Was haben diese drei Forscher bewiesen?

5 Antworten

Ok. Ich versuche dir mal zu helfen. Im Grund geht es hier um Genetik. Gar nicht schwer.

Bateson war ein britischer Genetiker und prägte den Begriff der Genetik für ein neues Wissenschaftsgebiet. Er entdeckte gemeinsam mit Punnett die Genkopplung.

Bei Experimenten stellten W. Bateson, E. Saunders und R. Punnett zu Beginn des 20. Jh. fest, dass bei der Untersuchung eines dihybriden Erbgangs von Blütenfarbe und Pollenkornform der Gartenwicke, die F2-Generation eine nicht nach den Mendel-Regeln zu erwartende Aufspaltung von 9:3:3:1 für nicht gekoppelte Gene bzw. 3:1-Aufspaltung für gekoppelte Gene zeigte. In ihrem Fall lag somit eine partielle Kopplung vor. Kopplungsgruppe = Bezeichnung der Genetik für Chromosomen, die zahlreiche Gene aufgrund von Kopplung gemeinsam vererben.

Aqua15021999 
Fragesteller
 21.02.2018, 20:13

Vielen Dank für die Mühe - ich habe nur eine kurze Nachfrage :)

Was ist denn 9:3:3:1 und 3:1?

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TechnologKing72  21.02.2018, 20:18
@Aqua15021999

Das Verhältnis der Nachkommen. Gibt es nur zwei Gene und hat jeder Parentel Ff, dann kommen FF, Ff, Ff, ff heraus, wobei nur das ff anders aussieht, da bei den anderen das dominante F den Ton angibt, also 3:1 Und das 9:3:3:1 gilt dann glaube ich, wenn man zwei Eigenschaften auf's mal untersucht, also etwa FFgg.

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Bateson:

Bateson entdeckte zunächst die Mendel'schen Regeln wieder, die er durch eigene Experimente untermauerte. Des Weiteren machte er die Entdeckung, dass die Organismen sich relativ stark voneinander unterschieden. Das brachte ihn zum Schluss, dass Evolution - anders als früher vermutet - nicht kontinuierlich, sondern in grösseren, einzelnen, nicht zusammenhängenden Sprüngen ablaufen muss.

Er verglich seinen Vermutungen mit den Experimenten, die Mendel an Erbsen durchgeführt hatte und merkte, dass es Übereinstimmungen gab. Seine primäre Bekanntschaft erreicht Bateson aber durch seine Verflechtung der Vererbungslehre, wodurch er zu deren Fortschreiten und zu deren Kampf gegen den ignoranten religiösen Fanatismus beitrug.

Saunders:

Saunders studierte vor allem im Bereich der Allele, der Ausprägungsformen der Gene (normal, mutiert etc.). Ein Gen ist die Erbanlage eines Merkmals und das Allel wiederum bestimmt, wie sich das Gen auf die Ausprägung des Merkmals auswirkt. Mutationen beispielsweise können sich auf verschiedene Arten auswirken, sie können ein Lebewesen weiterentwickeln, es aber auch umbringen. Diploide Organismen besitzen von jedem Gen zwei Kopien und sind dann entweder homozygot, wenn beide Kopien das selbe Allel besitzen, oder sie sind heterozygot, wenn sie Allele unterschiedlich sind. Auf diesem Bereich hat Saunders in den frühen Jahren vor allem studiert.

Punnett:

Punnett war der Ansicht, dass rezessive Gene in einer gleichbleibenden Bevölkerung immer vorkommen würden und nie ausgerottet würden. Dies wurde am Anfang von Vielen nicht geglaubt, da sie annahmen, dass nur die dominanten Gene überleben würden. Allerdings konnte Punnett mit dem genetischen Quadrat (das er selbst entwickelt hat, siehe Punnett-Quadrat) nachweisen, dass die rezessiven immer die gleichen Überlebenschancen haben, da sie zwar weniger häufig sichtbar sind (da sie von dominanten in ihrer Wirkung verdrängt werden), da sie aber dennoch vorhanden sind.

So machte er die Entdeckung, dass rezessive Gene genau so, wie die dominanten in mindestens 3/4 der Fälle vorhanden sind. Nehmen wir an, braune Haare sind dominant (R) und rote sind rezessiv (r), dann sind sie, wenn Rothaarige sich fortpflanzen immer doppelt vorhanden (rr). Geschieht die Fortpflanzung mit einem Braunhaarigen, kann der (Rr) oder (RR) haben. Das gibt als Ergebnis entweder vier Mal (Rr) oder zwei Mal (Rr) und zwei Mal (rr). Der Einfluss der rezessiven Fortpflanzung ist also massiv und somit wird es auch immer Rothaarige geben. Deswegen hätten es die Nazis auch nie geschafft, die perfekte Herrenrasse zu züchten.

Zusammen:

Die drei kannten sich, insbesondere in den späteren Jahren haben sie zusammengearbeitet, um etwa herauszufinden, wie häufig bestimmte Merkmale wann vorkommen und inwiefern man die Wahrscheinlichkeitsrechnung mit in die Genetik fliessen lassen kann.

Aqua15021999 
Fragesteller
 21.02.2018, 20:15

Vielen Dank für deine Hilfe, das hat mich wirklich weiter gebracht :)

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Bateson trug wesentlich zur Verbreitung der Mendelschen Regeln bei und prägte den Begriff "Genetik"

E.R. Saunders beschrieb als erstes die Allele, sie definierte die Hetero- und Homozygoten

R.C. Punnet beschrieb als erster die gekoppelte Vererbung von Genen

Alle 3 zusammen beschrieben als erste die Genetischen Verknüpfungen.

Alles aus Wikipedia, die einzelnen Stichpunkte und deren Bedeutungen dürftest du heraus finden können unter deren Deffinitionen...

Dann nimm Wikipedia, wenn du es da auch nicht verstehst solltest du mal ein Gespräch mit dem Lehrer führen.

Aqua15021999 
Fragesteller
 21.02.2018, 20:18

Ich habe natürlich schon bei Wikipedia geguckt, YouTube hat auch einige Videos, die ich allerdings nicht so ganz verstehe und es sind noch einige andere Seiten von mir befragt worden.

Aber ich verstehe es trotzdem nicht. Ich kann nicht jedes Mal zum Lehrer rennen, wenn ich was nicht verstehe. Ich bin alt genug um es mir selbst zu erarbeiten. Und wenn ich etwas nicht verstehe, dann frage ich eben andere Leute. Leute wie hier auf dieser Plattform, die das wissen, oder die Infos aus dem Internet verstehen. Und denen bin ich sehr dankbar für ihre Unterstützung.

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Hi, gib uns doch mal ein kurzes briefing, was du weißt und wo es Probleme gibt, Danke.

Aqua15021999 
Fragesteller
 21.02.2018, 20:17

Ich habe alles schon im Internet nachgelesen. Also wenn ich einen Wissenschaftler Google, dann finde ich schon einige Begriffe. ich wusste auch schon, dass sie sich mit der gekoppelten Vererbung der Gene beschäftigen, kann mir darunter allerdings so gar nichts vorstellen...

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CliffBaxter  21.02.2018, 21:08

o.k., wenn du möchtest, begleite ich dich bis zum fertigen Referat Entwurf. Nach den Möglichkeiten und du musst den Hauptteil machen. Heute schaffen wir nicht mehr viel, was du vorbereiten solltest, wären die 3 Mendelschen Regeln und einen dihybriden Erbgang, wie er nach Mendelschen Regel zu erwarten wäre. Das wäre sozusagen das briefing, was du mit den Schülern machst, um schnell wieder mitten drin zu sein, das ist etwas, was ihnen bekannt ist (nehme ich an) und dann schaust du auf die Ergebnisse von Bateson, Punnett und die Zahlen, die sie erhalten haben passen nicht zu den Erwartungen nach Mendels Genetik. Das lässt sich erklären, mit Genkopplung. That's it. Ich recherchiere den original-Versuch, obwohl ich ihn lose im Kopf habe und du kramst nach einem guten Beispiel eines dihybriden Erbgangs richtig mit Kreuzungsschema, Elterngeneration, F1 und F2 und dann schauen wir. Wenn es nicht morgen sein muss, kriegst du das hin :) Wenn du sagst nein ich will lieber alleine, kein Problem. Alles easy, o.k.? Gruß & N8!

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