Was haben die Menschen vor denn Religionen gemacht?


06.02.2024, 17:24

Vielen Dank für eure Antworten, ich habe die Antwort herausgefunden:-), Entschuldigung wenn ich etwas falsches geschrieben habe.

14 Antworten

Es gab einzelne Gottheiten. Wie zB die Urmutter. Die haben eine zig tausend Jahre alte Figur gefunden. Eine sogenannte Muttergottheit. Muttergottheiten gehörten zu den ersten Gottheiten den die Menschen verehrten. Sie stellten Figuren her, welche mehrere Brüste hatten, weil diese Gottheiten für Nahrung, Erneuerung und Fortpflanzung standen.

Die Kultur, Evolution und Religion gingen immer gemeinsam, seitdem es Menschen gibt. Weil für alles was sich nicht erklärt werden konnte, gab es eine Gottheit. Das war schon immer so und das wird auch so weiter gehen wenn mal was passieren wird, wenn der Mensch nicht mehr so in Masse vorhanden ist wie jetzt. Die Gottheiten wurden nach und nach abgeschafft. Immer wenn für etwas eine Erklärung geliefert werden konnte, brauchte man die dafür zuständige Gottheit nicht mehr. Als letztes, wenn der Mensch gelernt hat den Tod zu überwinden, was vermutlich nie passieren wird, wird ein einzelner Gott verbleiben. Ich gebe hier ein "Vermutlich" an, weil jetzt noch nicht abzusehen ist, ob man sowas wie das Wissen, und den Verstand Digital speichern könnte. Die Serie Altered Carbon macht einen Schritt diese Gedankenwelt. Das Wesen des Menschen, oder alles was einen Menschen aus macht, wird auf einer Platine gespeichert welches Avataren in den Nacken gesetzt wird. Es kann keiner mehr umgebracht werden, weil der Körper einfach ausgetauscht werden kann. Es ist nur eine Serie, aber sein wir mal ehrlich. Wer in den 80gern Enterprise gesehen hat, der hat heute Tablets der hat Bildtelefonie und einige andere tolle Dinge, die im TV gezeigt wurden, damals aber als Blödsinnig abgetan wurden. Heute nutzen wir die Dinge täglich.

Bevor der Mensch sesshaft wurde, gab es keine Religion in diesem Sinne.

Die Menschen glaubten aber bereits an Dinge, die man nicht sehen kann. Zum Beispiel glaubten sie, dass Geister in Flüssen, Bäumen und Steinen leben. Man nennt diesen Glauben "Animismus" (ungefähr: "Beseeltheit").

Ausserdem glaubt der Mensch wohl schon sehr lange an ein Jenseits. Das kann man daraus sehen, dass Menschen schon seit mindestens 40'000 Jahren bestattet werden und man ihnen zum Beispiel ihre Waffen, Essen oder Schmuck ins Grab legt.

Und das würde ja keinen Sinn machen, wenn man nicht glauben würde, dass sie diese Sachen noch brauchen, nicht wahr?

Es gab aber keine Tempel, keine Priester, keine heilige Schrift oder sowas. Die Menschen haben das von sich aus gemacht, und in vielen Kulturen gab es Schamanen, Medizinmänner oder etwas ähnliches, welche mit den Geistern sprechen konnten, um Antworten zu bekommen, Menschen zu heilen oder Probleme zu lösen.

Besonders wichtig war den Menschen, dass sie mit ihren Vorfahren, den Ahnen, in Kontakt bleiben konnten. Denn, so sagte man sich, unsere Ahnen haben alle die Probleme, die wir haben, auch schon gehabt. Und unter ihnen waren gescheite und geschickte Leute, die gute Lösungen dafür gefunden haben. Deshalb wollen wir unsere Ahnen nicht vergessen, weil das, was sie über das Leben herausgefunden, auch für uns wertvoll und wichtig sein kann.

Als die Menschen nun sesshaft wurden, haben sie angefangen, die Geschichten über ihre Ahnen und das, was sie glauben, aufzuschreiben. Zum Beispiel ist die Bibel ein solches Buch, indem ein Volk aufgeschrieben hat, welche Geschichten sie sich im Laufe der Zeit alle erzählt haben und welche Erinnerungen an Ereignisse (vielleicht auch etwas verzerrt) über die Generationen bis zu den Schreibern weitergegeben wurden.

Der Koran aber entstand erst im 6. Jahrhundert. Er ist also ziemlich jung im Vergleich dazu. Er stützt sich ebenfalls auf Geschichten, die es damals in der Gegend gab und schreibt auf, was der Prophet alles getan und gesagt hat, damit sich die Menschen daran erinnen und schauen können, ob es ihnen mit ihren eigenen Problemen helfen könnte.

Das ist jetzt ein Versuch, diesen Prozess in Worte zu fassen. Ich hoffe, es macht Sinn. 🙂

Woher ich das weiß:Hobby

Mit der Entdeckung diverser Gräber aus der Steinzeit nimmt die Wissenschaft an, dass schon in jener Zeit eine gewisse Religiösität gegeben sein musste, da die Beigaben in den Gräbern darauf hindeuten, dass die steinzeitlichen Wesen jener Zeit an ein Leben nach dem Tod geglaubt haben mussten...

Gruß Fantho

Es macht theoretisch Sinn dass wir alle von Adam und Eva abstammen

Nein. In keiner Weise. Die Entwicklung unserer Hominidenvorfahren begann vor ca. 3,6 Mio. Jahren und da hatten die Leute garantiert keine Eva und keinen Adam.

Die frühesten Naturreligionen dürften älter als 10.000 Jahre sein.

Nun: zuerst: Adam und Eva können nicht die Menschheit begründet haben: wären wir als Menschen doch an Inzuchtkrankheiten sehr früh verstorbenen...

Die Menschheitsgeschichte mit ihren Vorfahren ist mehr als eine Million Jahre Entwicklung, bis sie uns hervorgebracht hat. Aber wir sind nicht die einzig intelligenten Menschenaffen... Es gab mehrere, bereits ausgestorbene Arten. Nur wir haben überlebt.

Zu Religionen: auch das ist eine Entwicklung. Der Glaube veränderte sich mit dem vorhandenen Wissen und Möglichkeiten.

Natur- Völker haben ganz andere Vorstellungen von etwas göttlichen, als die sesshaften Menschen: und auch da unterscheiden sich die Religionen gewaltig.

Majas und Inkas glaubten an die gefiederte Schlange, der sie auch Menschenopfer darboten. Die Steinzeitmenschen in Europa hatten ihre Naturgötter, dazu auch Götterfamilien.. ( Thor um mal einen zu nennen..) die alten Griechen glaubten an Zeus und einer sehr menschlichen göttlichen Unsterblichkeit mit Vergewaltigung und normalem Fremdgehen,... , die alten Ägypter hatten eine reiche Götterwelt mit einem gottgleichen Pharao... In Indien gibt es heute den Hinduismus mit tausenden Göttern.

Was das lustige dabei ist: jede Religion nimmt für sich in Anspruch die EINZIG WAHRE zu sein. Und jede hat Recht??? Oder welche hat Recht? Und vor allem: Warum??

Damit wird langsam klar: die Götter oder Gott exestieren. :- Jedoch nur in der menschlichen Vorstellung. Wenn Du glaubst: ist es dein Recht . Du darfst glauben , was du willst... Aber ein Anspruch darauf, das dein Glaube für bare Münze von anderen gehalten wird: das hast du nicht.

Und wie sollten bei deiner Fragestellung hinterfragen, was ist real, was eine "Geschichte" , die erfunden wurde. Adam und Eva: sicher gab un gibt es Menschen mit diesen Namen. Aber eine Eva, die keine Angst vor einer sprechenden Schlange hat und in einen Apfel beißt: das ist ein schönes Märchen.

Übrigens hatten Bibelforscher ausgerechnet, wie alt die Erde sein müsste, damit alle beschriebenen Geschichten und Fortpflanzungen stattgefunden haben: etwas mehr als 6000 Jahre kam dabei raus. Und das wurde lange für wahr gehalten. Nun wissen wir heute: die Erde ist mehr als 4 Milliarden Jahre alt. Das Universum gar mehr als 13 Milliarden Jahre. Unvorstellbar. Also ein klitzekleiner Fehler..😉