Welche negativen Erfahrungen habt ihr während der Schulzeit mit eueren Lehrkräften gemacht?

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das was mich am meisten aufregt ist, dass manche Lehrkräfte immer nur auf den ersten Eindruck schauen und man daher fast immer dieselbe Note bekommt und am besten ist es an Lehrkräften, wenn sie nett sind und nicht immer so viele Hausaufgaben geben. Glücklicherweise habe ich viele nette Lehrkräfte und nur einige unsympathische.

Hi

Ich habe dazu eine etwas unkonventionelle Meinung.

Lehrer sollten Talent dazu haben, Lehrer zu sein. Das ist selten.

Lehrer sollten charismatisch sein, natürliche Autorität in irgend einer Weise ausstrahlen (nicht im Sinne von Kraftmax-Figuren) und sie sollten einfach eine Persönlichkeit haben, die zu ihrer Akzeptanz bei den Schülern beiträgt. Sie sollten interessanten Unterricht machen können, es nicht nötig haben Strafmaßnahmen anwenden zu müssen, sie sollten von der Persönlichkeit her nicht geeignet sein als Punching ball für die Schüler, sie sollten im Schnitt eher jung sein, begeisterungsfähig und auch vor allem langfristig gut ankommen.

Das Hauptproblem sind Lehrer, die die Schüler in der Funktion als Lehrer nicht mögen und nicht achten. Das sollte man ausprobieren. Das ist die Aufgabe. Ein Lehrer sollte vor allem geeignet sein, Anerkennung durch die Schüler leicht zu erreichen, und diese Anerkennung nicht ausnutzen. Daneben soll er fachlich qualifiziert sein und sich weiter qualifizieren.

Ein Lehrer sollte nur dann dauerhaft, also sagen wir mal im späteren Erwachsenenalter bis zur Pensionierung, Lehrer bleiben, wenn er das kann und nach über längere Zeit evaluierte Schülermeinung und Erfolgen, ein besonders guter Lehrer ist.

Dafür sollten viel mehr jüngere Leute diesen Beruf unbürokratischer ausprobieren und auf Zeit ausüben können.

PS

Die drei besten Lehrer die ich hatte waren komplett unterschiedliche Typen, aber sie waren nach allgemeiner Schülermeinung die besten. Der ekne war ein zynischer und zurückhaltender Typ, der aber sehr ehrlich gewirkt hat und sehr intellektuell.

Der zweite war eine charismatische Rampensau und natürliche Autoritätsperson.

Der dritte war ein autistoider Mensch, der es aber fertig gebracht hat, dass die Klasse seinen Argumenten und seinem Bestehen auf klarer Ausdrucksweise in den Arbeiten respekt gezollt hat weil es nachvollziehbar war.

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@Grobbeldopp

Und alle drei haben niemandem geschmeichelt und nicht ihre eigenen Probleme im Klassenraum ausgelebt und niemanden unfair angegriffen, weil sie es wegen ihrem Talent nicht mussten.

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Also mehr Leute, vor allem mehr Studenten aus allen möglichen Fächern da reinlassen, aber es muss einen leichten und nicht mit Schande bewehrten Ausweg geben wenn man wenig Talent hat.

...statt lange ausbilden und wenig talentierte Leuten erst mal in der Herangehensweise schulen. Lieber talentierte Leute jung finden und nach und nach fachlich fortbilden.

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> wenn er [...] ein besonders guter Lehrer ist.

Also nur zehn bis maximal zwanzig Prozent aller Lehrer. Aber was machst Du mit den 80% aller Schüler, für die es dann keine Lehrer mehr gibt?

Auch wenn es irgendwie "unbürokratischer" möglich ist, werden sich die jungen Hochschulabsolventen nicht massenhaft als Lehrer auf Zeit bewerben.

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wir hatten zwei Jahre eine Lehrerin die uns mit einer anderen Klasse die auf dem Gymnasium ist (bin auf real) verglichen und uns angemeckert das wir noch nicht so weit sind wie die und wir schlechter sind als die auf dem Gymnasium. Niemand konnte sie leiden und wir haben jetzt zum Glück eine andere Lehrerin aber sowas geht echt garnicht.

Die meisten Lehrer die ich hatte waren ok. Wirklich negative Erfahrungen habe ich persönlich nicht gemacht. Mal ein Lehrer der sich null durchsetzen konnte oder sehr strenge Lehrer. Aber so was ist nun mal auch menschlich.

Ein Lehrer sollte offen sein, sich neutral verhalten, sich durchsetzen können, fair in der Benotung bleiben, seinen Unterricht spannend und informativ gestalten, klare Regeln aufstellen und die auch durchsetzen, verständlich den Unterrichtsstoff rüberbringen, selbstständiges Arbeiten einfordern, weitgehend auf Hausaufgaben verzichten, seine politische und religiöse Meinung niemals raushängen lassen, emphatisch sein, fördern und fordern, geduldig sein, Humor besitzen, Kinder und Jugendliche wirklich verstehen und ernst nehmen, sich auch gegen die Eltern durchsetzen können, wirklich schlechte Schüler nicht "mitschleppen", Themen wie Mobbing und Social Media thematisieren wenn es zu seinen Fächern passt, psychologische Grundkenntnisse besitzen, persönlichen Frust Zuhause lassen, seine Schüler anleiten selbstverantwortlich zu handeln, einen guten Klassenverband schaffen.

Ziemlich cool war damals mein Mathelehrer in der Oberstufe mit der klaren Ansage: ihr müsst keinen Bock auf meinen Unterricht haben, aber stört ihn nicht, weil es Welche gibt, die Interesse haben. Daran wurde sich gehalten.

Ich schätze mal der Lehrerberuf ist Heute um einiges schwerer als früher. Eltern die sofort mit dem Anwalt drohen, weil das Kind schlecht benotet wurde, desinteressierte Eltern, Schüler die weder andere Schüler respektieren noch die Lehrkraft.

Viele positive, einige negative.

Negative waren mal ein Lehrer, der ausrastete und mich beleidigte, weil ich ihm widersprach, und ein anderer, an sich guter und beliebter Lehrer, der in der fünften Klasse quatschende Schüler schon mal mit seinem Schlüsselbund bewarf (das war aber noch in den 60ern!), und der Schulleiter, der am Schultor stand und die Haarlänge der Jungen kontrollierte (Kampf gegen "Gammler", auch 60er Jahre).