Was ist das sinnloseste Ziel, das ihr im Leben verwirklicht habt?
... vielleicht aus Familientradition oder weil es ein völlig unrealistischer Traum war, der letztendlich nur lange Gesichter oder Schulterzucken bewirkt hat?
5 Antworten
Hab mit Ende 20 angefangen Geige zu lernen, genauer gesagt Bratsche, ohne überhaupt Noten lesen zu können. Einfach als eine Art Machbarkeitsstudie.
Da ham etliche gesagt: "Du bist zu alt, das geht nicht". Als ich dann 1 Jahr später Geburtstagsständchen und Weihnachtslieder gespielt habe, gabs etliche lange Gesichter und Staunen. Hätte ich das weiter verfolgt, hätte es wohl für ne Bandbegleitung in nem Lifemusic Pub oder so gereicht. Das musste dann aber dem Motorradfahren weichen. Mir fehlte einfach der Bezug zur Musik und die praktische Anwendung.
Bei meinem jetzigen Hobby, mit dem Zelt allein Wandertouren im Nirgendwo zu machen, kommen auch immer wieder so Sprüche wie "bist du dafür nicht zu alt", "ist das nicht gefährlich?" oder "woah, nachts allein im Wald, mir wäre das zu gruselig".
Glücklicherweise keins. Habe immer meine eigenen, realistischen Ziele verfolgt und nicht unbedingt was auf die Meinung anderer gegeben. Mein Vater ist auch gelernter Kaufmann, aber er hat nicht exakt denselben Beruf wie ich gelernt. Er ist gelernter Kaufmann im Groß- und Außenhandel und ich Kaufmann für Büromanagement. Wollte selbst schon früh ins Büro und mit dem PC arbeiten. Wenn seine Berufswahl mich irgendwie beeinflusst hat, war das gut so.
Das Einzige, was mir da einfallen würde, dass sowohl mein Großvater, Vater und ich bis zuletzt und noch immer alle Mercedes fahren. Könnte auch ne Art Prägung sein, was einem gefällt und vertraut. Bereut habe ich es bisher zumindest nicht. 😁 Wäre zumindest auch etwas teurer als andere Automarken, aber man hat auch was Ordentliches dafür.
Dann ist es ja keineswegs sinnlos.
Mein KfZ-Meister hat sich auch einen gekauft, aber dann gesagt: Ich musste feststellen, dass die so rosten wie die anderen Autos auch. Er fand nur die Italiener und Franzosen unmöglich und lobte die neueren Koreaner. (die Autos)
Ich hab beim Gutefrage Gruppen Gewinnspiel als Gruppengründer gewonnen indem ich einfach während der Laufzeit des Gewinnspiels in mindestens 3 von meinen 6 Gruppen random Beiträge erstellt hab. 🤣
Ich bin mir fast sicher, daß ich wegen den ganzen Screenshots in meiner Minecraft Bautrupp Gruppe gewonnen hab. 😏
Und naja. Das Überraschungspaket ist nicht wirklich nützlich. Typische Merchartikel halt. Ich hätte mich über ein zweites Paar Socken (gabs mal zu Weihnachten) mehr gefreut. Aber hey! ich hab wenigstens gewonnen. Ich war also 2 Wochen lang mal wieder mit was anderem beschäftigt als klassische Langeweile im Rentnerleben. 🙃
warehouse14
Was waren das für Artikel? Duschgel und Deo? So Kosmetik Zeugs oder was?
Hier siehste was es gab:
https://www.gutefrage.net/frage/wie-findet-ihr-das-gutefrage-gruppenstar-paket
Das erinnert mich an eine Fleißarbeit. Ich habe an einem Wettbewerb / Preisausschreiben im Radio teilgenommen. Es ging darum, wer die meisten Synonyme für "reden" findet.
Es war mir dann doch eher peinlich, meinen Namen im Rundfunk zu hören, und hoffte, das keiner von den Bekannten den Sender gewählt hatte.
Der Preis war dann ein Science-Fiction-Buch, das ich als Ladenhüter einschätzen würde.
Jedes Ziel, das wir uns setzen, ist eigentlich sinnlos. Wir verfolgen sie nur, um unserem Leben einen Sinn zu geben. Egal ob Familie oder ein Traum, am Ende tun wir das nur, um uns selbst zu beweisen, dass unser Leben nicht bedeutungslos ist.
Jeder Mensch hat den Drang nach Bedeutung
Das sehe ich nicht so. Das Ziel, die Welt ein bisschen besser zu machen, ist gewiss nicht sinnlos. Das Ziel, den betagten Eltern ein Ende im Pflegeheim zu ersparen und ihre Selbständigkeit so lange wie möglich zu erhalten, auch nicht. Oder deinem Kind einen guten Start ins Leben zu geben und und und ...
Ich Stimme dir Teilweise zu. Aber bei so Zielen wie einen Wettbewerb oder so mittmachen... Die wenigsten würden dort mittmachen wenn der Sieger nicht öffentlich preisgegeben wird. Ich meine Selbst BITTE / DANKE . Jeder Der Jemandem hilft erwartet etwas: Dankbarkeit. Und wen man nicht sofort Dankbar ist dann ist man Unhöflich obwohl dieses BITTE / DANKE meistens sowieso nur als höflichketi gemacht werden. Aber ja ich stimme dir teilweise zu
Doch, mir wäre es recht gewesen - siehe unten mein Beitrag unter warehouse14.
Es gibt auch in der Politik viele Spender, die nicht genannt sein wollen. Ich kenne eine, die jedes Jahr bei der Jose-Carreras-Show 100 Euro spendet. Ich glaube nicht, dass sie das macht, weil ihr Name unten vorbeizieht, den kaum einer kennt. Man tut das eher für den persönlich empfundenen Heiligenschein oder weil man tatsächlich gerührt ist oder von der Thematik am eigenen Leib betroffen ist.
Joan Rowling hat 1 Million für medizinische Forschung gespendet, weil ihr Mutter an der Krankheit gestorben ist. Es war gewiss nicht ihr Wunsch, ihren Namen das 1000001. mal zu lesen.
Natürlich Gibt es Solche Personen und das ist auch gut so aber leider handeln die meisten nicht so.
Sorry, ich meinte natürlich "Joanne Rowling". Fürs Thema aber egal.
Das sinnloseste Ziel, das ich verwirklicht habe, war vielleicht... das Beantworten einer Frage, die niemand gestellt hat.
Es muss ja nichts mit dem Beruf zu tun haben.
Manch einer wächst in einer Familie auf mit Sammelleidenschaft. Irgendwann merkt man dann, dass Briefmarken nur Geld kosten und man nicht weiß, wohin mit all den Püppchen oder man hat die Matchbox-Sammlung komplett und schaut sie nie wieder an.
In meiner Familie musste jeder die neueste Rundfunktechnik und die besten Lautsprechenboxen haben. Aber eigentlich liebe ich eher die Stille, um mich konzentrieren zu können ...