Was meint die AfD mit "Sach- statt Geldleistungen?

7 Antworten

Was steckt hinter dieser Aussage 

Weiß man nicht so genau. Hast Du schonmal erlebt, dass die AfD sich über die Umsetzung populistischer Forderungen Gedanken macht?

Der Gedanke ist, dass der Anreiz, staatliche Leistungen zu verlangen, gesenkt werden soll - was an sich ja auch richtig ist.

Ob das aber dadurch erreicht werden kann, dass an die Empfänger statt Geld Sachleistungen (Lebensmittel, Kleidung etc.) ausgegeben werden, finde ich fraglich.

Ich denke, das dürfte nicht viele Flüchtlinge abschrecken. Wer wegen Krieg oder Verfolgung migriert, dem ist es egal, ob er hier Geld oder Sachleistungen bekommt - der ist froh, wenn er aus der Gefahr heraus ist.

Und Wirtschaftsflüchtlinge kommen in der Regel nicht hierher, um fortan von Sozialleistungen zu leben, sondern um hier zu arbeiten und Geld zu verdienen.

Sicher wäre aber ein erheblicher bürokratischer Aufwand: Entweder würde der Staat selber die Sachleistungen beschaffen und verteilen, was eine sehr hohe Logistik, immenses Personal und damit Kosten bedeuten würde.

Oder der Staat gibt Gutscheine aus. Die allerdings hätten dann ja eine geldgleichen Wert und könnten von den Empfängern zu Geld gemacht werden. Je stärker man das einschränken wollte, umso mehr Bürokratie und Aufwand wären nötig.

Also: Mal wieder nur der übliche populistische Bauernfängerei der AfD. Sorry, aber nur davon lebt die.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

windydogs  25.09.2023, 21:28
Was steckt hinter dieser Aussage 
Weiß man nicht so genau.

Ach wirklich...?

Komisch....: eigentlich ist der Begriff " Sachleistungen " im Zusammenhang mit Sozialleistungen fast schon selbsterklärend, die meisten Menschen wissen sofort was damit gemeint ist und selbst du kannst erklären, was man darunter zu verstehen hat.

Aber wenn die AfD den Begriff benutzt, weiß man plötzlich angeblich nicht so genau, was die damit meinen...?

Warum...?

Hat die AfD sowas wie eine Geheimsprache, wo die Begriffe andere Bedeutungen haben wie normalerweise...?

Ich denke, das dürfte nicht viele Flüchtlinge abschrecken. Wer wegen Krieg oder Verfolgung migriert, dem ist es egal, ob er hier Geld oder Sachleistungen bekommt - der ist froh, wenn er aus der Gefahr heraus ist.

Erstaunlich finde ich, mit welcher Eleganz du die Tatsache ignorierst, dass man erst halb Europa durchqueren muß und dabei durch ein halbes Dutzend völlig sicherer Staaten kommt, um überhaupt Deutschland zu erreichen.

Erklär mal, warum man in Italien, Frankreich, Griechenland, sogar Österreich oder anderen europäischen Staaten offenbar noch nicht sicher vor Krieg und Verfolgung ist, in Deutschland plötzlich aber schon.

Wer angeblich froh ist, aus der Gefahr raus zu sein muss doch nicht erst noch weiter nach Deutschland, oder...?

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tevau  26.09.2023, 09:51
@windydogs
eigentlich ist der Begriff " Sachleistungen" im Zusammenhang mit Sozialleistungen fast schon selbsterklärend

Offenbar nicht, sonst hättest Du es ja aufgeklärt. Ich habe zwei mögliche Varianten benannt (direkte Ausgabe von Sachleistungen oder Gutschioenverfahren über den Handel), und Du gehst nicht darauf ein.

Eben typisch AfD. Einfach irgendeinen wohlkingenden simplen Mist heraushauen, bei dem man aber lieber nicht genauer hinschauen darf.

Wer angeblich froh ist, aus der Gefahr raus zu sein muss doch nicht erst noch weiter nach Deutschland, oder...?

Richtig. Aber erstens sind ja auch viele Flüchtlinge in den anderen Ländern, und zweitens würde Deutschland ohnehin immer einen Teil der Flüchtlinge aufnehmen müssen -sei es über eine Quote, oder wegen eines erhöhten Flüchtlingsdruckes.

Die AfD hat da naturgemäß kein Konzept außer dem Spruch "Grenzen dicht", was gar nicht machbar wäre - weder personell noch finanziell.

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Sachleistungen sind beispielsweise Decken, Lebensmittel und Kleidung.

Das ist die Bekämpfung der wichtigsten Fluchtursache.

Lebensmittel und Kleidung anstatt Knete.

So neu ist das nicht was Frau Weidel vorschlägt. Das gab es schon mal unter der SPD Regierung Schröder. Statt Geld wurden Gutscheine verteilt. Damit konnten die Hilfsbedürftigen Lebensmittel kaufen. Alkohol konnte man damit nicht kaufen.Und Geld in seine Heimat konnte man auch nicht schicken.