Was haltet ihr von Lehrkräften?

Das Ergebnis basiert auf 33 Abstimmungen

Ich respektiere Lehrkräfte, weil... 39%
Sonstiges, weil... 21%
Ich denke neutral über Lehrkräfte, weil... 18%
Ich verachte Lehrkräfte, weil... 15%
Ich bin selber Lehrkraft, bzw. ich will Lehrkraft werden, weil... 6%

22 Antworten

Sonstiges, weil...

Ich spreche ungern von "den Lehrern" denn wie überall gibt es Lehrer in jeder Form und Farbe.

Meine Schulzeit iiist öhm .. ewig her. .. ich hatte super lehrer die ich sogar als Schüler schon gut fand und heute noch viel mehr von ihnen halte. Engagiert, Motiviert und einfach top Lehrer.

Ich hatte aber auch ganz andere. Vorzeigekandidat war eine Reli/Sport-Lehrerin. In Klasse 11 kam sie anfang des Jahres mit gefühlt 1.000 Kopien ins Zimmer. Jeder hat ein Stapel bekommen und das sollten wir in Eigenarbeit erledigen. Haben sie dann reglemäßig nur zu beginn der Stunde gesehen dann ist sie .. wo auch immer gewesen,. Als Schüler war das lustig da es quasi Freistunden waren .. aber als Lehrer hat sie auf ganzer Linie versagt wie ich finde.

Dann hatte ich Lehrer bei den man erkannt hat das sie sicher mal sehr motiviert waren .. aber die Jahre sie richtig mürbe gemacht haben und sie einfach nur noch Zeit absitze wollten/konnten da sie die Schülerschaft kaum noch ertragen haben .. da sind sie schon nicht zu beneiden.

Aus heuztiger sicht gehen ein viele Gedanken durch den Kopf .. zum einen könnte ich den Job nicht machen, ich würde druchdrehen. Zum anderen habe ich kaum Mitleid mit jammernden Lehrern. Genau wie ich haben sie sich ihren Job mit allen Vorzügen und Nachteilen ausgesucht.

Aber Grundsätzlich respektiere ich jeden in seinem Job erstmal .. ob Anwalt, Lehrer oder Putzkraft.

RZimmermann  13.12.2019, 11:24

Grundsätzlich sollte man auch Menschen ohne Job respektieren.

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zonkie  13.12.2019, 11:25
@RZimmermann

Hehe sorry soweit habe ich diesen Moment nicht gedacht und micht allein auf Berufe bezogen :) da hast du natürlich recht.

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Ich habe auch ein sehr schlechtes Bild von Lehrern, sehe aber, dass nicht unbedingt die Lehrer daran schuld sind.

Meine Erfahrung in der Schule war, dass sich die meisten Lehrer nicht wirklich für ihr Fach noch für die Schüler interessieren. Es gab natürlich auch immer sehr positive Ausnahmen, welche aber auf jeder von mir besuchten Schule stark in der Minderheit waren.

Als ein Schüler, der sich tatsächlich mit Dingen beschäftigt und eigene Ideen oder aktuelle Erkenntnisse mit einbringt, wird man maximal demotiviert.
Wenn die im Schulbuch stehenden Erkenntnisse schon länger nicht mehr aktuell sind und man selbst was etwas neues einbringt, bekommt man oft noch Punktabzu g in der Arbeit.

Das hat für mich nichts mit Bildung oder lernen zu tun.
Irgendwann habe ich mich dazu entschieden die Sachen die mich interessieren selbst zu lernen und kaum Zeit für die Schule zu verbringen.

Oder wenn ich mich an den Politk-Unterricht erinnere, da musste man die ganzen Abgeordneten auswendig lernen und hat dann einen test darüber schreiben...

Aber mit Politik selbst wurde sich nie wirklich beschäftigt, das einzige das man damit mal wieder erreicht hat, Schüler haben kein Interesse mehr an Politik.

Oder die Lehrer, die einmal ihren Lehrplan vorbereiten und ihn dann 20 Jahre fast unverändert benutzen, mit gleichen Arbeiten usw.

Meiner Meinung nach müsste sich am Bildungssystem grundlegend etwas ändern.
Lehrer sollten wesentlich besser ausgebildet und die Anforderungen hochgeschraubt werden.
Eine bessere Bezahlung wäre dann auch von nöten.
Um uns weiter zu bilden bräuchten wir die besten und schlausten Köpfe, die arbeiten meist allerdings für die Industrie und können so ihr Wissen nicht weitergeben.

Ich denke neutral über Lehrkräfte, weil...

Naja, ich kreuze mal Neutral an, weil ich sowohl sehr gut als auch sehr schlecht über einige meiner damaligen Lehrer denke.

Ich hatte eine Hand voll gute, kompetente Lehrer die den Unterricht spannend und immer wieder neu gestaltet haben. Bei denen hatte man richtig Spaß am Lernen und hat wirklich viel gelernt. Sie haben sich noch für die Jugend interessiert und waren immer mal für einen Spaß bereit. Sie waren sogar bereit länger zu Arbeiten, wenn sie auch nur einem einzigen Schüler helfen konnten.

Und dann gab es noch die anderen Lehrer die niemand mochte und bei denen Unterricht keinen Spaß gemacht hat. Von der Lehrerin mit Psychischen Problemen die ständig heulend aus dem Untericht gerannt ist, bis hin zum Alkohlkranken, Koksenden Chemie Doktor war gefühlt alles dabei. Bei letzteren haben wir im Unterricht nur Spielfilme geguckt, weil er nicht in der Lage war zu Unterrichten (man hat die Alkoholfahne in der Letzten Reihe bei offenem Fenster gerochen, manchmal hatte er noch weißes Pulver an der Nase hängen)

Hat die Schule auch nach mehreren Beschwerden nicht wirklich interessiert, also 3 Jahre Chemie für umsonst. Der Lehrer den wir dannach hatten, hat sich sehr gefreut, denn er durfe alles mit uns nachholen.

Also ich habe ein sehr gemischtes Bild vom Lehrpersonal, es gibt wenige gute und (zu) viele schlechte.

Ich denke neutral über Lehrkräfte, weil...

Wenn sie ihren Job gut machen, habe ich einen hohen Respekt vor Lehrkräften. Meiner Meinung nach ist der Job schwieriger geworden, da Lehrkräfte in Schulen immer mehr Erziehungsaufgaben übernehmen müssen. Sie erhalten auch immer weniger Vertrauen und Verständnis der Eltern, die alles besser wissen und haben trotz Erziehungsaufgaben kaum Möglichkeiten ihre Ansichten durchzusetzen. Sie stehen unter ständiger Beobachtung von X Communitys, wie z.B. dieser hier.

Auch hier lautet gefühlt jede 2. Frage: "Darf der das?"

Ich habe schon sehr gute, engagierte Lehrkräfte erlebt, aber leider auch schon das genaue Gegenteil, die sich kaum mehr dafür interessieren, was aus ihren Schülern mal wird und für die das Hauptargument, den Job zu ergreifen die Ferien und die relative Jobsicherheit war.

Insofern: Vor engagierten Lehrkräften habe ich hohen Respekt, vor unmotivierten, lustlosen Lehrkräften nicht.

Es kommt, wie bei jedem Menschen, auf das Gesamtpaket an.

KiboSeishin 
Fragesteller
 13.12.2019, 11:24

Vielen Dank! Das fast das ganze Dilemma ganz gut zusammen! ^^

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Sonstiges, weil...

schwer zu sagen. Während der Schulzeit haben wir wohl alle so unsere Erfahrungen mit Lehrern gemacht - sowohl positive als auch negative. Nix gegen Lehrer, aber als Mieter will ich sie nicht haben :-)

KiboSeishin 
Fragesteller
 13.12.2019, 11:12

Interessante Antwort. XD Warum nicht?

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Lotta1965  13.12.2019, 11:21
@KiboSeishin

Erfahrungsgemäß haben Lehrer einfach zuviel Zeit , Sie wissen grundsätzlich alles besser, wollen in allem Recht haben und halten den Vermieter für den Depp vom Dienst, der keine Ahnung vom Mietrecht hat. Ich könnte von Lehrern, die sich für meine Wohnung interessiert haben, einige Storys erzählen.....

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090909Huso  13.12.2019, 11:22
@KiboSeishin

Daran das sie echte Spießer sind. Wir hatten eine Lehrerin letztens und ich wollte ein Blatt haben sie sagt : nicht quatschen Weißt du wie viel ein Schüler den Staat kostet? Weißt du die Heizung Strom Gas und so muss bezahlt werden für dich. (Ich hätte zu ihr auch sagen können das wir in 10-20 Jahren ihre Rente zahlen werden und das sie vom Steuerzahler durchgefüttert wird!) Naja wenn man in Urlaub fährt bittet man doch ganz gerne mal die Nachbarn den mülltonnen rauszuräumen oder? solche Spießer würden das 0 für dich tun. Und ich spreche hier vom durchschnittlichen Lehrer.

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090909Huso  13.12.2019, 11:23
@090909Huso

Meine Antwort ist leider schlecht geschrieben hätte auf die Formulierung achten sollen ich entschuldige mich hiermit dafür.

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KiboSeishin 
Fragesteller
 13.12.2019, 11:29
@090909Huso

Kein Problem. Online schreibe ich auch nicht immer richtig und schön. ^^ Dennoch bin ich etwas überrascht von deiner Antwort. Ich war bisher davon ausgegangen, dass das vermurkste Bildungssystem Schuld an der Lehrerkrise ist. Sowohl, dass wir zu wenig Lehrer haben, als auch, dass diejenigen, die Lehrer sind mies ausgebildet wurden. Klar gibt es auch richtige A...löcher in diesem Job. Gibt es überall. Aber ich ahb im Allgemeinem das Gefühl, dass den emisten Menschen jegliches Verständnis für eine Lehrkraft in der heutigen Zeit hat. Die meisten Haben gar keine Ahnung, was für Anforderungen da auf einen Zukommen und wie mies man dafür ausgebildet wird. ^^

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KiboSeishin 
Fragesteller
 13.12.2019, 11:31
@Lotta1965

"Zu viel Zeit?" Wer sagt denn das? Von 7:30 bis ca. 16:00/17:00 durchgängig in der Schule, danach noch drei bis vier Stunden den Unterricht für den nächsten Tag vorbereiten, das nennst du "zu viel Zeit?" Sonderangelegenheiten, wie Klausurkorrektur, Elterngespräche etc. nicht miteingerechnet.

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Lotta1965  13.12.2019, 11:36
@KiboSeishin

Das glaube ich nicht - man muss doch bloß die Augen und Ohren offen halten um zu erkennen, dass der Lehrerjob kein Zuckerschlecken wird. Aber vielleicht sind auch viele einfach so enthusiastisch und glauben, sie können die Welt verändern........bzw. die Schule.

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verreisterNutzer  13.12.2019, 11:49
@Lotta1965

Das kann ich leider nur so bestätigen. Nicht als Vermieter, sondern als Dienstleister.

Auch hier bei gf. merkt man recht schnell, wenn am anderen PC ein Lehrer sitzt und argumentiert.

Meine Sekretärin nannte Lehrer (und Steuerberater) liebevoll "Mäuseknittelanspitzer". Sie wissen gern alles besser, sind überkorrekt, verbessern und geben auch einmal Anweisungen für die Tätigkeit des anderen, von dem sie keine Ahnung haben. Und sie sind wichtig. Niemand ist so beschäftigt wie sie.

Erst vorgestern wurde ich Zeuge eines unverschämten Auftretens. Eine Lehrerin wollte in einem Geschäft Ware umtauschen und ist dort schon als äußerst penetrant bekannt. Zufällig war ich vorgestern auch anwesend. Nachdem sie die studentische Aushilfe geschlagene 20 Min. wirklich übel runtergemacht hatte, weil diese die Vorschriften nicht ändern konnte, fragte sie zu guter Letzt noch, ob sie das rechnen könne oder ob sie dazu zu dumm wäre. Ich sah, wie die junge Frau tapfer schluckte. Meine Toleranzschwelle war überschritten. Das war der Punkt, an dem ich mich einmischte und fragte, ob es sie auch in höflicher und gesellschaftsfähiger Ausgabe geben würde. Sie wurde laut und beschimpfte uns beide wie ungezogene Gören, verließ das Geschäft und kommt hoffentlich nie wieder! Die Aushilfe, die sie belästigt hatte, ist meine Tochter, Stud. für Humanbiologie, ganz sicher nicht blöd und vor allem gesellschaftskompatibel.

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Lotta1965  13.12.2019, 12:24
@verreisterNutzer

Respekt vor der Geduld deiner Tochter. Ich bin zwar "nur" Sekretärin..........aber wer sich in meinem Büro nicht benehmen kann und im Ton vergreift, fliegt raus - unabhängig von seinem Beruf. Da mach ich auch vor Rechtsanwälten nicht halt.

Deine Beschreibung der Lehrertätigkeit, triffts übrigens ziemlich genau!

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