Was ist das für ein(e) Echse/Molch?

1 Antwort

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Das ist ein Teichmolch (Lissotriton vulgaris) und zwar ein Weibchen noch in seiner Landtracht. Zur Paarungszeit, die noch bis Mai stattfindet, färben sich die Tiere um und bekommen einen schwimmtauglichen Flossensaum am Schwanz.

Bitte, bitte in Zukunft nicht mehr mit bloßen Händen berühren! Wenn, dann bitte Einmalhandschuhe anziehen. Zum einen enthält die Haut der Amphibien Abwehrstoffe, die auf die Haut reizend wirken können. Zum anderen besteht die Gefahr, dass man unbeabsichtigt Krankheitserreger auf die Tiere übertragen könnte. Gerade der Chytridpilz Bsal ist für Schwanzlurche extrem gefährlich, in den Niederlanden und Belgien hat er schon fast den kompletten Feuersalamanderbestand ausgerottet und auch Molche können sich infizieren. Auch Deutschland ist mittlerweile ein Hotspot für Bsal. In der Eifel, im Ruhrgebiet und in Bayern hat er schon ganze Feuersalamanderpopulationen vernichtet.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig

JohnnyB1991  23.04.2025, 20:06

Wie wahrscheinlich ist es denn diesen Pilz mit den Händen auf Molche zu übertragen? Ehrlich gesagt habe ich die Molche und Kröten in unserem Garten immer mit der Hand angefasst, wenn sie umgesiedelt werden mussten, hatten sich schon öfter welche ins Kellerloch verirrt.

Nitram  23.04.2025, 20:38
@JohnnyB1991

Aus diesem Grund habe ich eine "Aufstiegshilfe" an unserem Kellerfenster angebracht.

JohnnyB1991  23.04.2025, 22:35
@Nitram

Es ist kein Fenster, wir haben quasi, keine Ahnung, 25 Quadratmeter oder noch mehr im Keller, ne Kellerterrasse oder wie man es nennen soll. Und da ich bezweifle dass die es die Treppe hoch wieder in den Garten zurück schaffen, trage ich öfter wieder welche hoch.'
Und wie hoch ist jetzt die Wahrscheinlichkeit einen Molch damit zu infizieren wenn man ihn anfasst?

Darwinist  24.04.2025, 10:56
@JohnnyB1991
Wie wahrscheinlich ist es denn diesen Pilz mit den Händen auf Molche zu übertragen?

Das weiß ich nicht. Die Möglichkeit einer Übertragung ist aber gegeben, weil die Pilze extrem widerstandsfähige Sporen bilden. Wenn wir Biolog:innen ins Feld gehen, dann inzwischen nur noch mit desinfizierten Stiefeln/Arbeitsgeräten. Der Pilz hat schon problemlos "Sprünge" von 70 km geschafft, auch wenn wir nicht genau wissen, wie er das geschafft hat. Der Mensch wäre eine Ausbreitungsmöglichkeit. Eine andere wären Wasservögel.

OblongPuffin 
Beitragsersteller
 23.04.2025, 20:14

Ok, danke für die Info! Nächstes Mal passen wir besser auf.