Was haltet ihr vom Gendern?
Gendert ihr selber oder findet ihr es komplett bekloppt?
7 Antworten
Ich halte nichts davon und gendere selber auch nicht. Beim Lesen von gegenderten Texten habe ich Schwierigkeiten, da ich ständig an diesen Wörtern hängen bleibe und dadurch vom Inhalt abgelenkt werde. Es ist für mich sehr anstrengend, derartige Texte zu lesen. Oft gebe ich schon nach wenigen Sätzen auf.
Generell halte ich Gendern, also gendersensible(re)/genderneutrale(re) Sprache, für eine sinnvolle Maßnahme. Passend eingesetzt ist Gendern für mich dann, wenn es aus einer Kombination der verschiedenen Möglichkeiten und nicht aus dem strikten Einsatz einer einzigen Variante besteht.
Dazu gehört auch, dass man versteht, bei welchen Wörtern eine "gegenderte" Variante angebracht ist und bei welchen nicht, einem klar ist, dass nicht jede Situation/jeder Kontext eine gendersensible/-neutrale Anpassung der Sprache benötigt, und dass nicht jede Form gendergerechterer/-neutralerer Sprache (aktuell) gleichermaßen barrierefrei ist.
Außerdem ist gendersensible Sprache kein Allheilmittel, sondern ein Baustein von vielen für eine Gesellschaft, in der Nicht-Männer sichtbarer sind als in unserer heutigen, da durch gendersensible Sprache der männliche Bias im Deutschen, welcher sprachwissenschaftlich nachgewiesen ist, abgemindert wird.
Ich finde es ziemlich unnötig.
Zum Glück hat sich bei mir noch niemand beschwert, dass ich nicht wirklich gendere.
In Maßen richtig und wichtig, aber wie bei vielem wird auch dabei manchmal heillos übertrieben. Ganz furchtbar finde ich diese Sprechpausen mitten im Wort.
Ich selbst gendere durchaus, aber nur in Form von gelegentlicher Beidnennung oder neutraler Bezeichnungen, wenn es welche gibt.
Finde ich unnötig und bekloppt, kein Mensch braucht das und jeder weiß ja wohl was damit gemeint ist.
Wer sich da angegriffen fühlt hat keine anderen Probleme im Leben...