Was lernen Köche eigentlich?
Also in den 3 Jahre Ausbildung.
Soll nicht respektlos sein einfach aus Interesse.
Also wahrscheinlich die Grundrezepte, Grubdsaucen und wann sich Lebensmittel wie verhalten (heißer Braten, länger kochen usw.).
Aber das geht ja in einem Jahr?
6 Antworten
Ein guter Freund von mir war mal Koch und da geht es nun mal wirklich mehr als nur um Rezepte lesen und nachmachen.
Als Koch kannst du aus wenigen Sachen die geilsten Gerichte zaubern und dafür braucht es nun mal Erfahrung.
Es ist so wie, wenn man sagen würde: "Was machen eigentlich die Leute im Büro. Ist doch alles beschriftet, wo was abgelegt wird."
Ja, aber es braucht jemand mit Erfahrung und Management-Erfahrung, um alle Prozesse so einzurichten, dass sie funktionieren.
Oder in dem Fall, dass der Geschmack von bestimmten Details zur Vorschau kommt mit einer bestimmten Reihenfolge, bestimmter Kochmethode, bestimmten Zutaten und vor allem, was man macht, wenn eines davon fehlt.
Und vieles mehr!
Auch Mengen, konsistent und Geschmack wird als Koch gerne geprüft und ebenso auch, wie man mit Lebensmitteln umgeht, um vor Gesundheitsamt nicht zu verstecken
Neben ganz vielen anderen Themen wie Organisation, Warenwirtschaft usw. natürlich die Praxiserfahrung, die wohl mit das wichtigste ist.
Ein Rezept lesen kann jeder - aber kochen ist nochmal was ganz anderes.
Rohre verlegen und Kabel anklemmen schaffst du auch in einem Jahr, Übung macht den Meister. Erst wenn du etwas gut genug kannst lernst du etwas neues.
In Deutschland lernt man die französische Küche in der Ausbildung. Die deutsche Küche basiert ja auf die französische Kulinarik. Im ersten Jahr lernt man glaube ich erstmal Ordnung. Also richtig schälen, wie man sauber arbeitet, der Umgang mit Lebensmitteln, die Schneidetechniken, grundsätzlich auch viel theoretisches, denn das ist am aller wichtigsten. Ein guter Koch arbeitet sauber. In der Ausbildung lernt man wie man ein dickes Fell bekommt