Was ist wichtiger Spaß bei der Arbeit oder das Geld?

17 Antworten

Es ist wichtig, dass man mit Freude und Engagement ausreichend finanzielle Mittel verdienen kann. Wie immer ist es die Balance, die entscheidet.

Beides ist wichtig und muss in einem gesunden Verhältnis stehen.

Was nützt der tollste Job, wenn das Geld nicht reicht? Andersherum will viel Geld auch verdient werden. In der Regel muss man für hohe Gehälter viel Verantwortung aushalten und/oder über 40 Stunden arbeiten.

Die Work Life Balance stimmt meistens eher in mittleren Gehältern. Deine Entscheidung klingt nach einem gesunden Mittelweg!

Ich habe auch Bankkaufmann gelernt. Hatte nur Mittlere Reife, dadurch konnte ich auch nicht studieren gehen, wollte das auch nie.

Daher suchte ich Wege in der Bank Karriere zu machen. Aber das ist nicht so einfach. Ich war zunächst in der Privatkundenabteilung am Schalter, aber die Kunden waren doof und zu den Kollegen fand ich keinen Draht. Daher hat es mir dort auch nicht gefallen und habe auch eine schlechte Beurteilung bekommen. Zum Glück bekam ich auch gleich eine alternative und ging dann zur Wertpapierbeilung. Dort habe ich mich echt wohl gefühlt, gute Leistung gezeigt und bin auch befördert worden. Aber viel weiter hätte ich auch nicht steigen können und zudem hatte die Wertpapierabwicklung auch keine Zukunft weil die irgendwann mal in Naher Zukunft zentralisiert wird und ich dann ohne Job wäre. Zum Glück wurde die Börsenabteilung auf mich aufmerksam da ich italienisch konnte und sie einen brauchten der die Banken in der ital. Schweiz betreuen soll. Ich habe natürlich gleich zugesagt, denn so eine Chance in der Formel 1 Abteilung der Bank zu arbeiten bekommt man nicht alle Tage. natürlich war die Arbeit sehr stressig und ich dachte nach 3 Monaten ich schaffe das nicht. Aber ich habe dann doch die Zähne zusammen gebissen und durch gehalten. Nach 2 Jahren konnte ich den Job so gut, daß ich nicht ausgelastet war. Zudem wurde ich wieder befördert. Da habe ich mich entschlossen den Betriebswirt abends zu machen. Nach dem Abschluß bekam ich wegen meinen guten Noten eine Prämie von 1.000 DM und mein Lehrmaterial wurde mir erstattet. Eine direkte Auswirkung auf meine Karriere hatte das aber nicht. Nach 8 Jahren Börsenabteilung wurde alle Börsenabteilungen in Deutschland nach Frankfurt ins Investment Banking zentralisiert. Ich hatte das Glück dort auch einen Arbeitsplatz zu bekommen. Viele sind abgefunden worden oder sind in Rente gegangen. Ich war dann noch ganze 8 Jahre in Frankfurt tätig bis ich starke gesundheitliche Probleme bekommen habe, wegen dem Stress und der ständigen Unsicherheit den Arbeitsplatz zu verlieren und Gründe dafür sind auch schnell gefunden wenn man welche finden will. So habe ich dann auch meinen Job verloren und wurde abgefunden. da ich bis dahin sehr gut verdient habe, brauche ich nun auch nie wieder zu arbeiten.

Ich kann Dir sagen, wer in der Bank arbeitet hat ein gutes Einkommen und ist auch sehr gut abgesichert. Man bekommt drei Renten: 1. DRV 2. Betreibsrente 3. BVV Rente. Da kommt im Alter jede Menge zusammen.

Aber wer sich ein Eigenheim leisten möchte sollte versuchen in der Bank aufzusteigen und außertariflich verdienen. Das ist ein großer Unterschied und man kann im AT Bereich enorm viel verdienen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Heidrun1962a  23.03.2020, 14:07

Deine Karriere war vor 20/30 Jahren so mal möglich. Heute tickt die Bank ganz anders.

Auch ist der Bankfachwirt kein klassisches Studium wo du Abitur für brauchst. Du hättest damals auch schon an der Frankfurt School den Bankfachwirt machen können

Auch zahlen nicht alle Banken in den BVV ein und die Betriebsrenten wurden gekappt. Da ist auch alles sehr viel niedriger geworden.

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Gebe ich dir Recht. Viel Geld nützt dir nichts, wenn du beim verdienen unglücklich bist. Andererseits nützt die tollste Arbeit nichts, wenn du nicht genug verdienen kannst.

Muss man halt immer abwägen. Aber wenn du grundsätzlich klar kommst, mit deinem Verdienst, ist doch alles okay.

Ich fühle mich in meiner Firma auch Wohl und würde jetzt nur wegen mehr Geld nicht wechseln.

So denke ich seit ich arbeite und ich bin 51.

"Selbst wenn ich für einen langweiligen Job 5.000 verdienen würde, würde ich ihn nicht annehmen!"

So ist es für mich und so wird es immer bleiben!

Für mich war es auch immer die richtige Entscheidung und zum Glück hatte und habe ich tolle Jobs gemacht - dass ich damit auch viel Geld verdient habe war Nebensache.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung