Was ist an einem Rennrad so besonders?

5 Antworten

Sonnenbrille61
Was ist an einem Rennrad so besonders?
Ich fahre mit meinem Mountainbike und bin nicht langsamer als Rennradfahrer

Komm mal zu mir an den Haus-See, ich nehme das alte Damenrad von meiner Frau und lass Dich alt aussehen.

So geschehen, als ich in Vorbereitung auf einen Marathon vier Wochen Regen hatte und mit dem Rennrad nicht fahren konnte / wollte.

Ich nahm das Rad meiner Frau (wegen der Schutzbleche - KEIN E-Bike) und fuhr los. Nach einiger Zeit wurde ich von einem Rennradfahrer überholt, er fuhr ein 5000 Euro Rennrad von Rotwild.

Den Spaß wollte ich mir nicht entgehen lassen und blieb hinten dran. Nach einem Kilometer wurde er schneller - und das ging einige Kilometer so weiter, er wurde schneller und schneller.

Nach sieben Kilometer war er platt... ich fuhr mit meinem Drahtesel an der Rennmaschine vorbei. 🚴‍♀️

Fazit: Es kommt auf den Fahrer an.

Von Experte RedPanther bestätigt
  1. Gewicht, Rennräder verzichten auf sämtliche unnötigen Komponenten die man zum Fahren auf der Straße eben nicht braucht und da ein Fahrrad das auf Asphalt fährt weniger Belastung standhalten muss ist auch die grundlegende Rahmenkonstruktion deutlich leichter.
  2. Apropos unnötige Komponenten, wenn du dein Mountainbike so fährst, was glaubst du wohl was deine Dämpfer so zum wippen bringt? Jede Bewegung der Dämpfer entsteht durch Kraft die von dir kommt und nicht auf der Straße landet
  3. Rollwiderstand, die groben breiten weichen Mountainbike Reifen haben viel Grip auf weichem lockeren Boden, im Gegensatz zu den schmalen glatten und harten Rennradreifen braucht es aber mehr Kraft die ins Rollen zu bringen.
  4. Übersetzung, Mountainbikes sind Low gerade um wirklich jeden Berg hoch zu kommen, man könnte fast meinen das sie dafür gebaut wurden, Rennräder dagegen haben eine deutlich höhere Übersetzung und viel kleinere Schritte zwischen den Gängen. Mit der selben tretfrequenz kann ein Rennrad also nicht nur schneller fahren, der Fahrer hat auch die Möglichkeit den Gang genau passend zu seiner Leistung und tretfrequenz zu wählen um die Geschwindigkeit länger durchfahren zu können
  5. Luftwiderstand, sofern du nicht gerade einen Berg hoch fährst ist der Luftwiderstand dein größter Feind und die aerodynamische Position die man in den Drops einnehmen kann reduziert diesen so dass man mit weniger Kraftaufwand schneller fahren kann. Mit TT Bars wird das ganze (für klassische Fahrräder) auf die Spitze getrieben, diese werden dann nur noch von Liegerädern übertroffen.
ich könnte ohne Probleme genauso schnell sein, wenn ich soviel strampeln würde wie die

Dann fahr doch mal 75km in ... 3h ist denke ich eine faire Zeit. Das schafft man auf einem rennrad auch ohne extrem viel zu üben.

Falls du jetzt aber feststellst das lange Ausdauer nicht so dein Ding ist, wie wär's mit 10km in 15min. Je nach Fitnesslevel schon eine ordentliche Anstrengung, aber auf einen rennrad gut schaffbar... Trainierte Fahrer schaffen das auch durchaus in 12 Minuten.

Habe mal 40 km/h auf einem Berg erreicht.

Glaub ich dir gern, je nach Berg auch keine große Schwierigkeit. Für die vorgeschlagenen Zeitfahrten sollten start und Ziel aber der selbe Ort sein.

Hayns  09.10.2023, 22:45

Wie oft habe ich mir schon den Mund fusselig geredet ...^^

Endlich sagt das auch mal jemand anderes,

Zitat Krabat693:
Jede Bewegung der Dämpfer entsteht durch Kraft die von dir kommt und nicht auf der Straße landet

👍👍👍

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Hallo,

Entweder bist du noch nie auf einen richtigen "Rennradfahrer" getroffen oder die nehmen die aus irgendeinem Grund nicht ernst um dagegen zu halten.

Wenn man gleich starke Fahrer miteinander vergleicht, anders geht es sowieso nicht, kommst du auf Dauer nicht hinter einem Rennrad her, weil die ganz einfach mit weniger Kraftaufwand schneller sind als du mit dem MTB.

Eigentlich kommst du überhaupt nicht hinterher, weil du am "modernen MTB" die notwendige Übersetzung überhaupt nicht hast.

Als letztes... das "MTB" nicht nicht dafür gebaut, auf Asphalt schnell zu fahren^^ Wer soll dich da für voll nehmen ;/ ?

Sonnenbrille61 
Fragesteller
 07.09.2023, 23:03

Die meisten Rennradfahrer sind gar nicht so schnell unterwegs. Viele fahren vielleicht so 30 km/h und ich habe schon viele davon gesehen.

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MondrakerRR  07.09.2023, 23:09
@Sonnenbrille61

Ich fahre Gravel, Rennrad und MTB, seit knapp 30 Jahre im Verein. Ich fahre einen Schnitt um die 26km/h aber mit viel Höhenmeter. Ich kann aber auch schneller! Mit wenig Höhenmeter geht der Schnitt deutlich rauf. Wenn ich's drauf anlege, wird's sehr schnell. Begegnest du mir jetzt mit 30km/h, was nicht wirklich schnell ist sondern nur eine sinnvolle Durchschnittliche Trainingsgeschwindigkeit... wie willst da auf irgendwas schließen?!

In der Ebene ist 30km/h eine ganz gute Geschwindigkeit, das wird auf 'nem MTB mit zunehmender Distanz eher kompliziert, es sei denn, du heißt Nino Schurter oder ähnlich, dann kann das auch auf dem MTB funktionieren^^ Zumindest eine Weile.

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Sonnenbrille61 
Fragesteller
 07.09.2023, 23:12
@MondrakerRR

Aber ein Mountainbike kann dafür überall fahren, ein Rennrad so gut wie nur auf Asphalt und nicht so gut auf Schotter oder Waldwegen. Zudem ist ein Mtb sicherer, aufgrund der dickeren Räder.

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MondrakerRR  07.09.2023, 23:22
@Sonnenbrille61

Du vergleichst aber trotzdem Äpfel mit Birnen. Das Rennrad gehört nicht in den Wald und das MTB nicht auf die Straße! Wenn du an einem Rennradler "dran bleibst" weißt du nie wer drauf sitzt. Kann sein das er einfach nichts drauf hat, kann aber auch sein das er dir einfach müde lächelnd weg fährt aber... wozu sollte er das machen?! Ein Rennen mit nem MTB macht einfach keinen Sinn ;/

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Sonnenbrille61 
Fragesteller
 07.09.2023, 23:28
@MondrakerRR

Bulls, war aber im Vergleich zu richtig guten Mtb's nicht teuer. Ich bin zufrieden damit, fahre damit fast nur auf der Straße, um von A nach B zu kommen.

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MondrakerRR  07.09.2023, 23:44
@Sonnenbrille61

Ich spekulierte nur kurz ob du vielleicht so ein E-Bike Ritter bist ;D^^ ... what ever, viel viel Spaß mit deinem Rad und paß auf dich auf ;)

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Sonnenbrille61 
Fragesteller
 07.09.2023, 23:45
@MondrakerRR

Jetzt hör aber auf, das ging echt persönlich! E-biker! PFF! Was eine Beleidigung!!!

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Aylamanolo  21.09.2023, 14:24
@Sonnenbrille61

das sind dann aber HObbyfahrer. Du musst schon den Profi auf dem Profirennrad mit dem Profi auf dem Profimountainbike vergleichen.

Mathieu van der Poel fährt beides, Straßenrennen und Gelände, natürlich mit jeweils passenden Rädern. Du kannst ihn ja mal gegen sich selbst antreten lassen. Er lässt sich selbst auf dem Mountainbike glatt stehen, wenn er auf der Straße das Straßenrennrad fährt. Computertechnisch ist so ein Vergleich ja durchaus möglich.
Ich habe mal ein Computerrennen von einem sehr guten HObbyfahrer gegen Tadej Pogacar gesehen. Beide fuhren . virtuell . den Tourmalet hoch. (auf virtuellen Straßenrädern, versteht sich). Dem Amateur ließ der Computer sogar einen Vorsprung von ca 2/3 der Strecke. Der virtuelle Pogacar hatte den Amateur trotzdem bald eingeholt und war oben auf dem Tourmalet - sozusagen ;-) - schon beim Kaffeetrinken, als der Amateeur dort ankam,

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Räder gibt es für jeden Zweck. Ein Rennrad ist dafür konzipiert über lange Strecken eine hohe Durchschnittsgeschwindigkeit zu fahren und so leicht wie möglich zu sein, um im Sprint die Gegner nass zu machen. Es ist so ausgelegt, das jedes machbare Watt an Leistung in Vortrieb umgesetzt wird und möglichst wenige Verluste durch Reibung, Masse, Widerstände, Rollwiderstand, etc. auftreten. Wenn du zwei absolut identisch fitte Fahrer auf jeweils ein Rennrad und Mountainbike setzt, wird immer das Rennrad gewinnen. Der ehemalige Rennfahrer Udo Bölts hat mal für Werbezwecke die letzten Kilometer einer Rennetappe auf dem Mountainbike zurückgelegt und ist elend abgekackt.

Aylamanolo  21.09.2023, 14:26

Klar, das würde einen Mathieu van der Poel auch passieren. Dafür würde dann halt der Straßenprofi mit dem Rennrad auf der Mountainbikestrecke nicht weit kommen.

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Ein Rennrad ist leicht, geringer rollwiderstand, luftwidetstand usw, je nach rennrad lässt es sich auch mehr oder weniger komfortabel fahren.

Aber grundsätzlich kommt man mit einem mtb nicht an einem Rennrad heran was die Geschwindigkeit an geht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung