3 Antworten

Also bei mir kam das hier raus:

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Allerdings widerspricht sich der Test bzw. die Auswertung selbst. "Gefühlstiefe: 10", aber dann bin ich wieder sehr ängstlich, sehr reizbar, sehr stressempfindlich, ... Das alles sind doch Gefühle. Wie kann ich kaum Gefühlstiefe haben, wenn alle diese Gefühle so stark ausgeprägt sind bei mir? Ich würde schon von mir behaupten, ziemlich nah am Wasser gebaut zu sein. Ich war schon immer sehr überwältigt von meinen Emotionen.

Noch dazu behauptet der Test, ich wäre wenig aufrichtig. Das ist tatsächlich inkorrekt.

Er behauptet auch, ich wäre nicht sonderlich herzlich. Nur weil ich extrem scheu bin (aufgrund meiner Sozialphobie) und mich jegliche soziale Interaktion alle Energiereserven kostet, die ich nie hatte und nur weil ich Leuten nicht um den Hals springe und ihnen jeden Sonntag Cupcakes backe, heißt das nicht, dass ich nicht herzlich bin oder sein kann. Ich muss nicht jeden fremden Menschen mit offenen Armen empfangen, um herzlich zu sein.

Genauso verhält es sich mit meinem Mitgefühl. Ich kann extrem viel Mitgefühl haben. Ich kann es nur oft nicht zeigen oder ich zeige es nicht "korrekt", aufgrund meines Autismus. Wahrscheinlich bin ich aber auch einfach nur sehr herzlich und mitfühlend mit meinen Lieblingstieren und den wenigen Leuten, die ich sehr ins Herz geschlossen habe.

Dennoch heißt das nicht, dass ich nicht auch bei Fremden mitfühlen kann. Wenn jemand neben mir in Tränen zusammenbricht, fühle ich mich natürlich auch komisch, unsicher, gar traurig. Ich würde gerne helfen, aber ich weiß nicht, wie. Die allermeisten Charaktertests sind nicht gemacht für neurodiverse Menschen - Das ist mir bereits vor einiger Zeit aufgefallen.

Dass meine Stressempfindlichkeit und meine Reizbarkeit so extrem ist, ist jedoch kein Wunder. Wenn dein Gehirn keine Reize filtern kann, ist es automatisch dazu "verdammt", sehr leicht reizbar und empfänglich für Stress zu sein. Das klingt ein bisschen so, als wolle mir die Auswertung etwas ankreiden, für das ich - zum Großteil - nicht einmal etwas kann.

Alles andere könnte stimmen ... Glaube ich ... Keine Ahnung ... und davon jede Menge!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Keine Ahnung und davon jede Menge 🤓
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Sleipnir444 
Fragesteller
 18.06.2023, 19:57

Hast du das Asperger Syndrom ?

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Zitruseulchen  18.06.2023, 21:10
@Sleipnir444

Ich bin Autistin, ja.

Im ICD-11 wird nicht mehr zwischen den einzelnen Formen unterschieden und es wird nur noch "Autismus-Spektrum-Störung" genannt.

Ich selbst weiß nicht zu 100%, ob es nun Asperger oder Atypischer Autismus ist. Auf meiner Diagnose von damals steht "Autismus-Spektrum-Störung (ICD-10 der WHO F84.1) - also Atypischer Autismus -, aber meine Mutter meinte, ich wäre (auch? woanders?) mit Asperger diagnostiziert worden.

Sehr verwirrend für mich. Ich sag' halt einfach, dass ich Autistin bin. Die Grenzen der Unterformen waren sowieso immer viel zu schwammig, nicht klar genug abgrenzbar und viele Autisten befinden sich irgendwo zwischen zwei oder mehreren Formen. (Der DSM-5 hatte das schon bereits 2013 erkannt.)

Sorry, das waren nun bestimmt mehr Informationen, als du wissen wolltest.

2

Es gibt verschiedene Tests. Ich habe auch einen Test gemeinsam mit einem Trainer gemacht. Ich bin zu 50% "blau", also sachlich-wissenschaftlich orientiert. Die anderen 50% teilen sich auf in überwiegend "grün" (sozial-verträglich orientiert) und nur wenig "rot" (egozentrisch, "Macher").

Natürlich gibt es unterschiedliche Skalen.

Einiges. Nichts was mich sonderlich überrascht hat. Meine Selbsteinschätzung ist nicht schlecht. Ich weiß wie ich bin.