Was passiert bei Stromausfall mit dem Fahrstuhl?
Wenn man im Fahrstuhl ist und Stromausfall ist, bleibt er dann direkt stehen oder hat er Akkus mit dem er noch bis zur nächsten Etage fahren kann? Das Notrufsystem dürfte ja auch nicht gehen?
9 Antworten
Hallo
die meisten bleiben "moderat" abgebremst stehen und warten darauf das ein Notstromaggregat anspringt oder die Stromversorgung wieder steht.
Es gibt Aufzüge die eine Notversorgung haben die Bremse lösen und auf den nächsten Stock "absinken" wo man dann die Türe manuel öffnen kann/muss und es gibt Aufzüge die einen eigenständigen langsamen Notstrombetrieb haben.
Bei allen Aufzügen gibt es denn manuelen Notbetrieb per Handkurbel am Getriebe, meist macht das ein/der Hausmeister oder ein Aufzugwärter nach TRBS3121.
Der Notruf ist seperat und läuft autark über die 48Volt Stromversorgung des Festtelefonfestnetz. Die Standleitung und denn Notrufservice muss der Betreiber bezahlen bzw sind im Wartungsvertrag enthalten.
Die Notrufzentralen sehen auch ohne Notruf ob ein Aufzug Stromlos ist und können erkennen ob ein Aufzug einen "Einzeldefekt" hat und die Sprechanlage prüfen. Wenn der Aufzug stromlos steht und die Sprechanlage nicht funktioniert kommt der Notdienst oder die Feuerwehr um "nachzusehen" ausser es gibt im Haus einen Hausmeister oder Aufzugsbeauftragten/Aufzugswärter auch unterhalb der TRBS3121 Schwelle der das dann lokal abklärt
Das Notrufsystem funktioniert auf jeden Fall. Ein kleiner Akku, um den Notruf und die Beleuchtung mehrere Stunden weiter funktionieren zu lassen, ist eigentlich immer vorhanden.
Sofern entsprechend ausgerüstet, kann die Kabine mit Notstrom bis zur nächsten Etage fahren, die Türen öffnen und abschalten. Ansonsten bleibt sie einfach stehen. Kommt darauf an, was eingebaut wurde.
Aber der Notruf geht auf jeden Fall.
Kommt ganz darauf an wie der Aufzug ausgestattet ist.
Variante 1: Es geht nur die Notbeleuchtung und das Nottelefon um Hilfe zu rufen.
Variante 2: Der Aufzug wird über eine Notstromaggregat betrieben welches sich im Gebäude befindet, oft in Krankenhäuser etc. der Fall.
Variante 3: Der Aufzug ist mit einer kleinen Batterie für das lösen und wieder anziehen der Bremsen ausgestattet welche die Kabine (Last abhängig) zum nächstgelegenen Haltestelle fährt und die Türen öffnet.
Variante 4: Der Aufzug ist mit einem Akkupaket ausgerüstet welcher die Kabine in eine vordefinierte Haltestelle fährt und dort die Türen öffnet.
In den meisten Fällen ist jedoch nur Variante 1 vorhanden., dies sollte auch bei älteren Aufzuganlagen der Fall sein, da diese nachgerüstet werden müssen.
Moin frageatelllller
Der Aufzug bleibt erstmal stehen. Der Notruf sowie das Notlicht funktionieren weiterhin, da diese mit einen Akku gepuffert werden. Das wird auch mehrmals im Jahr überprüft.
Einige neuere Aufzüge verfügen über eine automatische Evakuierungsfahrt, ansonsten Ruhe bewahren und auf den Notdienst warten.
Gruß, Franky
Was hier wohl auch noch ganz wichtig ist: Der Fahrstuhl stürzt nicht ab :-)
Ich dachte immer, der Aufzug fahrt (langsam . wird gebremst) bis in die nächste Etage unterhalb, wo er gerade ist und dann kann man die Tür aufschieben und entkommen...
(falls es brennt und deshalb der Strom nicht geht)