Vorbestrafter darf keinen Listenhund - Quatsch?
Hallo ihr Lieben,
um das mal klar zu stellen: Ich bin nicht vorbestraft und möchte mir jetzt auch noch keinen Listenhund zulegen (vielleicht in der Zukunft mal). Ich habe aber erfahren, dass man keinen Listehund halten darf, wenn man vorbestraft ist. Wieso das? Ich meine, wer den Hund missbrauchen will um irgendwen zu verletzten kann das doch genauso gut mit einem Dackel machen? Ich finde diese ganzen Rasselisten sowieso schwachsinnig, aber die Regelung, dass Vorbestrafte keinen Listenhund, aber jeden anderen Hund, besitzen können ist echt die Krönung. Wisst ihr vielleicht Näheres darüber, wieso Vorbestrafte keine Listenhunde halten dürfen?
13 Antworten
Weil das einfach vom Gesetzgeber so vorgeschrieben ist. Es ist ja nun nicht so, als wären alle vom Gesetzgeber vorgeschriebenen oder verbotenen Richtlinien IMMER logisch und nachvollziehbar, so auch dieses nicht. Und jemand, dessen Führungszeugnis nicht lupenrein ist, hat ja quasi schon unter Beweis gestellt, dass er nicht gewillt oder in der Lage ist, sich an Regeln und Gesetze zu halten, daher "verdient" er einfach keinen Hund, dessen Haltung ein besonderes Maß an Verantwortung und Gesetzestreue (Leinenpflicht, Maulkorbpflicht, Sachkundenachweis) erfordert. Ob das für einzelne Menschen Sinn macht oder nachvollziehbar ist, spielt für den, der die Regeln aufstellt, keine Rolle. Wenn man hier logisches Denken voraussetzt, dürfte es garkeine Listenhundrassen geben.
Ja, stimmt auch wieder. Bei dem Thema könnte ich mich immer wieder in Rage reden/schreiben. Danke für die ausführliche Antwort, dafür ein Stern :)
Danke!
Aber frag mal Yarlung Tsangpo, was im Normalfall meine Antworten ausmachen, wenn sie ausführlich sind! (''.) Oje...
Dies hier war eine Kurzantwort. Wenn ich mich in Rage schreibe, dann muss ich im Nachhinein immer ganze Passagen daraus wieder löschen, weil sie die Höchstzahl der erlaubten Buchstaben hier überschritten hat!
=)
nein--kein quatsch--stimmt. der gesetzzgeber ist der meinung das "vorbestrafte" einfach nicht ..verlässlich-gesetzestreu usw.. sind--daher: vorbestraft--kein anlagehund.
verurteilung vor gericht--einzug des hundes ins tierheim--egal wegen was man für schuldig befunden wird.......
immer am rücken der hunde...... :-(
natürlich aber es wird doch erst iwas aktiv,wenn derjenige auch schon richtig dick mist gebaut hat.oder wegen agressiven verhalten,mit dem hund.
Ja, ich weiß, dass das Gestzt ist. Aber ich finde, das das Quatsch ist, deswegen. Aber hast natürlich Recht.
Die Regelungen was die Haltung von Listenhunden angeht sind sowieso kompliziert, weil sie in jedem Bundesland anders sind und dann sind sie nochmals anders was Vorstrafen angeht. In Thüringen ist es bsw. vollkommen egal. In NRW muss man sein Führungszeugnis vorlegen und dabei hängt es wohl auch wieder von der Art der Strafe ab (aber genaueres weiß ich da nicht). Kompliziert das ganze, hängt eben vom jeweiligen Einzelfall ab. Und dann kommen ja auch noch Sachkundenachweise, Wesenstest hinzu und ein Haltungsverbot kann man auch ohne Vorstrafen erteilt bekommen (Ok, spätestens wenn man eines erteilt bekommt, hat man wohl eine wegen Tierquälerei oder ähnlichem - aber prinzipiell...).
Aber generell siehst du das vollkommen richtig - Es ist sinnfrei das Ganze, hier geht es hauptsächlich um oberflächliche Prinzipien und blinden Aktionismus um der öffentlichen Meinung gerecht zu werden. Auf der anderen Seite, sind die Listenhunde die Leidtragenden, weil sie eben tatsächlich in einschlägigen Kreisen als Prestigeobjekte gesehen wurden und werden :( Dass gewisse Leute dann eben einfach auf Schäferhunde, Herdenschutzhunde oder andere Mastiffartige ausweichen können, ist den Gesetzgebern im Grunde doch piepegal
Wenn ein Vorbestrafter sich eine Listenhund holen will, bekommt er ihn auch! Er wird dann halt auf die Oma, Frau Bruder etc. Angemeldet. Die ganze Rasseliste ist eine Farce um von den wirklichen Halterproblemen abzulenken. Statistisch gesehen passiert viel mehr mit Nicht-Listenhunden, was nicht auf die größere Anzahl zurückzuführen ist, sondern wirklich der Wahrheit entspricht. Wieso sollte jemand der einen Computerbetrug gemacht hat keinen Pitbull führen? Kann er seine Opfer übers das Internet einschüchtern? Oder warum sollte ein Bandito oder Hells Angel keinen bekommen? Er braucht diesen Hund sicher nicht um jemanden einzuschüchtern. Dann holt er sich eben einen Boxer oder eine Dogge, als ob das besser wäre. Ich selbst habe einen Blueline Pitbull der mit 12! Kindern zwischen 1 und 14 zusammenlebt in einer Kinderwohngruppe. Er würde nie auf die Idee kommen einen seiner besten Freunde anzugreifen und einen Herdenbeschützerinstinkt wie z.B. ein Schäferhund hat er auch nicht. Er will natürlich beschäftigt sein, aber welche große Hund will das nicht. Ich liebe alle Hunderassen, aber Listenhunde sind mir auf Grund der benachteiligung sehr ans herz gewachsen. Wenn ihr die Möglichkeit habt, holt diese treuen Seelen aus dem Tierheim, sie werden es euch mehr als Danken. Und an alle die sagen das diese Hunde waffen sind: Bitte haltet euch am besten garkeinen Hund, den dazu gehört Wissen und Charakter welches ihr anscheinend nicht habt, sonst würdet ihr anders über diese Hunde denken. LG aus Berlin von einem der sein Geld als amtlicher Hundeprüfer verdient.
hey,
in nrw musst du über 18 jahre alt sein und den schkundenachweis haben
schau hier http://de.wikipedia.org/wiki/Rasseliste
lg
brit und ihre border bande
Ich weiß, danke aber für die Info :) Meine Frage war eine andere.
Oh Danke, spart mir das Schreiben ;o)))