Was sind "bluebottles" in Australien?

4 Antworten

Von Experte ACBRE bestätigt

Wie so oft bei derartigen Fragen, hätte eine Recherche über eine der vielen Suchmaschinen auch geholfen.

Ich kenne die Bluebottles als Portugiesische Galeere und die ist unangenehm, wen man in Kontakt kommt.

Hier mal ein Auszug aus einem Blog über die Begegnung mit Bluebottles.

"Genau genommen sind Bluebottles – in Europa eher unter dem Namen Portuguese Man-Of-War bekannt – gar keine richtigen Quallen. Sie bestehen nämlich nicht aus einem einzigen Lebewesen, sondern aus unterschiedlichen Polypen, die zusammen eine Kolonie gebildet haben. Diese können nur in Koexistenz zueinander existieren, sie sind alleine nicht überlebensfähig. Jeder Polyp konzentriert sich auf eine bestimmte Aufgabe, einige sind z.B. für das Fangen der Beute zuständig, andere für die Verdauung und wieder andere für die Reproduktion. Ganz schön interessant eigentlich, oder nicht?

Diese faszinierende Polypenansammlung lebt innerhalb einer blau schimmernden Blase – auch ein Polyp – der quasi als Segel dient. So werden Bluebottles von Wind und Wetter durch die Ozeane geblasen. Sie sind zwar nur 2-12 cm groß, ihre Fangarme können jedoch mehrere Meter lang werden. Ohne eine Möglichkeit der Steuerung, werden sie im Sommer bei anhaltendem onshore wind an Australiens Strände gespült. Ein nicht gerade gern gesehener, aber sehr häufiger Gast in Sydney.

Der Stich einer Bluebottle ist extrem schmerzhaft, habe ich mir immer sagen lassen. Und ja, es brennt wie Feuer, aber es war lange nicht so schlimm, wie ich es mir erwartet hatte. Schnell raus aus dem Wasser und mit frischem Wasser abwaschen, nach 30 Minuten ist der Spuk auch schon wieder vorbei. Rote Linien mit weißen Punkten, da wo das Gift eingedrungen ist, sind auf meinen Beinen zurück geblieben. So weit so gut. Noch am gleichen Tag wurde ich jedoch von pochenden Kopfschmerzen geplagt und fühlte mich total schlapp und ausgelaugt. 24 Stunden später hatte ich einen richtig fiesen Ausschlag, mein Bein war angeschwollen und es hat mich der schlimmste Juckreiz gepackt, den ich je in meinem Leben verspürt habe. Es hat viel Disziplin, Kortisonsalbe und einige Antihistamin-Tabletten gebraucht, um dem Juckreiz zu widerstehen.

Zwei Tage später waren die Stiche feuerrot und an manchen Stellen haben sich klitzekleine Blasen gebildet. Heute ist es eine Woche her und es schaut alles schon wieder viel besser aus. Seid ihr auch schon Bluebottles begegnet und was sind eure Erfahrungen mit diesen Tierchen?"

Quelle: http://australien-no-worries.blogspot.com/2015/03/begegnung-mit-bluebottles.html

Diese "netten" Wesen findet man übrigens auch im Wasser vor Mallorca.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Aufenthalt, Familie

Hallo,

du bist wahrscheinlich nicht der User, der ein Referat über Queensland halten musste. Eigentlich schade, denn das wäre doch mal ein Thema gewesen:

Bluebottle: Thousands of Queensland beachgoers stung

https://www.bbc.com/news/world-australia-46777854

AstridDerPu