Was kann man im Gespräch sagen, wenn einem nichts einfällt?
Kennt ihr das auch? Man redet doch meist immer über situationsbezogene Themen. Dann hat man alles gesagt, was es zu sagen gibt und wenn einem der Gegenüber sympathisch ist und man Zeit hat, wünscht man sich ein neues Thema, das abseits der aktuellen Lage ist, weil es angenehmer ist und man somit auch als jemand gilt, der nicht nur eins im Kopf hat... man könnte in manchen Situationen auch sagen, dass man dadurch nicht als Freak rüberkommt. Wie dem auch sei... jedenfalls liegt es nun an den Erfahrungswerten und Charaktereigenschaften, wohin das Gespräch lenkt. Bei Jungs wird über Mädchen geredet. Geil wenn man eine Freundin hat, ansonsten sage ich immer "momentan nicht", da es besser klingt als "nein, noch nie". ^^ Also hier nicht gepunktet, worüber könnte man nun reden? Kein Smartphone? Mmmmhh.. alles nicht so cool, aber man kann ja immer noch beweisen, dass man cool ist, indem man es durch seinen Charakter zeigt und durch's Selbstbewusstsein.
Aaabeeer.... gehen wir mal von meinem Beispiel aus: Worüber könnte ich nun reden? Denn auch meine Party-Erfahrungswerte sind spärlich.
Also:
- Welche Tipps für gute/angemessene Themen und Verhaltensweisen/Reaktionen, die man sich in den Gesprächspausen erwünscht, habt ihr?
- Welche Tipps habt ihr für mein Beispiel, wo die "äußerlichen Werte" nicht dem inneren Potential entsprechen? ...um es kompliziert auszudrücken... :P
2 Antworten
Zum Thema ''cool wirken'' möchte ich nichts sagen, das hat mit Kommunikation, worunter bei mir Gespräche fallen nicht allzu viel zu tun. Ein gutes Gespräch sollte immer fair und auf den (Kommunikations-)Partner bezogen sein, deshalb kann man auch keine allgemeinen Abhaklisten und Rezepte erstellen.
Es fängt damit an das einer, egal wer nun genau, ein Thema vorgibt und der andere mit diesem Thema angemessen umgeht. Es gibt dann genau zwei Möglichkeiten, entweder ist das Thema genehm, dann geht es damit weiter oder eben nicht. Dann würdigt man aber wenigstens die gute Absicht und lenkt so ''sanft'' wie möglich ab.
Beispiel: Wie von dir angesprochen, dein Gegenüber kommt mit dem Thema ''Freundin'' du hattest aber noch nie eine und kannst da nun nicht so arg viel bei mitreden. Nun, dann wäre es z.B. eine Möglichkeit auf den eigenen Freundeskreis überzugehen und zu sagen ''ich habe einen tollen Freundeskreis, darunter auch einige Freundinnen, die Auszeichnung an 'die Eine' ist aber derzeit (oder noch) nicht vergeben''. Damit hast du das vorgeschlagene Thema gewürdigt und gleichzeitig ein neues vorgeschlagen, Freunde allgemein. Genauso gut könntest du mit der Bemerkung ''Mädchen sind mir zu zeitraubend'' auch auf das Thema ''Mädchen allgemein'' ableiten, aber so wie du über Mädels schreibst, scheint mir das auch nicht gerade deine Kernkompetenz zu sein. Mag ja sein, dass sie alle auf dich stehen aber das ist ja noch nicht einmal die halbe Miete, wenn wir mal ehrlich sind.
Wenn du selbst ein Thema anschneiden willst, kannst du jedes Thema nehmen bei dem zunächst mal du dich wohl und sicher fühlst. Du solltest aber nach Möglichkeit keine vorgeschlagenen Themen einfach abbügeln oder ignorieren. Es liegt dann an dem anderen was er mit dem Ball den du ihm zuwirfst anstellt. Du solltest es nur nicht persönlich nehmen, wenn er den Ball eben nicht annimmt, daher sollten die Themen wenn man sich nicht bereits sehr gut kennt auch nicht zu persönlich werden. Letztlich ist das ganze schon ein wenig wie Ping-Pong spielen, man kann direkt zurückgeben, abfälschen und und und.
Ich würde den ''Lappen'' jetzt als Kurzform für den gebräuchlichen ''Waschlappen'' sehen, etwas nachgiebig, manchmal kräftig eingeseift und mitunter etwas schmierig um es salopp zu umreißen. Den Zusammenhang mit einem gesunden Stolz auf einen guten Freundeskreis kann ich nicht sehen, schließlich steckt da eine Menge Arbeit und Engagement drin (und Spaß natürlich auch).
Du kannst statt der Anspielung auf den Freundeskreis (weil du vielleicht auch darüber nicht reden möchtest) auch umschwenken und sagen ''oooch, ich weiß auch ohne Freundin genug mit meiner Zeit anzufangen, hab eh meist mehr Interessen als Zeit sie umzusetzen''. Dann musst du aber natürlich damit rechnen, dass der andere mehr darüber wissen möchte und auch warum du das spannender findest.
Letztlich läuft alles darauf hinaus, dass du eine möglichst große Vielfalt an Themen vorhalten solltest über die du gerne sprichst und dann eben Übung darin entwickelst darauf abzuleiten. Die Vielfalt ist einfach wichtig, denn es muss ja beiden Partnern liegen, wenn du nur ein Thema hast, kannst du so geschickt sein wie du willst, dann klappt es nur wenn der andere rein zufällig das gleiche Thema hat. Ein Allrounder, den alles interessiert wenn auch vielleicht nicht so tief gehend, wird es da immer leichter haben. Außer du bewegst dich eben in den entsprechenden Fachkreisen, da sollte es aber gar nicht erst passieren, dass einem nichts mehr einfällt. Da ist diese Frage obsolet.
Oder du lernst, nicht zu persönliche Fragen zu stellen um den anderen aus der Reserve zu locken, dann bist du fein raus und musst nur noch zuhören und reagieren. Aber auch dann ist es natürlich sinnvoll mit diesen Fragen nicht ausgerechnet auf Themen zu lenken zu denen du lieber nichts sagen möchtest. ;)
Also ich bin bislang mit überwiegendem zuhören, mir darüber Gedanken machen und nur ab und zu meinen Senf dazu abgeben ganz gut über die Runden gekommen. Mein Bild hier täuscht, da hier nun mal Antworten erwünscht sind, mit reinem zuhören geht da ja nicht viel.
Finde ich RICHTIG gut die Antwort! Zuhören und Senf abgeben mache ich am liebsten, weil ich eigentlich sehr kreativ bin und mir immer schnell ein guter Spruch einfällt (mein Bild hier täuscht vllt., weil ich hier eher meine trottelige Seite präsentiere^^). Wenn ich ne Freundin hab und richtig LEBENSerfahrung kann ich ja auch mal etwas sagen ;)) bis dahin halt "ausquetschen" (naja, man muss's nich übertreibn :P)
was ich gelernt habe (oder hab ich das schon irgendwie geschrieben?):
von niederlagen in einer diskusison nicht unterkriegen lassen, sondern cool damit umgehen! sonst schweigt man nur noch rum, weil man sich über irgendetw. redet und am ende ist man unglücklich, dass das gespräch hätte viiel besser verlaufen können.
keine vorurteile dem gegenüber und selbst wenn man den eindruck hat, es ist ein idiot o.Ä., locker bleiben und tolerant sein.
:))
wenn dir dazu nichts einfällt,dann kannst du dich auf die Umgebung beziehen,auf die Situation ,auf das was um euch rum ist,wenn dir wieder noch dazu nichts einfällt,dann kannst du dich auf Dich beziehen)das heißt,entweder sie,er die Umgebung diese Situation,und wenn dir zu diesem Fall keine Dinge einfallen,dann kannst du etwas über dich erzählen...sieh dir einfach das Video an) http://www.youtube.com/watch?v=wTMRQW4ghy8
Danke für die weiteren Aspekte!! :)
Wobei immer diese Vorschläge wie "ich habe einen guten Freundeskreis" etc. sich m.E. für Gespräche weniger eignen. Man kommt dann ziemlich schnell "lappenhaft" rüber (ich weiß ziemlich schlechte Sprache ,aber irgendwie fällt mir grade kein besserer deutscher begriff ein..... weiß du was ein "lappen" ist?)