Was ist der Unterschied zwischen Hochbegabung und Hochintelligenz?
Was ist der Unterschied zwischen einer Hochintelligenz und einer Hochbegabung? Also ich denke, dass jeder Hochbegabte auch hochintelligent ist aber ist jeder Hochintelligente auch hochbegabt?
Die Psychologin hat bei einem meiner Klassekameraden eine Hochintelligenz festgestellt. Ich bin aber um einiges "besser" als er im Unterricht, sowie in den Klausuren, halte mich aber selbst für normal und nicht besonders überdurchschnittlich.
Ich frage mich nun, aus Interesse, wie sich diese Hochintelligenz bei ihm denn sonst äußert (woran man sie erkennt) bzw. warum er trotzdem, für seine Verhältnisse, schlechte Noten schreibt.
Kennt sich damit jemand aus?
Ich möchte Psychologie studieren und bin deshalb sehr neugierig.. also könnt ihr mich gerne mit detailliertem Fachwissen überschütten.
Danke euch im Voraus.
5 Antworten
Der richtige Fachbegriff ist "Hochbegabung" und beschreibt ein in einem Intelligenztest ermitteltes Ergebnis, das deutlich aus dem statistischen Rauschen herausragt. Etwa so wie bei der Körpergröße, wo man zwar kaum jemanden kennt, der exakt durchschnittlich groß ist, aber viele, die man salopp als "durchschnittlich groß" bezeichnen würde. Wenn dann jemand daherkommt, der aus dieser Bandbreite deutlich herausragt, dann ist derjenige halt auffällig groß. Statistiker rechnen da gerne etwas rum und kommen dann darauf, dass man "deutlich" herausragt, wenn man vom Durchschnitt doppelt so weit entfernt ist wie das durchschnittliche Rauschen ist. Das trifft dann gemäß der zugrundeliegenden Verteilungsmodelle auf etwa 2,3 % der Bevölkerung zu. Jeder ca. 43. Mensch, der so rumläuft, ist nach statistischen Erwartungen hochbegabt.
Nun ist aber der Begriff "Begabung" relativ weit gefasst. Es gibt ja auch sportliche oder musische Begabung, die nach landläufiger Meinung (und ich glaube, da liegt die gar nicht so falsch - den genauen Forschungsstand dazu weiß ich ehrlich gesagt nicht) weitgehend von der Intelligenz unabhängig sind. Daher gibt es manche Menschen, die das mit der Hochbegabung durch Verwendung des Begriffs "Hochintelligenz" präzisieren.
Tatsächlich gehen beide Begriffe vielmehr ineinander über - denn dem Begriff der "Hochbegabung" wird gemeinhin jener der "Hochintelligenz" zugrunde gelegt; das heißt: Ausgehend von dem IQ (über 130) lässt sich dann von "hochbegabt" sprechen, wenn jemand in einem speziellen Lebens- oder Fachbereich ganz besondere Leistungen zu vollbringen vermag.
Diese Leistung wiederum kann sich jeweils in einem ganz unterschiedlichen Spektrum zeigen (ob nun auf kognitiver, kreativer, sozialer oder welcher Ebene auch immer).
Das aber ist lediglich eines von mehreren (Gedanken-)Modellen. So ganz kommst du um vertiefende Lektüre wohl nicht herum, sollte dieser Bereich dich wirklich interessieren...
Intelligenz ist die Fähigkeit zu denken, bzw das Wissen
Begabt kann man in bestimmten Aktivitäten (Handwerkliches z.Bsp.) sein
Man kann zwar vieles wissen aber manches auch nicht, also kann man als hochintelligenter auch schlechte Noten schreiben
Schulnoten sind kein Anzeichen von Intelligenz, da sie auf den subjektiven Einschätzungen eines Lehrers zu einem bestimmten Zeitpunkt in einem bestimmten Themenkreis beruhen. Mit hinein spielt ein angepasstes Verhalten wie Pünktlichkeit, Fleiß (Hausaufgaben z.B.) und die soziale Eingliederung in den Klassenverband u.v.a.
Eine Begabung ist angeboren/vererbt.
Intelligenz kann man erlernen/trainieren.