Was ist der Unterschied zwischen einem Switch und einem Repeater?

4 Antworten

Es ist ziemlich unklar was du mit Repeater meinst, und welcher Repeater es ist, und ob es ein WLAN-Repeater ist.

Ich nehme mal an du meinst einen WLAN-Repeater:

Nein, ein WLAN-Repeater ist kein Netzwerkswitch, sondern hauptsächlich nur für WLAN-Versorgung/-Empfang (im Client Modus) zuständig.

Wenn an dem WLAN-Repeater beide LAN-Ports mit dem Wort LAN beschriftet sind, könnte es funktionieren. Er ist dann quasi ein 2-Port Netzwerkswitch. Aber Achtung, wenn einer der LAN-Port mit "WAN" oder "WAN/LAN" beschriftet ist, so ist es kein Netzwerkswitch, sondern oft ein "4-in-1 Geräte". Also 4 Betriebsarten (Router, Repeater, AP, Client), bei diesen Geräten funktionieren die LAN-Ports nicht vergleichbar mit einem Netzwerkswitch.

In der Betriebsart Accesspoint, funktioniert der 2. WAN-Port nicht.

In der Betriebsart Repeater, funktioniert nur der LAN-Port, nicht der WAN-Port.

In der Betriebsart Router, kann ich es nicht genau sagen (siehe Handbuch)

In der Betriebsart WLAN-Client, funktioniert nur der LAN-Port, WAN-Port ist nutzlos (eigene Erfahrung).

Fazit:

Der Repeater dürfte dem Switch ja auch das Signal vom Router weitergeben oder nicht?

Nur weil ein Stecker paßt, heißt das nicht, dass etwas funktioniert. Schau in das Handbuch des ~"Repeater" um es zu erfahren.

Viel Erfolg!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Franziska79 
Fragesteller
 07.10.2023, 11:09

Ich habe den wlan mesh Repeater 3000 von Fritz

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Transistor3055  07.10.2023, 18:04
@Franziska79

Wenn du da oben auf dem Dachboden kein ordentlichen WLAN-Empfang vom WLAN-Router unten bekommst, dann ist natürlich ein WLAN-Repeater, als Accesspoint eingerichtet, die beste Lösung.

Du kannst also den Fritz Repeater 3000 an jedem funktionsfähigen LAN-Kabel oder auch LAN-Dose anschließen, der Repeater wird ein WLAN-Zugang mit Höchstgeschwindigkeit anbietet. Lob, der Fritz Repeater 3000 ist eine "Rakete", als Accesspoint wird er dich nicht enttäuschen!

Du fragst irgendwie nach einem Netzwerk-Switch, wenn da oben auf dem Dachboden schon ein Netzwerkswitch angeschlossen ist, um mehrere LAN-Anschlüsse auf dem Dachboden zu nutzen, dann kannst du es so belassen. Stecke den Repeater mit LAN-Kabel an eine Netzwerkdose, am besten im Zimmer wo du gutes WLAN benötigst. Du kannst natürlich auch den Repeater in einen freien LAN-Port des Netzwerkswitch reinstecken, geht genauso.

Fazit:

Es ist überhaupt nicht erforderlich, dass der Repeater direkt mit dem LAN-Kabel an die FritzBox angeschlossen wird. Dazwischen darf auch ein Netzwerkswitch geschaltet sein, ist also ok.

Wenn du natürlich nur 1 einzigen LAN-Port oben auf dem Dachboden benötigst, dann kannst du auch den Netzwerkswitch komplett weglassen, denn der Repeater hat 2 vollwertige LAN-Ports, einer davon wird ja noch frei sein. Mache es wie es dir am bequemsten ist. Falls LAN-Dosen in der Wand, würde ich den Repeater an die LAN-Dose im Zimmer anschließen.

So wird ein Fritz Repeater als WLAN-Accesspoint eingerichtet:

https://avm.de/service/wissensdatenbank/dok/FRITZ-Repeater-3000/903_FRITZ-Repeater-per-LAN-mit-der-FRITZ-Box-verbinden/

PS:

Stelle die FritzBox unten, als Mesh-Master ein, und oben den Fritz Repeater als Mesh-Repeater. Dann hast du im gesamten Haus ein Mesh-WLAN, d.h. exakt die gleichen WLAN-Zugangsdaten ob oben oder unten, das Smartphone/Laptop wird eigenständig denn bessere der beiden WLAN-Zugänge benutzen, und auch nahtloser Übergang von oben nach unten und umgekehrt, ist dann unterbrechungsfrei möglich.

Viel Erfolg!

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Technisch gesehen gibt es zwei verschiedene "Verteiler".

Einen HUB und einen Switch.

Der HUB nimmt alle Signale die auf allen Eingängen rein kommen, verstärkt die und gibt die auf den Ausgängen wieder heraus.

Hubs gibt es nur bis 100Mbit da der nur zwei Aderpaare verwenden kann, also 1x hin und 1x zurück.

Senden zwei Netzwerkgeräte gleichzeitig, werden die Signale gemischt und die Übertragung ist "kaputt". Ethernet erkennt das und die sendenden Ethernetgeräte hören sofort auf zu senden, ziehen eine Zufallszahl und warten dann eine zufällige Zeit. Dann prüfen die ob auf der Eingangsleitung Daten sind (also keiner sendet) und senden dann erneut. Das Gerät, dass die kleinere Zeit gezogen hat gewinnt und darf zuerst senden. Dadurch kann immer nur ein Gerät gleichzeitig im Netzwerk senden und es entstehen oft Wartezeiten nach einer sogenannten "Kollision". Das macht das Netzwerk recht ineffizient.

Der Switch liest das Netzwerkpaket ein und erkennt die Zieladresse des Paketes. Dann schaut der in einer Liste nach an welchem Ausgang diese Zieladresse hängt und leitet das Paket nur an diesen Ausgang weiter. Kennt der die Adresse nicht, leitet der das Paket an alle Ausgänge. So entstehen keine Kollisionen und mehrere Geräte können gleichzeitig an unterschiedliche Ziele senden ohne Wartezeiten. Das ist viel effizienter, man kann also viel mehr Geräte anschließen ohne das Netzwerk unnötig stark zu belasten. Außerdem erlaubt der Switch dann 4 Aderpaare für Gigabit (und schnellere) Datenübertragung. Und dazu verwirft ein Switch kaputte Pakete, sendet also keine kaputten Daten und Störimpulse durch die Gegend.

Echte Hubs werden schon lange nicht mehr hergestellt da viel zu ineffizient und vom Preis her heutzutage nicht wirklich billiger.

Ein Repeater ist nichts anderes als ein HUB, aber nur mit zwei Anschlüssen. Hier entsteht natürlich keine Kollision, es findet einfach nur eine Signalverstärkung statt. Die gibt es auch mit Gigabit da die beide Aderpaare die rein kommen nur verstärken und auf der anderen Seite auf das andere Aderpaar wieder heraus geben.

Ob man einen Switch oder einen Repeater nimmt ist normalerweise egal. Der Repeater hat aber zwei kleine Vorteile. Er kostet ein bisschen weniger (und ist kleiner) und er erzeugt keine Verzögerung durch Auswertung der Datenpakete.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Commodore64  07.10.2023, 15:38

P.S.:

Was nehmen, wenn nicht stehlen?

Hast Du einen unbenutzten Switch oder es ist wahrscheinlich irgendwann einmal an der Stelle einen Abzweig zu legen, dann nimmt man seinen vorhandenen Switch oder kauft einen neuen.

Wenn da auf keinen Fall irgendwann einmal was abzweigt oder Du hast bereits einen Repeater, dann nimm den billigeren Repeater.

Ein WLAN Repeater kann man auch verwenden, die haben meistens 2x LAN Anschlüsse und das WLAN kann man ja abschalten. Die enthalten aber für die Kabel einen Switch da das WLAN ja sozusagen einen Abzweig darstellt.

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Ein Switch arbeitet i.d.R. auf Layer 2 also anhand von MAC-Adressen. Er kann nur innerhalb seines Netzwerks (direkt angeschlossene Geräte) Pakete verteilen.

Woher ich das weiß:Hobby

Ein Repeater unterscheidet sich vom Switch nur durch die Anzahl der Ausgänge. Er hat nur einen, während ein Switch die Funktion von Hub und Repeater übernimmt und eben mehre Ausgänge hat.

Warum braucht man einen Repeater im Lan? eigentlich nur, wenn man längere Strecken miteinander verbinden muss, den ein Lan-Segment darf nicht länger als 100m sein. Bei einem Switch darf jedes angeschlossen Lan-Kabel diese 100m haben, bei einem Hub alle angeschlossen Kabel zusammen nicht mehr als diese 100m.

Diese Definitionen stammen noch aus den Beginn des Internet, heute gibt es praktisch keine Hubs als solche mehr.

Franziska79 
Fragesteller
 07.10.2023, 11:06

Ganz einfach. Das wlan reicht nicht bis auf den Dachboden. Also hatte ich vor den Repeater direkt per lan mit dem Router zu verbinden, sodass ich auf dem Dachboden auch volles wlan habe.

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Jaridien  07.10.2023, 11:35
@Franziska79

Ja natürlich, das geht. War so aus der Frage aber so nicht erkennbar :)

Was du willst, ist einen WLAN-AP per LAN anzuschließen, das ist bei den meisten AP (Accesspoint) so angedacht.

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Franziska79 
Fragesteller
 07.10.2023, 11:49
@Jaridien

Sorry, bin nicht so die Expertin. Ich war mir nur nicht sicher ob das Kabel welches zum Router geht zuerst in den Switch oder zuerst in den Repeater gesteckt werden muss. Oder ob es völlig egal ist.

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