Was sind Argumente gegen ein Hybrid Auto?

5 Antworten

Als erstes wäre es der hohe Anschaffungspreis, Hybrid Fahrzeuge kosten ein paar Tausend Euros mehr als ein herkömmliches Auto nur mit einem Verbrennungsmotor! Zum anderen haben Hybrid Fahrzeuge deutlich höhere Instandhaltungskosten. Außerdem haben Hybrid Fahrzeuge deutlich kleinere Kraftstofftanks verbaut und durch die zusätzliche Batterie und dem Elektromotor hat das Auto mehr Gewicht, gerade bei Langstrecken macht sich das durch einem hohen Benzinverbrauch bemerkbar und selbst der elektrische Antrieb wird da nicht mehr viel helfen können!

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Tellensohn  06.10.2021, 18:18

So ganz gar ich Dir nicht folgen. Die Batterie in einem Toyota Vollhybrid ist, inklusive aller Steuerungen, gerade mal 40 kg schwer. Das Getriebe, der Anlasser und viele andere Teile fallen weg.

Durch die starke Rekuperation werden die Bremsbeläge geschont und der Technik hält länger, denn z.B. der Benzinmotor läuft weniger häufig und nur in seinem "gesundesten" Bereich. Der Preis ist auch nicht höher.

Ein Entwicklungsingenieur Deutschen Edelmarke hat einmal in meinem Beisein einem Frager, der die Nachteile wissen wollte, gesagt:

Die Technik ist perfekt, die Steuerung ist genial, aber trotzdem gibt es einen Minuspunkt; Die Leute von Toyota haben mehr als 100 Patente darauf und so können wir es nicht kopieren.

Tellensohn

roboboy  06.10.2021, 18:46
@Tellensohn

So ganz kann ich dir da auch nicht Recht geben.

Auch der Hybrid auch ein ganz normales Getriebe, im Falle von Toyota ein CVT-Getriebe.

Der Preis ist höher. Der Hybrid kostet mehr wie die gleiche Leistungsstufe nur als Benziner. Vor allem, da der Toyota NICHT unter die Förderkriterien vom Staat fällt.

Durch die starke Rekuperation werden die Bremsbeläge geschont und der Technik hält länger,

Dafür gehen sie schneller kaputt, weil sie zu wenig gebremst werden.

Tellensohn  06.10.2021, 19:16
@roboboy

Salue

Das Vollhybridsystem von Toyota hat keine CVT-Getriebe. Das wird nur in der Beschreibungen so ausgesagt, weil ja eine stufenlose Untersetzung so etwas haben müsste. Faktisch ist aber der stufenlose Teil der Kraftübertragung elektrisch gelöst. Schau Dir die Konstruktion mit der Verbindung zwischen den beiden Antrieben (Verbrennungsmotor und zwei Elektomotoren) via einfaches Planetengetriebe doch mal näher an.

Dass, vor allem die hinteren Bremsen, wegen "Standschäden" mal eine Rostschicht bilden können und dann die Scheiben ersetzt werden müssen, ist bekannt. Allerdings immer noch dreimal weniger häufig als bei normalen Autos diese wegen Verschleisses ersetzt werden.

Deutschland ist das einzige Land, dass so grosse Subventionen für Elektofahrzeugen vom Steuerzahler für betuchte Elektropanzerbesitzer ausrichten kann und will. Die Subventionen sind so hoch, dass die Auto nach der Besitzlimite in den Export gehen und damit Geld verdient wird das diejenigen aufbringen müssen, die sich kein solches 2 Tonnengeschoss leisten können.

Eine Art Umlegung von arm zu reich in der Welt der Elektro-Autos.

Tellensohn

roboboy  06.10.2021, 19:43
@Tellensohn

Das Vollhybridsystem von Toyota hat keine CVT-Getriebe. Das wird nur in der Beschreibungen so ausgesagt, weil ja eine stufenlose Untersetzung so etwas haben müsste. Faktisch ist aber der stufenlose Teil der Kraftübertragung elektrisch gelöst. Schau Dir die Konstruktion mit der Verbindung zwischen den beiden Antrieben (Verbrennungsmotor und zwei Elektomotoren) via einfaches Planetengetriebe doch mal näher an.

Das werde ich sicherlich machen. Hat mich bisher nicht sonderlich interessiert, scheint aber eine hochinteressante Lösung zu sein. Dennoch befindet sich dort ein Getriebe, bestehend aus mehreren Zahnrädern, einer Kette und einem Planetensatz. Unter dem Gesichtspunkt, dass du es bei "Gewicht sparen" aufgezählt hast, muss ich dem weiterhin widersprechen-auch wenn die Funktionsweise anders ist.

Dass, vor allem die hinteren Bremsen, wegen "Standschäden" mal eine Rostschicht bilden können und dann die Scheiben ersetzt werden müssen, ist bekannt. Allerdings immer noch dreimal weniger häufig als bei normalen Autos diese wegen Verschleisses ersetzt werden.

Das ist mir ehrlich gesagt ein wenig zu Allgemein. Bei einer Bekannten müssen die Bremsen sowohl bei ihrem Hybrid als auch bei ihrem normalen Auto stets aufgrund von Gammel gewechselt werden, da sie sehr Vorausschauend fährt und somit nahezu keine Bremsen benötigt.

Da ich mein Fahrzeug gerne auch mal sportlicher bewege, egal ob leere Landstraße, Rundkurs oder Fahrsicherheitsgelände und dazu meine Bremsen sehr auf Performance ausgelegt sind, ist der Verschleiß enorm.

Deutschland ist das einzige Land, dass so grosse Subventionen für Elektofahrzeugen vom Steuerzahler für betuchte Elektropanzerbesitzer ausrichten kann und will. Die Subventionen sind so hoch, dass die Auto nach der Besitzlimite in den Export gehen und damit Geld verdient wird das diejenigen aufbringen müssen, die sich kein solches 2 Tonnengeschoss leisten können.

Das wird mir ein bisschen zu politisch, dennoch kostet mich der Hybrid mehr, wenn ich beim Toyota-Händler bin als der normale.

roboboy  06.10.2021, 18:59

Zum anderen haben Hybrid Fahrzeuge deutlich höhere Instandhaltungskosten.

Quelle? Das stimmt so nämlich nicht.

Außerdem haben Hybrid Fahrzeuge deutlich kleinere Kraftstofftanks verbaut

Der Toyota Auris Toruing Sports Hybrid hat anstatt 50Liter 45 Liter. Dafür sinkt der Spritverbrauch von 7 Liter auf 5 Liter (Quelle: Spritmonitor), der Hybrid hat also eine Reichweite von 900 Kilometern, der normale nur gut 700 Kilometer.

Wovon redest du da jetzt?

durch die zusätzliche Batterie und dem Elektromotor hat das Auto mehr Gewicht,

Der Auris wiegt als Hybrid wahnsinnige 1335 Kilogramm. Damit ist er gerade einmal 50 Kilo schwerer wie der leichteste Motor.

gerade bei Langstrecken macht sich das durch einem hohen Benzinverbrauch bemerkbar und selbst der elektrische Antrieb wird da nicht mehr viel helfen können!

Da hast du Recht. Auf Langstrecke übernimmt der Benzinmotor, da dieser dort am Effizientesten arbeiten kann. Auf Langstrecke verbraucht das Fahrzeug dadurch genau so wenig Sprit wie jeder andere Auris auch. Sobald er aber in eine Stausituation kommt, hat er große Vorteile-er fährt diesen Großteils Elektrisch, der Motor muss nicht laufen. Die Komfortfeatures ebenso wie der Antrieb werden für lange Zeit komplett aus der Batterie gespeist. Der Motor läuft nur an, damit er sich selbst warm hält, um im optimalen Temperaturbereich zu arbeiten. Dadurch, dass der Motor aber in nahezu allen für ihn schlechten Betriebsphasen vom E-Motor unterstützt wird, oder er komplett abgeschaltet ist, hält er deutlich länger-schau in die USA, wo die Toyotas 1997-2000 jetzt als Taxi alle ihre eine Millionen Kilometer knacken, mit erstem Motor und erster Batterie. Warum? Weil auch die Batterie bei Toyota nur zwischen 40 und 60% läuft, damit hält ein solcher Akku-Pack ewig.

Dg31one  06.10.2021, 20:05
@roboboy

Das mit den höheren Instandhaltungskosten, ist aber teilweise wirklich so! Meine älteste Schwester hatte vor paar Jahren mal einen 2013er Toyota Prius und der war so derartig anfällig für irgendwelche Kleinigkeiten das glaubst du kaum! Sie war in den 2 Jahren in dem sie ihn gefahren hatte, mindestens 9 mal in der Werkstatt weil die Elektronik andauernd Ärger machte. Zudem sind die Haltungskosten für einen Hybrid auch ein absolutes Desaster vor allen Dingen sind die Versicherungsbeiträge ein Alptraum! Für meinen 2015er Ford Mondeo den ich aktuell fahre, zahle ich jährlich mehr als die Hälfte weniger bei den Versicherungsbeiträgen als meine Schwester bei ihrem Prius damals!

roboboy  06.10.2021, 23:05
@Dg31one

Das sind nicht überprüfbare Behauptungen. Da hatte deine Schwester vielleicht auch einfach Pech, alle Hybride, die ich kenne, haben keinerlei solche Probleme. Die Technik ist nicht Anfälliger, eher das Gegenteil vom Mechanischen Standpunkt aus gesehen.

Das einzige Vergleichbare sind hier die Wartungsvorschriften, die aber Nahezu identisch sind:

Fahrwerk und Komfort: Exakt das gleiche wie bei Verbrennern.

Der Motor braucht ebenso Öl und Filterwechsel wie beim Verbrenner

Der Hybriddteil ist Wartungsfrei-->Keine Kosten.

Die Kosten für die Wartung sind also eigentlich gleich.

autoampel.de/treffer?_4x9x93e763x3374f042fbea1

Die Typklassen für die Hybridmodelle befinden sich voll und ganz im Durchschnitt. Teuer sind lediglich die SUV/Geländemodelle, vor allem in der Kasko, dies liegt aber daran, dass die Klasse allgemein teurer ist, als auch der Anschaffungspreis höher liegt.

Wenn man jetzt aber mal Yaris mit Yaris Hybrid vergleicht fällt einem auf: Die kosten exakt das gleiche. Diese Behauptung wäre also widerlegt.

Deine Behauptung ist ähnlich unsinnig, wie meine: Diesel sind teurer, weil ein Kumpel für seinen viel mehr zahlt wie ich für meinen Benziner. Dass mein Benziner in die niedrigsten Typklassen aufgrund seiner Seltenheit fällt und er einen 5er BMW fährt, spielt dabei ja keine Rolle.

Denn Versicherungen werden nicht am Fahrzeug festgemacht oder an der Leistung, sondern an der Unfallbeteiligung. Außerdem ist unbekannt, ob deine Schwester ihr Auto im gleichen Bezirk versichert hatte wie du deinen jetzigen-immerhin kann das schon einen riesigen Batzen ausmachen.

Gegen was für ein Hybridauto? Es gibt nicht den einen Hybridantrieb, verschiedene Systeme haben unterschiedliche Anwendungsfälle und unterschiedliche Vor- und Nachteile.

In meinem Augen bringt ein hybrid nicht bei jedem Streckenprofil etwas.

Ein Arbeitskollege fährt 2 km Land dann auf die Bahn und dort dann 90 Prozent der Strecke. Kein Stadtanteil und der hybrid kommt bei ihm kaum zur Geltung.

Ich glaube wer überwiegend in der Stadt ist hat da mehr von da der hybrid hier seine Vorteile aufspielen kann.

Als erstes würde mir einfallen das ich bei einem Hybrid Fahrzeug Kraftstoff benötige und im gegensatz zu einer E-Karre weiter damit die Umwelt belaste. Abgesehen davon meine ich das die Hybrid Fahrzeuge eine geringe Reichweite haben und vom Kaufpreis her (noch) recht teuer sind.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – berufl. Hintergrund, 2Rad, Autoverm., Maintenance, Leasing

roboboy  06.10.2021, 18:00

https://www.gutefrage.net/frage/elektroautos-erst-ab-100000-gefahrenen-km-umweltfreundlich#comment-315823658

Ich möchte hier gar keine lange Diskussion starten, aber wer behauptet mit einem E-Auto die Umwelt nicht zu belasten, da kann ich nur Lachen. Der CO2-Ausstoß liegt nämlich über dem eines Verbrenners, JA, Well-To-Wheel gerechnet.

Blue80  06.10.2021, 18:08
@roboboy

Da mache ich mir vorallem grosse Sorgen um die Rohstoffgewinnung und spätere Entsorgung der Akkus. Da scheint kaum einer darüber nachzudenken.

roboboy  06.10.2021, 18:43
@AlterHaudegen75

Lies den Link. Es bezieht sich in diesem Falle auf den Vergleich zwischen einem Tesla Model S und einem BMW 5er.

Der 5er BMW schneidet zwischen 20 und 2g/km CO2 besser ab als der Tesla. Der Gap kommt daher, dass Diesel bei 2650g CO2/Liter verbannt wird. Die Well-to-Tank Bilanz muss man aber für ein ehrliches Ergebnis auch mit einberechnen, diese liegt ja nach Erhebung zwischen 400 und 600g/Liter. Das macht die 18g dazwischen aus.

Blue80  06.10.2021, 18:06

Was heißt denn "noch" sehr teuer? Fahrzeuge mit Hybrid-Antrieb gibt es seit 2000 in Europa, durch Toyota. Zudem gibt es sie mittlerweile in fast allen Fahrzeugklassen und Größen.

AlterHaudegen75  06.10.2021, 18:20
@Blue80

Im Vergleich zu Elektro Fahrzeugen gibt es unter den Hybrid Fahrzeugen Modelle die vergleichsweise Teuer sind. Dafür muss man sich ja nur die Preislisten der Hersteller ansehen. Natürlich sind auch die E-Fahrzeuge zum Teil teuer, aber was die Hybriden betrifft fehlt mir da etwas das Verständnis. Zumal die ja nur eine geringe Reichweite haben wenn der Verbrenner aus ist bzw. nicht genutzt wird.

Blue80  06.10.2021, 19:40
@AlterHaudegen75

Da gebe ich Dir auch Recht, aber beim Hybrid geht es um den Spritverbrauch der das ganze System weniger verbraucht als ein Benziner und den geringeren Ausstoss. Dass das System oft hinterfragt wird kann ich aber nachvollziehen.