Was sind Energieträger?

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In der Natur vorkommende primäre Energieträger, also Stoffe mit gespeicherter Energie sind fossile Brennstoffe (chemische Energie) wie Erdöl, Kohle, Erdgas und Uran (Kernenergie).

Vom Menschen produzierte sekundäre Energieträger sind aus Erdöl hergestellte Treibstoffe wie Benzin und Diesel. Zu diesen Trägern gehört beispielsweise auch der aus überschüssiger Windenergie hergestellte Wasserstoff.

Elektrizität, Wasserkraft, Wind- und Sonnenenergie sind hingegen keine Energieträger, sondern Energieformen.

Energieträger sind Stoffe, in denen Energie gespeichert werden kann und aus denen man diese Energie auch gewinnen kann.

Das ultimative Beispiel dafür sind Stoffe, die man verbrennen kann. Eine Verbrennung ist eine Oxidierung unter Energieabgabe, also eine exotherme Reaktion. Kohle, Holz, Öl; alles Energieträger.

Aber es gibt auch andere Energieträger, wie zum Beispiel das ATP in unserem Körper. Durch den Aufbau von ATP (Adenosintriphosphat) aus ADP (Adenosindiphosphat) und einem Phosphat-Ion wird Energie gespeichert, die durch die Aufspaltung von ATP in diese Bestandteile wieder gewonnen werden kann. So wird in unserem Körper unter anderem Energie transportiert. Was aber auch Energieträger sind, sind zum Beispiel Zucker. Die Verbrennung von Zucker in unserem Körper gibt uns die Energie zum Leben. Die Energie aus dieser Verbrennung wird gespeichert durch den Aufbau von ATP, das dann wieder am Bestimmungsort, wo die Energie gebraucht wird, aufgespalten wird.

Energieträger ist etwas, wie der Name schon sagt, Energie beinhaltet. Ein Energieträger für elektrische Energie ist z. B. der Strom. Ein Energieträger für kinetische Energie(Bewegungsenergie) ist ein bewegter Gegenstand. Also hat jede Energieform einen bestimmten Energieträger.

Primär ist „Energie Träger“ ein Deppenleerzeichen. Energieträger hingegen sind Stoffe, deren Energiegehalt in Energieumwandlungsprozessen nutzbar ist.