Was muss man bei einer Pinata beachten?
Wenn man diese selber bastelt.
Ich kenne den Brauch nicht, aber mein Kind hat sich unbedingt sowas zu seinem Kindergeburtstag gewünscht.
soll die besonders stabil sein, oder eher nicht? Die Kinder hauen ja der Reihe nach darauf und irgendwann fallen Süßigkeiten raus.
Augen verbinden oder?
kann mich jemand etwas aufklären über diesen Geburtstagsbrauch? 😁
5 Antworten
Ich hab in den letzten 9 Jahren häufiger so etwas gebastelt für meinen Nachwuchs.
Also, je jünger das Kind ist um das es geht, um so "dünner" sollte die Pinata-Hülle sein. Und/oder man berücksichtigt Sollbruchstellen. So das die Pinata nicht beim kleinsten bisschen auseinanderfällt, aber dennoch an den dünnsten Stellen schon bald aufgibt.
Heißt also: gezielt ungleichmäßig arbeiten. So das die Struktur/ die Form gehalten wird durch die dicker gearbeiteten Stellen, aber die dünnen Stellen nach einigen Schlägen eben aufgeben.
Bei den meisten Pinatas hab ich Luftballons mit Zeitungsschnipseln und Tapetenkleister beklebt.
Die allererste Pinata wurde, aufgrund von "nicht ganz so vielen Ideen" mit Hilfe von buntem Tonkarton und buntem Bastelkrepppapier zu einem mehrfarbigen Blumenkopf (der Pappschmetterling davon hängt seitdem im Kinderzimmer).
Einmal hab ich aus einem Frühstrückscerealienkarton, ein paar Schichtengeklebter Zeitungsschnipseln, Acrylfarbe,.... und ein paar aus Pappe ausgeschnittener und beschriebener Details einen Legostein gebastelt.-
Und meine letzte Pinata war eine etwas "festere" Papiermaché-Kugel (in größer), die im Endeffekt mit Hilfe einiger verschieden angesetzter großer weißer Papierserviertten zum Geist wurde (plus lustiges Gesicht aus Tonkarton.
Bei uns war immer die Regel: Alle Kindergäste stellen sich der Reihe nach auf, aber so das sie def. nicht von der Pinata oder dem "Schläger" erwischt werden können.
(Apropos Schläger: Eimal hab ich den Besenstil eines Kinderbensens dafür genommen)
Die Kindergäste und das Geburtstagskind haben also der Reihe nach probiert die Pinata zu zerschlagen. Dazu hatte jeder "in dem Moment" 3 oder 4 Schlagversuche. Danach gings zurück zu den anderen Kindern, das Kind stellte sich hinten an - bis es wieder an der Reihe war.
Ja, ich geb zu.... meine Pinatas waren oft so gearbeitet das jeder mal draufhauen durfte und jeder mindestens ein Mal drankam (bei einer Pijnata haben sie mehrere Runden gebraucht bis das Ding kaputt ging).
Bei der allerersten Pinata haben irgendwann auch mal die Väter helfen dürfen.
Befüllung: Da hab ich Zeug genommen das nicht kaputt bricht wenn es auf den Boden fällt. Meist waren es Minitütchen Haribo (die aus diesen Mix-Tüten von Haribo).
(okay, dieser Geist ist schon ein paar Jahre her, ich ging wirklich davon aus das ich nur Papierserviertten benutzt hatte.... Wie du siehst, hatte ich aber Bastelkrepppapier verwendet, so das es bei Bewegung schön flattert. Alles in Allem hatten die Kids richtig viel Spaß damit)
(Bei der Lego-Pinata hab ich zwischendrin ein Foto geknipst..... Leider offenbar nicht vom Endergebnis. Die Schachtel (mit aufgeschnittenen Seiten und Rückenteilen - die dann mit Zeitungspapierschnipseln und Kleister zugeklebt wurden) wurde von oben befüllt. Die Öffnung hab ich dann einfach zugeklappt und mit etwas Heißkleber fixiert/ mit Blau übermalt).
Nur von den anderen Pinatas finde ich auf diesem Rechner leider keine Fotos mehr.... die sind wahrscheinlich auf irgendeiner externen Festplatte gelandet im Laufe der Jahre.
Ich wünsch dir viel Spaß, viel Kreativität.
Kein Problem :D, gerne doch. Hey, soll ich mal schauen ob ich noch Fotos finde?
Da gibts nicht allzu viel zu beachten.
Du kannst die Pinatas übrigens auch kaufen, nur ein Tipp, falls das Basteln zu schwierig wird. Nicht nur im Versandhandel, auch in dem einen oder anderen Kaufhaus.
Also wir hatten damals mit verbundenen Augen gespielt.
Vielen vielen Dank für Deine Mühe!!! 👍🏼👍🏼👍🏼