Was sind die Vorteile von einer Mädchenschule?
was sind die Vorteile einer Schule wo nur Mädchen unterrichtet werden?
ist das sinnvoll?
Das Ergebnis basiert auf 42 Abstimmungen
16 Antworten
Ehrlich gesagt verstehe ich die Frage nicht ganz, aber meine eine Freundin geht auf eine Mädchenschule und sie findet das gut. (Sie ist 12)
Man sollte als sozialisierter Mensch mit allen Geschlechtern klarkommen und nicht alle in einen Topf werfen.
Es gibt nicht das Mädchen und den Jungen, sondern alle sind individuell.
Weil dann die Mädchen nicht mehr dafür sorgen müssen, dass die Jungs sich benehmen. Zudem werden dann z. B. Lektüren ausgewählt, die Mädchen mehr interessieren. Sie sind ohne Jungs in Fächern mutiger, die sonst die Jungs dominieren wie z. B. Mathe, Physik oder Sport.
Angemessen? Vielleicht nicht immer, aber das Aggressionpotential und die Unruhe kommen von der Jungeseite. Mädchen gehen Probleme anders an und sind kommunikativer als Jungen. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass sie sich in den ersten Schulwoche (Grundschule) dazu hinreißen lassen auszukämpfen, wer der Stärkste in der Rangfolge ist. Sie würden das vermutlich eher auszicken.
Wie ich darauf komme? Dann schau dir mal die Sitzordnungen an. Gerne besetzen die Lehrer die Tische "Junge-Mädchen-Junge-Mädchen ...". Sie würden das nicht machen, wenn es nicht hilfreich wäre. Meine Tochter hat einen großen Bruder und war daher schon früh sehr selbstbewußt und durchsetzungsfähig. Es wunderte mich also nicht, dass sie neben dem schlimmsten Klassenrowdie platziert wurde. Der war vom ersten Tag an lammfromm neben ihr, was auch daran liegen mochte, dass er hoffnungslos verschossen in sie war.
Gleichzeitig nimmt den Mädchen diese Praxis was. Statt sich um ihren eigenen Schulkram zu kümmern, kümmern sie sich um den Banknachbarn. Dazu gehört es leider den Jungen Benimm beizubringen, was "unerwünschte Avancen" einschließt, bis hin zur Belästigung.
Natürlich sprudeln nicht alle Jungen über vor Energie und Unruhe. Doch ich behaupte jetzt einfach mal, die Top 5 der Klasse wird mehrheitlich von Jungen angeführt. Sobald diese aus irgendwelchen Gründen in der Klasse nicht anwesend sind, fällt der Geräuschpegel bis hin zur kompletten Stille. Und Konzentration plus Kach ist nicht für alle Schüler vereinbar. Zumal die Ursache für die innere Unruhe der Jungen nicht beseitigt wird, sondern nur das Symptom Zappeln.
Aus eigener Erfahrung vermag ich zu sagen, daß Mädchen z. B. Mathematik oder Physik nicht nur in gleicher Weise, sondern möglicherweise besser zu verstehen vermögen als manche Jungen, sofern man diesen einen anderen, ihnen gemäßeren Zugang eröffnet - und diese Chance sollte man ihnen geben. Es ist mir immer ein besonderes Anliegen gewesen, hierauf einzugehen, wodurch sich in der Abschlußprüfung immer neu Mädchen als "blitzgescheit" erwiesen haben.
Deshalb gehen Angehörige der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) in Gymnasien der französischsprachigen Schweiz, um Mädchen einen besseren Zugang in den mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Bereich zu eröffnen, dies mit dem Ziel, den Anteil der Studentinnen an der EPFL zu vergrößern.
Die Vorteile sind, dass Mädchen ungestört von pubertierenden Jungen lernen können, was ich durchaus vorteilhaft beurteile.
Also in meiner Schulzeit waren es damals fast ausschließlich die Mädchen, die durch ihre starke Cliquenbildung den Unterricht in manchen Jahrgangsstufen fast unmöglich gemacht haben.
Statt pubertierenden Jungs hat man dann pubertierende Mädchen. Ist das "besser"?
Mädchen unter sich benehmen sich also stets angemessen?