Was mache ich, wenn mein Stafford (reinrassig) einen anderen Hund beißt und nicht loslässt?

14 Antworten

Klingt so, als hätte dein Theyson einen schlechten Tag gehabt ;-)

Ich geh jetzt mal davon aus, daß die beiden Hunde sich kennen, weil es ja deine Nachbarin ist. War da vorher schon mal was? Wenn nicht, Rangeleien sehen immer schlimmer aus, als sie sind. Auch die Geräuschkulisse ist erst mal erschreckend.

Du schreibst, beide hätten keine Verletzungen gehabt, also war es wirklich nur eine Rangelei.

Das Thema Trennen von sich beißenden Hunden ist heikel, weil es dazu viele unsachgemäße Tips gibt. Ich bin viel in Hundeforen unterwegs, habe aber bisher noch niemanden gefunden, der mir eindeutig erklärt hätte, wie das gefahrlos möglich ist.

Ich könnte dir allerdings tausen Möglichkeiten aufzählen, die NICHT funktionieren ;-)

Aber im Ernst: Ich finde das schon extrem wichtig, es sollte in jeder Hundeschule Thema sein und geübt werden. Leider ist dem nicht so und es bleibt bei wenigen "Eingeweihten", die das sicher und professionell können. Eigentlich ein Unding, weil es niemals 100% gibt. Selbst der liebste Hund kann mal austicken, da sollte der HH doch unbedingt Bescheid wissen, was zu tun ist.

Beobachte einfach mal, wie dein Theyson beim nächsten Kontakt mit dem Mops reagiert. Mit Leine dran, sicher ist sicher ;-) Siehst du aggressive Tendenzen bei deinem Hund, wars das halt mit dem Mops. Ein Hund muß nicht jeden Artgenossen mögen, tue ich schließlich auch nicht. Dann geht man sich dezent aus dem Weg und gut ist es.

bei kampfhunden die sich richtig verbeissen hilft meisst nur Luft abdrücken. Wasser und und hinterläufe hochziehen helfen da nur selten, so wie schlagen macht den hund noch aggresiver. selbst pfefferspry intressiert manche dieser hunde nicht.

einfach mit der Leine ein Knoten um den hals und zu ziehen. das schafft jeder, geht schnell, man muss keine Luftröhre suchen und hat die Hände weitgehend aus dem gefahrenbereich .

ich spreche aus Erfahrung habe schon mehrere sogenannte kampfhunde aus dem tierheim gehabt, auch problem Hunde. alles andere ist Spielerei!  grüsse

um mal auf die Ursprungsfrage einzugehen und das ganze Drumherum außer Acht zu lassen:

Nach 21 unfallfreien Jahren mit zwei Bullterriern (1 x Rüde / 1 x Hündin) kann ich Dir nur zwei wirksame Methoden empfehlen:

Entweder Du führt Deinen Hund in einem dauerhaften Gehorsamstraining mindestens bis zur Prüfung Schutzhund 1 und sorgst dafür, dass er den Befehl "Aus" auch unter Stress verinnerlicht hat (was nach meiner Beobachtung bei AmStaffs deutlich besser geht als bei vielen anderen Rassen) - langer Weg

oder Du stellst in Ruhe zu Hause mal beim Spielen o.ä. durch Umfassen seines Halses und Tasten die Lage der Luftröhre fest, so dass Du sie im Notfall sicher findest. Sollte Dein Hund tatsächlich einmal nicht loslassen wollen, musst Du an entsprechender Stelle mit Daumen und Zeigefinger mindestens 20 Sekunden zudrücken; anschließend öffnet der Hund mit einer Art Würgen den Fang und lässt sich wegziehen. - ich habe dies nie wegen einer Beißerei benötigt, musste aber meinem Hund einmal einen verletzten Hasen aus dem Maul nehmen - kurzer Weg

keine Angst: die Luftröhre ist hochelastisch - Du verletzt Deinen Hund nicht - frag' den Tierarzt Deines Vertrauens

und zum Schluss: liebe Leute, es bringt rein gar nichts, darauf hinzuweisen, dass Schäferhunde am häufigsten in Beißvorfälle verwickelt sind - dass interessiert in Deutschland niemanden. Außerdem -und das sage ich als erkläter "Listenhundefreund": Schäferhunde sind halt am meisten verbreitet; da ist es völlig logisch, dass Listenhunde in absoluten Zahlen zurückfallen - es werden in Deutschland auch weit mehr deutsche MitbürgerInnen straffällig als z. B. gebürtige Liechtensteiner. Trotzdem kann man kaum sagen, dass Deutsche deswegen krimineller sind...

James131  08.09.2012, 14:46

Wo machst Du die Schutzhund 1? .... Gibt es nicht .... jedenfalls bei keinem der grossen verbaende ... und schon gar nicht bei KfT oder AKC!

Der griff funktioniert, aber nur, wenn mensch weiss, was er tut oder es ein hund ist, der schwach ist, anderenfalls fehlt Dir was wesentliches. Du bist nicht der erste hundefuehrer, der das bei praktischer anwendung erlebt. Also wuerde ich diesen rat lassen! Schlechter rat fuer einen menschen, der von hunden kaum ahnung hat ... es sei denn, die willst, dass es zu erheblichen verletzungen am menschen kommt.

Desweitern geht es gar nicht um absolute zahlen, sondern auch um relative und um erkenntnisse aus dem bundeslaendern mit schulterhoehe/gewichtregelungen. Wie es scheint bist wohl etwas aus der zeit .... mal etwas nachhaltiger informieren ;-) und manchmal ueberlegen ob der funktionierende rat, wirklich so gut it

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Luna1998  22.10.2012, 20:54
@James131

Die SchH1 lässt sich bei jedem Gebrauchshundeverein (nicht: Rassehundvereinen) ablegen.

Ferner kann ein ernsthaft interessierter Halter dasselbe Training in höherer Intensität (und natürlich mit höheren Kosten) auch privat bei einem v e r s i e r t e n Ausbilder / Figuranten absolvieren - Ziel ist nicht die Prüfung als solche, sondern das Erreichen des Ausbildungsstandes beim Hund.

Der Griff funktioniert mitnichten nur bei einem "schwachen" Hund, sondern auch bei sozial äußerst expansiven Tieren,die anders nicht zum Öffnen des Fanges zu bewegen sind - in praktischer Anwendung habe ich eben dieses erlebt.

Dass man dabei (wie auch bei einem Tierarztbesuch oder anderen Situationen mit hohem Stressfaktor) verletzt werden kann, weiss ja wohl jeder Hundehalter - die Alternative ist eben, man nimmt die Verletzung des Gegenübers in Kauf. Ich ziehe im Zweifel den Eigenschaden vor, da ich für meinen Hund verantwortlich bin.

Im Übrigen veröffentlichen "die Bundesländer" mitnichten ihre "Erkenntnisse" hinsichtlich Zahl und Schwere von Beissvorfällen mit Listen- und Nichtlistenhunden, da dies selbst dem letzten "Kampfhundephobiker" unwiderleglich vor Augen führen würde, dass die derzeitigen gesetzlichen Bestimmungen nicht durch Fakten stützbar sind und der gesamte Verordnungswahn keine Verbesserung der öffentlichen Sicherheit zur Folge hatte. So man meine Antwort vollständig liest und korrekt interpretiert, sage ich gerade nicht, dass absolute oder relative Zahlen Rasselisten stützen, sondern im Gegenteil, dass in Deutschland halt niemand die Fakten hierzu zur Kenntnis nehmen will und es d e s h a l b keinen Sinn macht, Phobikern mit Tatsachen zu kommen.

Auch werde ich Ihretwegen sicher nicht "überlegen", ob der funktionierende Rat wirklich so gut ist: Ich habe dies in der Praxis unter Beweis gestellt, während Sie sich lediglich in Mutmaßungen ergehen. Natürlich (und auch dies war explizit beschrieben) muss man den Griff an die Luftröhre beizeiten und in Ruhe üben, damit man ihn unter Stress sicher anwenden kann - dann allerdings funktioniert eine "Sauerstoffsperre" bei jedem Hund.

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Jeder hund kann beißen ! Hat nichts mit der Rasse zu tun, hundeschule wäre sinnvoll, ich würde Sagen auch wenns für dich doof klingt Du bist schuld Erziehung ist alles bei einem hund, von meinen Eltern der dobermann würde nie beißen nicht mal wenn ihn irgendwer was antun würde ! Ich hab zwar nur einen chihuahua daheim aber der weiß genau mit seinen 8 Monaten wenn er einen anderen hund auch nur anknurrt egal ob wegen.einen Knochen oder sonst was wird geschimpft der Knochen wird weggenommen und mit seinen verhalten wird er im Endeffekt ignoriert ! Auch wenn man denkt was will ein chihuahua schon machen ich will nicht das er irgendwann ein Kind/baby beißt ! Frag mich wie es dazu kommen kann ? Hatte er keine leine an ? Hast Du ihn nicht kurz gehalten ? Ich hätte ihn sofort zurück gezogen und so mit ihm geschimpft das er sich den restlichen spaziergang nicht mal mehr zu einem anderem hund hin getraut hätte !

StaffordSteve 
Fragesteller
 07.09.2012, 13:14

nur er hat sich mit allem anderen hunden verstanden, ob rüde oder weibchen - klein oder groß spielt alles keine rolle. Der staff lebt noch mit meinem ersten hund zusammen. (Chihuahua) :D Und das sind die besten Freunde, trotz das es 2 Rüden sind. ^^

Er hält jz vor jedem kleinen hund abstand o:

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Biene862  07.09.2012, 13:19

Wenn man einen Hund für aggressives Verhalten bestraft, erreicht man damit meist nur das Gegenteil von dem, was man möchte... Man ändert die Motivation des Hundes nicht, im Gegenteil, eine für den Hund sowieso schon stressige Situation wird durch eine Strafe noch stressiger. Der Hund weiß dann trotzdem nicht, wie er sich richtig verhalten soll, wird sich also in einer ähnlichen Situation wieder so verhalten und sich langsam in dieses Verhalten hinein steigern! Also bitte gib nicht solche Tipps, das kann böse daneben gehen. Übrigens gibt es keinen Hund, der nie beißen würde (wir Menschen verklären den "besten Freund des Menschen" nur zu gern, zum Schaden eines jeden Hundes, der mal seine natürlichen Instinkte zeigt...) und jeder Hund kann sehr gut zwischen möglichen Beutetieren, Artgenossen und Menschen (inklusive kleiner Kinder) unterscheiden!

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Hundetante  07.09.2012, 16:10

Glaub mir auch dem friedlichsten Dobermann platzt mal der Kragen.Hab selbst 2Dobermänner.Du kannst für keinen Hund die Hand ins Feuer legen.Es sei denn du möchtest zu denen gehören die mit dem Spruch kommen;Das hat er ja noch nie gemacht.

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adventuredog  07.09.2012, 18:28
@Hundetante

Der Das-hat-er-doch-noch-nie-gemacht-Spruch passt doch perfekt zu seiner bisher-wollte-er-immer-nur-spielen Aussage ! lach

Ihr regt Euch hier über einen Troll auf, der sich vermutlich darüber einen feixt. Findet Ihr es gar nicht merkwürdig, das er gerade an einem Mops gerät - welche Mopsbesitzerin lässt ihren Röchelschweinchen mit einem Staff "spielen" ? und dann soll sein 1.Hund ausgerechnet ein Chihuahua sein ?! Zufälle gibts.....lachmichtot

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Mogli84  08.09.2012, 08:46
@adventuredog

mein staff spielt auch gerne mit nem mops...dafür kommt er mit nem anderen(mops)nicht so gut klar....aber mit dem troll,das könnte wohl stimmen!

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adventuredog  08.09.2012, 12:44
@Mogli84

hehe cool, das kann aber nur ein sehr fitter Mops sein - gibts die tatsächlich noch?

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Mogli84  09.09.2012, 02:58
@adventuredog

klar,mein staff lässt sich auch regelmäßig von den katzen(eine katze,ein kater),meiner eltern,ein paar um die ohren hauen,der freut sich dann einfach nur;D...ansonsten kommen die super klar,müssen halt immer(wircklich immer;D)die "fronten" geklärt werden!

ansonsten,kann ich nicht sagen,dass der mops,sonderlich schuld ist,das geht eher von meinem aus,wenn ich die 2 sehe,nehm ich meinen an die leine und gut ist!ich würde aber die hand ins feuer legen,dass meiner nicht zubeissen würde!...muss halt jeder selber wissen,wie er mit so etwas umgeht!!!

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Hunde sind auch nur Menschen. ;-) Manche andere mögen sie, manche nicht. Sie haben - genau wie wir - ihre persönlichen Vorlieben, Freunde und Feinde. Und wie bei uns kann sich das im Lauf des Lebens ändern. Gestern noch Freunde und heute kracht es richtig. Vielleicht hat der Mops an diesem Tag schlechte Laune gehabt oder einen fiesen Geruch, weil er irgendwo durchmarschiert ist... vielleicht hatte Dein Hund schlechte Laune oder er hat beschlossen, sich von dem Möpsli nicht mehr die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Du wirst es nicht ergründen, mangels Möglichkeit der Kommunikation. Die zwei haben sich gekabbelt und damit ist die Sache erledigt.

Im NOTFALL - also wirklich im allerletzten Notfall - hilft die Nummer mit dem Eimer Wasser oder Würgen, bis den Hunden erst mal die Luft wegbleibt (falls überhaupt möglich). Augen zuhalten oder in die Augen drücken kann auch helfen. Aber das ist nichts für eine Kabbelei unter Brüdern, sondern für den ernstesten Ernstfall und nur als Nothilfe gedacht, wenn gar nichts mehr hilft.

Ein gut erzogener Hund sollte sich eigentlich immer abrufen bzw. von einem anderen trennen lassen. ich nehme an, daß Deiner doch einigermaßen gut erzogen ist. Üb doch mal mit ihm Beiß- oder Zerrspiele mit Auslassen auf's Kommando. Üb mit ihm den Schnauzengriff (sachte über die Schnauze greifen, Hund soll die Kiefer weit öffnen). Üb mit ihm Sachen nehmen und wieder hergeben. Üb mit ihm Schnauze aufmachen und drinnen manipulieren (z. B. Zahnkontrolle, Zahnbürste nehmen und ein bißchen schrubben). Mach es so, daß der Hund Spaß dabei hat. Vielleicht hast Du auch Spaß dabei und machst eine richtige Zirkusnummer draus. Such Dir ein paar Spiel- und Sparringspartner und üb das gemeinsam mit anderern Gespannen. Das macht es Dir vielleicht etwas leichter, den Hund auch aus einer Kabbelei abzurufen. Gruß, q.

karinnox  07.09.2012, 15:20

@ quopiam....... den wassereimer kannst dir selber drüber leeren--beruhigt, den hunden ist DAS piepschnurz egal in ner beisserei... :-) augen zuhalten..wenn der hund grad am schütteln ist..... hihihi, augendrücken---klar, wennst nen blinden hund willst und die suppe von den augäpfeln auf den händen.... "seufz".....

und glaub mir..nur weil ein hund bei nem zerrspiel seine sachen auf komando auslässt----heist das no laaaange net das er bei ner beiserei wo adrenalin pur ausgeschüttet wird, das ebenso tut....

schnauzengriff als training zum auslassen bei beisserei---unnötig..

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James131  07.09.2012, 19:26

Coole tips um einzugreifen rofl

Die folgen sind .... stoert hund nicht, hund fasst fester zu, hund verteidigt sich gegen angreifer, Damit hat der mensch, der das anwendet und dazu noch keine ahnung hat bestenfalls ein dauerhaftes andenken schlimmstenfalls ein funktionierendes organ weniger .... der andere hund ist im zweifel staerker verletzt als ohne eingriff.

Im ergebnis: Nur eine ausbildung haette sinn, der rest ist eine verschlimmerung der situation und hilft zumindest bei den rassen nix, sondern schadet

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