Was ist Satanismus und was ist daran so schlimm?

9 Antworten

Von Experte MagisterSamael bestätigt

Tatsächlich ist Satanismus eine atheistische Philosophie.

Die Gründe, warum LaVey (Autor von der satanischen Bibel und Gründer der Church of Satan) es Satanismus genannt hat sind

  • Satan bedeutete ursprünglich lediglich Ankläger. Er verurteilte die christliche, heuchlerische Moral, die er erlebte.
  • Als Symbolfigur steht Satan für Freiheit, Selbstbestimmung und Individualität (er rebellierte immerhin gegen Gott)
  • LaVey war aber auch ein Showman, der Name eignet sich um Aufmerksamkeit zu generieren.

Satanisten haben Werte wie Bildung, Selbstbestimmung und -verantwortung, Weiterentwicklung und Individualität.

Es wird auch niemand angebetet, geschweigedenn an Gott oder Satan geglaubt.

Es ist nichts Schlimmes am Satanismus.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – gefestigte Satanistin

Ave Satanas!

Was ist Satanismus

Der Satanismus generell fand die erste schriftliche Dokumentation und heutige Definition in der Satanischen Bibel von Anton Szandor LaVey, der in der Walpurgisnacht 66' die Church of Satan gründete und somit eine Anlaufstelle für Satanisten bot. Zwei Jahre später veröffentlichte er die Satanische Bibel.

LaVey nahm mehrere Inspirationsquellen zur Hand und kopierte teils auch frech andere Textpassagen. Darunter finden sich Passagen aus Crowleys Werken und anderen Okkulten Büchern.

Entgegen der weitläufigen Meinung gibt es aber keinen "traditionellen" oder "theistischen" Satanismus.

Satanisten streben die eigene Selbstverwirklichung an und leben dabei nach dem Grundsatz, dass Energien für einen selbst genutzt werden sollen, bevor sie gegenüber anderen verschwendet werden. Dabei ist die Ideologie stark antitheistisch und Götter werden strikt abgelehnt. Der Satanist sieht sich selbst als Gott, denn alles, was er erreichen kann hat er selbst in der Hand.

Zudem verstehen Satanisten den Reiz und die Macht von Symbolik, daher sind unsere Rituale - obwohl nichts übernatürliches dabei ist - von düsterer Symbolik durchzogen. Es soll einerseits eine gewisse Provokation gegenüber anderen Religionen sein und andererseits die Abwendung von dem Leitbild eines "Gottes" darstellen.

was ist daran so schlimm?

Absolut nichts. Die Klischees der Opfergaben und Teufelsanbeterei kommen aus Hollywood oder anderen Religionen.

Es ist auch nicht mehr als das: Klischees.

Nichts davon stimmt oder wird praktiziert. Wen sollen wir anbeten, wenn wir an keine Götter/Dämonen glauben und uns als unseren Gott selbst ansehen? Korrekt, uns selbst und das tun wir auch.

Und wem geben wir Opfer? Niemandem. Uns selbst ein Opfer zu erbringen zeugt nur von psychischer Schwäche und Unausgeglichenheit. Lieber nutzen wir diese Energien um uns selbst weiter zu bringen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Jahrelanges Mitglied der Church of Satan
Catloverqwm 
Fragesteller
 19.02.2024, 19:11

Dankeee

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Was Satanismus ist?

Das Wort Satan bedeutet so viel wie;

Verhinderer,

Durcheinanderbringer

Auch Jesus Sprach seinen Jünger, der ja wohl kein Satanist war mit Satan an.

Was also Satanismus ist, sollte sich daher schon in der Wortbedeutung zeigen.

Da sind keine Okulten Zeremonien nötig, keine Spiritistischen Anwandlungen.

Ja du kannst als Satanisten sogar sehr Sozial und Hilfsbereit sein.

Und wie man aus dem Beispiel Petrus entnehmen kann, sogar Freund Christi was heutzutage Christ bedeutet.

Satanismus ist also klar ausgedrückt alles was hindert, dass der Wille des Gottes Israels geschieht.

Alles was verhindert, dass Klarheit ist.

Wenn Worte interpretiert werden, umgedeutet, etwas anderes aus einer Aussage gemacht wird als was sie exakt aussagt.

Wo ungerechtigkeit, Hochmut und Eigensinn ist.

Denn auch das entspricht dem Wesen Satana, dass er aus seinem Eigenen spricht, seine eigene Idee, seine eigene Freiheit, zu tun und zu lassen was er will.

All das ist Satanismus, nachahmen Satans und ihm zu diensten zu sein.

Seine Versprechen sind dabei vielschichtig, können über Heilungen, Reichtum Erfolg gehen.

Das einzige, was er nicht kann ist.

Verstehen, Tote aufewecken und echten Frieden.

Alles bei ihm ist nur Kopie, immitation und somit Betrug.

Echte Freiheit, kann nur geben, wer selbst auch wirklich frei ist.

Und diese Freiheit bedeutet, dass er alles was er hat loslassen kann und sich an nichts hängt.

Der Gott Israels, obschon Schöpfer von allem, hat alles losgelassen, wurde selbst zu einem Schwachen Menschen.

All das, um uns Menschen durch sich selbst mit sich zu versöhnen.

Das ist dann das Gegenteil von Satanismus.

All seine Rechte und Ansprüche um anderer Willen aufzugeben.

So etwas nennt man dann auch wahre Liebe.

Satanismus hat nichts mit Bessessenheit zu tun.

Es gibt zwar verschiedene Richtungen, aber die Hauptrichtung benutzt den Teufel lediglich als Symbol für die Selbstbestimmungskraft des Einzelnen.

Sie beten den Teufel nicht an oder sowas.

Ein Teil davon dürfte auch gesellschaftliche Provokation sein, aber etliches davon ist einfach eine Antithese zur katholischen Kirche.

Pervicacia  18.02.2024, 19:49

Von LaVey aus, ja, war es auch Provokation.

Aber wegen der Nachteile die man sich einhandeln würde kommt es eher selten vor, dass ein echter Satanist in seiner alltäglichen Umgebung offen damit umgeht. In den seltenen Fällen gibt es dann keine beruflichen Risiken wegen der Weltanschauung.

Wenn jemand damit hausieren gehen will ist er tatsächlich unwahrscheinlich ein Satanist und will nur negative Aufmerksamkeit.

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LastDayofEden  19.02.2024, 09:48
@Pervicacia

An und für sich wäre es ja aus satanistischer Sicht auch widersinnig, sich als Satanist auszugeben - das Selbstbestimmungsrecht (als Teil der satanistischen Weltanschauung) gilt ja wohl auch für alle anderen, und der Satanist selbst will ja seine Effektivität in der realen Welt erhöhen und eben sich genau nicht durch weltanschauliche Differenzen ausbremsen (lassen).

Von daher bin ich überzeugt von deiner Vermutung, dass ein Satanist, der mit seiner Gesinnung hausieren geht, vor allem provozieren will.

Habe ich bisher auch wirklich selten erlebt.

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Es gibt soweit ich weiß, verschiedene Formen des Satanismus.

Der moderne und verbreitete Satanismus ist eine Art von Gegenbewegung zur traditionellen Kirche und evtl. auch anderen Religionen.

Der Name kommt daher, weil Satan der größte Feind im Christentum ist. Und diese Gegenbewegung wollte genau das sein.

Die meisten Satanisten glauben an keinen Gott und auch nicht an Satan. Sie glauben an nichts. Trotzdem gibt es gewisse Leitlinien, woran sich Satanisten halten, diese beinhalten Regeln, dass man anderen nicht schaden soll usw.

Es ist insgesamt nur eine Antihaltung, keine Satansverehrung wie viele denken.