das Gegenstück zu Leben. Sterben ist der Prozess des Übergangs von Leben zu Tod.

Nun muss unterschieden werden zwischen der Eigen- und der Fremdwahrnehmung des Todes und des Sterbens. In der Eigenwahrnehmung ist das Sterben je nach Weise unterschiedlich schlimm: Ein gewaltsames Sterben ist grausam. Wenn man sich jedoch abends schlafenlegt in der Auffassung, dass man am nächsten Morgen wieder aufwacht, man aber im Schlaf stirbt "ohne es zu merken", ist das Sterben für einen selber nicht schlimm. Der Tod selber ist aber für einen selber unbedenklich: wenn man tot ist, kann man das nicht wahrnehmen. Nur der Gedanke eines Lebenden an die vermeintliche Leere im Tod ist bedrückend. Somit ist der Tod an sich nichts vor dem man Angst haben muss. Für unsere Mitmenschen/Zurückbleibenden ist es jedoch schlimmer wenn man stirbt oder Tod ist. Man wird aus einem Sozialen Netz gerissen, wodurch ein Vakuum entsteht. Eine Möglichkeit der Heilung ist hier das Nutzen der gemeinsamen Zeit vor dem Tod und das Aufrechterhalten der Erinnerung an die schönen Momente danach. Man soll im Frieden voneinander scheiden

Der Tod ist als Gegenteil zu Leben von höchster Bedeutung! Denn ohne dem Tod hat das Leben keinen Sinn. Durch die Endlichkeit des Lebens bekommt es seine Besonderheit. Wäre das Leben unendlich gäbe es jetzt nichts zu erreichen, nichts zu schaffen. Quasi: "Ach das mach ich heute noch nicht, dafür habe ich morgen noch Zeit!" Somit wird der Moment, das jetzt heilig!

Alan Watts: " Wie ist es einzuschlafen, ohne jemals wieder aufzuwachen? Und wie ist es aufzuwachen, ohne jemals eingeschlafen zu sein?"

Ich bin dem Tod prinzipiell zugewandt. Ich betrachte ihn als Teil des Lebens und als notwendiges Ende. Tatsächlich ist der Tod aus meiner Sicht wahrscheinlich der Ereignis, welches uns Menschen und Lebewesen allesamt gleich macht. Im Tod zerfällt jedes menschliche Konstrukt, jede Moral, jede Ideologie, jeder Wert - im Tod sind wir alle gleich.

Das mag ich am Tod - weil es da nicht mehr wichtig ist wer man war oder was den einen besser machte als den anderen. Es gibt keine Regeln, keine Hierarchien, kein Hass… einfach nichts. Und das ist für mich eine wunderbare Tatsache. Im Tode gleichgestellt.

Ich hab mich irgendwie schon immer wohl gefühlt beim Thema Tod. Zwar musste ich als Kind trotzdem erstmal schmerzhaft verarbeiten, dass das Leben endlich und austauschbar ist, aber ich habe schon immer das Dunkle gemocht. Ich war schon immer von den Toten begeistert. Seien es Friedhöfe, seien es Knochen und menschliche oder tierische Überreste oder der Sensenmann. Mich hat das schon immer begeistert. In Klöstern oder anderen alten Bauwerken war immer die Frage: Wo sind die Grabkammern?

Es ist so vieles faszinierend daran. Es ist faszinierend und furchteinflößend zugleich. Es ist kalt und düster und gleichzeitig total bewegend. Schwer zu erklären.

Bei der Frage nach dem Leben nach dem Tod bin ich jedoch klar dagegen. Abseits meiner grundlegenden nihilistischen Einstellung bin ich auch nicht von einer Fortsetzung überzeugt. Für mich sind das alles menschliche Konstrukte, die je nach Ort auf der Welt anders interpretiert und ausgelegt werden. Die Fantasie mag den Menschen ruhig stellen, jedoch lässt sie ihn nicht frei denken. Von daher lehne ich jede Art der Religion ab. Weil sie für mich viel zu willkürlich die Welt erklärt.

Für mich ist die Existenz alles Seienden mit keinem objektiven Grund zu erklären und demnach unter Betrachtung der Logik völlig sinnlos. Und das stört mich kein Bisschen.

Woher ich das weiß:Hobby – Beschäftige mich gern mit philosophischen Themen

Das Leben ist das Eine, Ewige.

Tod nennen sie das Abgeben des ErdErfahrungskörpers Haus Tempel Fahrzeug Materie Hülle (alles dasselbe), wenn's verbraucht ist.

Wir werden nicht geboren und sterben nicht. Wir inkarnieren in einen ausgesuchten ErdErfahrungskörper, um uns als Gewahrsein, Geist, zu erfahren.

Geist hat kein Geschlecht und bleibt ewig jugendlich.

Der Irrtum ist zu glauben, wir seien der Phys. Körper. Den HABEN wir und HABEN Gedanken. Was man hat, kann man nicht sein. Die Sprache sagt es schon. _ Wir sind jedesmal 2, aussen geliehener grobstofflicher phys. Körper mit dem Ego Ich, innen und drumrum, feinstofflicher ÄtherleibEmotionskörper mit Astralleib, der das Wissen hat (Seele, Psyche genannt).

Nach Erleuchtung vor 18 Jahren, breitgefächertes Lesen, um alles zu verstehen. Ein esoterischer Sucher war ich nie. Ich gab, gönnte u bekam/bekomme es zurück. Alles ist kausal.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Beruf+pr.Vertr.person. Helfen+dabei viel gelernt.

was mir zum Tod einfällt ist,
dass dieser unausweichlich ist. Irgendwann wird er kommen und für den Fall dass es danach kein Leben nach dem Tod/Jenseits gibt, man dann für immer verschwindet wäre der Gedanke daran sehr bitter bzw. unschön.
Für den Fall >dass< es ein Jenseits und damit ein Leben nach dem Tod gibt dann ist das alles gar nicht so schlimm und ich würde mich auf den Tod freuen.
Ich denke dass es ein Leben nach den Leben gibt, dass wir danach ins Jenseits gehen, dort einige Zeit verbringen um dann irgendwann wieder auf diesem oder vielleicht sogar auf einem anderen Planeten zu inkarnieren. Warum auch nicht, so abgewig ist diese Möglichkeit nicht. Du weißt gar nicht was ich schon so erlebt habe..

Milanatheonly 
Fragesteller
 29.04.2024, 01:36

Erzähl mir, wenn es für dich in Ordnung ist, was du so erlebt hast, was dich von dem Konzept der Inkarnation überzeugt. Das würde mich sehr interessieren..

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Sehr entspannt, nachdem was ich alles erlebt und erfahren durfte. Früher hatte ich immer Angst davor, dass ist jetzt vorbei. Leben möchte ich und muss trotzdem noch, ich will noch einiges erleben und muss auch noch viel erledigen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung