Was passiert wenn Wasser jahrelang in einer Flasche aufbewahrt wird?

9 Antworten

Wenn das Wasser zum Zeitpunkt des Einlagerns dicht verschlossen wurde und keimfrei ist, dann ist es das auch in tausend Jahren. Wo keine Keime sind, können sich auch keine vermehren. Und chemisch gesehen ist Wasser eine der stabilsten Verbindungen, die es gibt.

Marks09 
Fragesteller
 22.08.2021, 01:21

Nehmen wir mal an die Flasche wird einmal im Jahr geöffnet um eine kleine Menge zu entnehmen. Wie würde es dann ausschauen?

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Picus48  22.08.2021, 01:25
@Marks09

Wenn man steril arbeitet wie in einem Mirobiologielabor, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das Wasser lange überlebt. Wenn man es zuhause in schlechter hygienischen Umgebung macht, sind die Aussichten eher schlecht.

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luibrand  22.08.2021, 13:08
@Marks09

Dann dringen höchstwahrscheinlich Keime ein, die Wasserqualität ändert sich/ wird schlechter.

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Wenn die Wasserflasche lichtundurchlässig und dicht ist und das Wasser vorgängig abgekocht worden ist, dann hält sich Wasser eigentlich jahrelang. Wenn es zudem mit Kohlensäure versetzt wird, sowieso.

Im Grunde kann etwas nur Gerüche entwickeln wenn entweder chemische Reaktionen stattfinden oder wenn organisches (Leben) umgebaut wird. Beides ist in einer Flasche möglich, kommt darauf an, was enthalten ist, das interagieren kann. Einen chemischen Prozess kann ich nicht erwähnen, da kenn ich mich nicht gut aus. Aber sobald ein paar Bakterien mit dabei sind, leben die natürlich und extrahieren auch ihre Abbaustoffe in die Umgebung, ins Wasse,r von da aus in die mit eingeschlossene Luft. Da können sich Gase entwickeln. Die chemische Verbindung, das Wasser ist (H2O) ist in einer Flasche an sich unveränderlich. Es wird kein Wein daraus oder Essig. Destlliertes Wasser ist eins, das weitgehend von Mineralstoffen gefiltert ist. Auch da konnen Bakterien enthalten sein. Am deutlichsten dürften Veränderungen auftreten, wenn anderes organisches Zeugs mit dabei ist, das Bakterien fressen und danach "kacken". In vielen Leitungswassern, je nach Versorgungsamt, ist Chlor mit dabei, das den Bakterien den Garaus macht. Aber auch die chemische Reaktion mit Plastikflaschen ist sicher nicht auszuschließen. Ich schmecke Mineralwasser, das einen Sommer lang im Auto sich so dahin erwärmte, als nicht mehr ganz so neutral, Ich meine, da schmeckt man durchaus ein wenig Plastik mit.

Ist das Wasser keimfrei, bleibt es wie es zum Abfüllzeitpunkt war.

Bei Glasflaschen sollte nix passieren. Je nachdem wie Keimfrei das Wasser ist. Bei Mineralwasser wird sich über Zeit die Kohlensäure abbauen und die Flasche steht dann unter Druck.

Bei Kunststoffflaschen (PET) sieht es etwas anders aus. Hier würden sich über Zeit Plastikbestandteile im Wasser ablagen. Bei Mineralwasser mehr (durch die Kohlensäure). Nach 50-100 Jahren wären die Flaschen dann sehr brüchig und würden undicht werden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Msc. Polymerchemie - nun beim PhD