Was geschah mit den Menschen nach dem Tod, bevor Jesus für uns starb?

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Jesus erzählt davon in der Geschichte von Lazarus und dem reichen Mann.

Diese Geschichte dürfte eine reale Erzählung sein. Sie ist kein Gleichnis, da in Gleichnissen keine Namen verwendet werden, hier aber schon. Dazu hat Jesus auch keine Auslegung gegeben, sondern diese Geschichte einfach stehen lassen (was auch Sinn ergibt): Lukas 16,19-31 | Bibleserver

chrisbyrd  12.02.2024, 08:01

Vielen Dank für den "Stern", ganz liebe Grüße und Gottes Segen!

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Hallo Ichbinfromghana,

mit ihnen geschah genau das, was auch mit jedem anderen nach dem Tod geschieht: sie sind nicht mehr existent. Das zeigt die Bibel, wenn sie über die Toten schreibt:

"Die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).

Das bedeutet, dass wir nach dem Tod aufhören zu existieren. Heißt das aber, dass mit dem Tod für immer alles vorbei ist? Nein, denn die Bibel kündigt an, dass Gott die Gräber der Toten leeren wird. Sie spricht hier von der Auferstehung. Dies ist keine vage Hoffnung, denn Jesus Christus sagte gemäß Johannes 5:28,29:

"Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen... zu einer Auferstehung des Lebens."

Ein treuer Diener Gottes namens Hiob, der lange Zeit vor Jesus lebte, kannte bereits die Hoffnung der Auferstehung. Es sagte: "Alle Tage meiner ... [Zeit im Grab] werde ich warten, bis meine Ablösung kommt. Du wirst rufen und ich, ich werde antworten." (Hiob 14:14, 15).

Die Hoffnung der Auferstehung, wie sie die Bibel lehrt, hat dem Tod den Schrecken genommen. Damit in Verbindung werden sich eines Tages auch die folgenden prophetischen Worte erfüllt haben: "Tod, wo ist dein Stachel?" (1. Korinther 15:55). Dann wird er Tod die Menschen nicht mehr gleichsam wie ein Stachel durchbohren, da es ihn einfach nicht mehr geben wird!

Wo aber wird die Auferstehung stattfinden? Viele glauben, dass die Auferweckten einmal bei Gott im Himmel leben werden. Es stimmt, die Bibel verheißt himmlisches Leben. Das gilt jedoch nur für eine bestimmte Gruppe treuer Diener Gottes.

Die meisten - und dazu zählen auch Menschen, die niemals an Gott geglaubt haben - werden zu einem Leben hier auf der Erde auferweckt. Über sie heißt es in einer alten Prophezeiung: "Die Sanftmütigen aber werden die Erde besitzen, und sie werden wirklich ihre Wonne haben an der Fülle des Friedens" (Psalm 37:11).

Für diejenigen, die auferweckt werden wird es so sein, als seien sie aus einem langen Schlaf erwacht. Das Leben, das sie dann erwartet, wird alles bisher Bekannte übertreffen: Niemand wird mehr alt oder krank werden, alle werden satt und es wird auch nirgendwo auf der Erde mehr Kriege geben.

In dieser Zeit werden die Auferstandenen die Chance erhalten, Gott kennenzulernen und ihm zu dienen. Jeder, der Gott von Herzen liebt und ihm treu bleibt, wird dann für immer auf der neu gestalteten Erde am Leben bleiben!

Wenn wir also an den Tod denken, dann brauchen wir eigentlich nicht mit Schrecken erfüllt sein, im Gegenteil! Ist die Hoffnung, durch eine Auferstehung eines Tages hier auf der Erde weiterzuleben, ohne Leid und Elend, nicht etwas Großartiges? Die Bibel beschreibt diese Zeit mit den sehr ergreifenden Worten:

"Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3,4).

Wenn dieses schöne Versprechen in Erfüllung gegangen ist, dann braucht sich niemand mehr Gedanken ums Sterben oder den Tod zu machen. Dann liegt eine Zeit endlosen Lebens in Glück und Frieden vor uns! Zu schön, um wahr zu sein? Nicht, wenn man der Bibel vertraut, die schon tausendfach bewiesen hat, dass ihre Vorhersagen immer in Erfüllung gehen!

LG Philipp

Es gab immer den biologischen Lauf der Verstoffwechselung biologischer Materie zurück in den Weltenkreis der Stoffe zurück.

Daran ändern Kirchen und Religionen auch nichts.

Diese Institutionen wirken gemäßigt und rational aberselbst im Notfallimmer noch angemessen sittlicher Korrumtion und Zügellosigkeit mit ihren Wertebetrachtungen z.B. gegen Inzest und ungezügelter Vermehrung gegenüber Verwahrlosung vor.

Ja, auch die Kirche hatte mit ihrer Inquisition und Wissenschaftsverachtung nicht immer recht zu ihren dunkelsten Zeiten. Aber sie versuchte zumindest immer sittlichem Verfall auch ohne starke Staatsgetze durch ihre Predigten vorzubeugen selbst in übelsten Situationen.

Zwischenzeitlich war dabei aber auch die Kircheintern nicht immer frei von machtbesessener Machtmissbräuchnis einig ihrer weltlichen Vertretungen gar in Lüge und Schande zu Jesus oder einem anderen Propheten als beobachtende Niederkunft berichtend von uns.

Aber allgemein spricht keine Religion gegen weltliche Kreisläufe... Asche zu Asche, Staub zu Staub.

Eine sehr gute Frage, man sollte die kirchliche Interpretation der Bibel in der Tat da mal kritisch kontrastieren: Selbstverständlich ist Jesus extrem bedeutsam für die Menschheit, er repräsentiert die höchste menschliche Nähe zu Gott, er ist der Sohn Gottes, wurde (als Seele) als erstes von Gott geschaffen. Jesus ist der höchste Prophet bzw. der höchste Lehrmeister der Menschheit, ist das größte moralische Vorbild das wir haben können.
...aber... die Kirchen erzählen leider schon leider lange Geschichten über die sogenannte Trinität/Dreifaltigkeit, obwohl dies ein künstliches Konstrukt ist, dass Jesus nie gelehrt hat und das nicht mal so in der Bibel steht, sondern reininterpretiert wird. Auch wissen wir vom arianischen Streit im 4. Jhdt. n. Chr., dass sogar sehr viele der damaligen Kirchenleute >dagegen< waren, dass dieses Konstrukt überhaupt in die Kirchenlehre aufgenommen wird, aber niemand ist dazu heutezutage transparent, es wird einfach so getan als ob dieses theologische Konstrukt normal zum Christentum gehört, dabei ist es nicht so. Es gehört nur zum "kirchlichen" Christentum, nicht zum Urchristentum. (Ich empfehle sehr ein paar Hintergründe zur Trinitätslehre mal z. B. auf https://www.trinitaet.com/ nachzulesen).
Diesbezüglich wissen wir also, dass alle kirchlichen Versuche irgendwelche angeblichen "Gott = Jesus"-Konstrukte aufzustellen fehlgeleitet sind, das ist schlicht eine reine Kirchenmeinung und meiner festen Überzeugung eine klar Irrlehre. Jesus selbst sagt übrigens recht deutlich, dass er selbst und Gott klar zu trennen sind und Gott viel höher steht als er selbst: "Wenn ihr mich lieb hättet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich." (Joh 14,28).

Die Kirche sagt, dass Jesus angeblich "für unsere Sünden" gestorben sei, auch das ist inkorrekt, es verzerrt leider die wirkliche Lehre von Jesus, weil die Kirche das aus Eigeninteresse so darstellen will. Jesus ist unser Retter insofern, dass er uns den rechten Weg weist und uns größtmöglich helfen will - aber wir müssen den Weg selbst gehen, das macht(e) nicht er für uns! Der physische Körper von Jesus ist wg. der Grausamkeit damaliger Menschen getötet worden, aber die einzelne moralische Verantwortung für die eigenen Taten trägt jeder Mensch, jede Seele für sich allein.
Im Urchristentum war all dies noch klar bekannt im Kreise Jesu, mit dem "Gesetz von Saat und Ernte" zeigte Jesus uns, dass jeder selbst das Gute erhält was er getan hat und auch das Schlechte abkriegt was er verursacht hat. Modern würde man sagen, gutes und schlechtes Karma, genau darum geht es, aber das löst nicht Jesus für uns, er hilft uns nur zu verstehen und es besser zu machen.

=> Die finale Antwort ist daher: Es war für alle Menschen vor der körperlichen Geburt von Jesus genau so wie später, es hat sich am Leben nach dem körperlichen Tod nichts geändert! Jesus hat uns aber viele wichtige Lehren übergeben und uns damit der Erlösung näher gebracht. Wir alle sind Seelen und haben unser gutes und schlechtes Karma in einem ewigen Leben, wo wir uns weiterentwickeln und verbessern sollen, näher hin zu Gott.
Und wir werden auch vielfach körperlich wiedergeboren, das war im Urchristentum noch bekannt bei Jesus, vereinzelte dazu erhaltene Bibelstellen dazu geben uns noch Hinweise (folgende Quelle empfehle ich für die Hintergründe: https://theologe.de/theologe2.htm ). Falls Du noch gar nicht wusstest wie viele wissenschaftliche Indizien es inzwischen für die Reinkarnation gibt (das die also mehr als nur ein Glauben ist) empfehle ich mal wissenschaftl. Arbeiten von Prof. Ian Stevenson und/oder Dr. Jim Tucker anzusehen. Dieser Link hier wäre z. B. als Einstieg sehr empfehlenswert, basiert auf einem Interview, falls dir die Originalwissenschaftsartikel, meist auch englisch, zu trocken sind ( https://thanatos.tv/jim-tucker-reinkarnation-auf-der-suche-nach-beweisen/ ). Auch zu Nahtoderlebnissen würde ich mir mal einiges anschauen.

Die Kirchen haben später leider vieles anders dargestellt und anders interpretiert, da spielten leider historisch viele politische Gründe und Eigeninteressen rein, darum ist heute einiges bzgl. der Logik sehr merkwürdig und inkonsistent im Mainstream-Christentum, wie es in den Amtskirchen gelehrt wird. Ich kann nur empfehlen zurück zu den ursprünglichen (ur)christlichen Wissensquellen zu gehen, um den Weg zu finden den Jesus wirklich gelehrt hat...

Ich wünsche alles Gute und viele Erkenntnisse! :)

PS: Kannst mich auch sehr gerne anschreiben bei Fragen... ;)

Das gleiche wie mit den Menschen die heute sterben.

Sie bleiben im Grab, bis das Weltgericht unter der Führung von Jesus tagen wird.