was haltet ihr davon das man für arme Kinder spenden soll?
Zum einen wirkt die Idee anfangs wirklich gut aber woher weiß man das diese ´Spenden für den richtigen zweck genutzt werden und ob sie auch da ankommen wo sie einmal hin sollten ? In der Schule hatten wir immer die Aktion "Weihnachten im Schuhkarton" und als ich mal nachgefragt hab hieß es blos ich soll nicht so dumm fragen. Habt ihr ähnliche Erfahrungen ?
11 Antworten
Hallöchen
Ich bin immer vorsichtig , w e m ich was zugute kommen lasse
Ich helfe v o r Ort ,- direkt
Da weiss ich , das meine Spenden auch ankommen
Eine Freundin von mir macht einen Tierflohmarkt . Jedes Jahr
Und sie selbst gibt den Erlös ( von den Verkäufen ) dort auch ab
Da weiss ich , das es wirklich ankommt
Ich kaufe dort immer gerne ein
Dann habe ich einige Menschen , die von mir immer wieder schöne Sachen
zugeschickt bekommen . Auch da weiss ich , das es der/diejenige bekommt
Ich traue keinen Spendenaktionen
Oftmals weiss doch Niemand , ob z.B. Gelder auch ins Ausland wirklich den
Bedürftigen zugute kommen
In der Weihnachtszeit habe ich einem Verein von verwaisten Kindern etwas
zukommen lassen ( Sachspenden )
Auch da weiss ich , das es am richtigen Ort landet
Man muss gut abwägen , w e m man Vertrauen schenkt
LG. Angel
Wenn du was für Kinder machen willst, dann unterstütze die Jugendarbeit vor Ort. Es gibt haufenweise Vereine und Gruppen, in welchen Ehrenamtliche Gruppenabende veranstalten und sich über jeden Cent freuen, welcher auch für die Kinder genutzt wird. Z.b. für Spielzeug, nen Kinobesuch, nen Pizza Abend, einen Ausflug usw.
Denn dann weißt du, dass das Geld wirklich da ankommt, wo es ankommen soll.
Es ist halt immer so eine Mitleidsmasche, mit der deutschen Kindern Dankbarkeit und Demut vermittelt werden soll nach dem Motto ... arme Kinder in Afrika würden sich über dieses und jenes freuen ... arme Kinder in Afrika wären dankbarer und freundlicher als du ... und so weiter, und so fort.
Diese Schuhkarton-Aktion ist sicherlich eines der halbwegs seriöseren Beispiele, es gibt aber auch in dieser Richtung massive Kritik und die Aktion wird von einigen deutschen Kirchen boykottiert. Dennoch braucht man da im Speziellen keine Angst haben; das ist doch objektiv sowieso alles wertloser Kleinkram, der da verpackt wird ... da wandern 99-Cent-Artikel und irgendwelcher Schrott, den man daheim noch unterm Sofa findet und entbehren kann, in den Karton; machen wir uns doch nix vor.
Problematisch sind jedoch Projekte, wo Geld nach Afrika überwiesen wird. Es gab da mal eine Sache, wo ein Verein 500 Euro überwiesen hatte für irgendeinen Pfarrer oder Missionar irgendwo in Schwarzafrika. Am Ende kamen vielleicht 100 Euro an, weil jeder sich irgendwie bereichert hat an jeder Bank und jedem Land und überhaupt. Auch diese Patenschaften für Kinder in Dritte-Welt-Ländern sind ein zweischneidiges Schwert - es ist nicht gesagt, dass es diese Kinder alle wirklich gibt.
Auch eine mir bekannte frühere Bewegung, die in Rumänien zu Werke ging, hat letztlich nix ausrichten können, weil gespendete Gegenstände wie Rollstühle oder Lauftrainer für behinderte Kinder nachweislich von den Eltern verkauft wurden, um die Armut zu lindern und um Essbares vom Erlös zu kaufen oder die eigene Baracke zu reparieren.
Ansonsten haben diese Organisationen einen sehr hohen Verwaltungsaufwand, d.h. es sind Gehälter für ein Heer von Mitarbeitern, Mieten und sicher nicht grad kleine Autos usw. zu bezahlen, da versandet sicher auch einiges.
Wer wirklich was bewirken und helfen will, sollte meiner Ansicht nach vor Ort in der Kirchengemeinde oder in der politischen Gemeinde anfangen - da kannst du am meisten machen. Ich habe jahrelang kath. Jugendarbeit gemacht und war im Jugendhaus - da floss nie auch nur eine müde Mark oder ein Euro (das war teils noch zu D-Mark-Zeiten), aber man konnte echt was bewegen und es hat Spaß gemacht. Altenwerk habe ich auch mal gemacht, das war echt schön und die Senioren freuten sich - vor allem die Omas mit karger Witwenrente, die sich mal über ein Stück Kuchen vor Ort und eines für daheim freuen konnten, weil es einmal im Monat beim Kaffeenachmittag alles gratis gegeben hat, waren einfach nur glücklich und dankbar, man hat es jedes Mal gesehen.
Es gibt genug arme Menschen in Deutschland die man sieht. Denen gebe ich lieber persönlich etwas und zwar dann wann ich will und wieviel ich will.
Ansonsten kann man sich auch ehrenamtlich engagieren, wenn man Zeit hat.
Diesen Hilfsorganisationen traue ich allesamt nicht über den Weg. Und auch wenn die seriös sind gehen eine Menge Spenden für deren Gehälter und Verwaltung drauf. Zudem kümmert mich die Not im Ausland nicht. Ich kenne noch ein Deutschland wo man nicht an jeder Ecke Elend sah, damals konnte man ins Ausland spenden.
Es gibt doch diese Werbungen im TV für Kinder, Tiere, Hungersnot oder Flüchtlinge.
Naja und dann wird gesagt: Mit nur 5 Euro jeden Monat kann man helfen. 😂
Bei einer Spende entscheide ich wieviel ich geben möchte. Außerdem ist das keine Spende wie sie sagen, sondern man ist Vertragsgebunden wie Abo.
Und sicher denken sehr viele das es seriös ist, nur weil das im Fernsehen ausgestrahlt wird.