Was genau ist Grieß, und welche Backeigenschaften hat Grieß im Gegensatz zu Mehl?
Hi liebe Community,
habe ganz begeistert ein Kuchenrezept gefunden, das sowohl ohne Eier als auch ohne Fett auskommt.
Statt Dinkelvollkornmehl wird da Dinkelvollkorngrieß verlangt. Hat jemand eine Idee, warum? Klebt bzw. bindet Grieß besser als Mehl? Ich hatte bisher gedacht, Grieß sei eine Art Granulat und würde eher schlechter binden als Mehl? Ich habe versucht, mich selbst im Internet darüber schlau zu machen, aber die Erklärungen dort widersprechen sich.
Vielen Dank, falls jemand etwas weiß!
: )
3 Antworten
Was Gries ist wurde ja schon gut beschrieben den gibt esauch noch aus Mais.
Vorteil von Gries ist das er Quilt und dabei viel Flüssigkeit bindet die auch beim backen weitgehend bestehen bleibt.Was ohne Eier undFett wichig ist.
LG Sikas
Greis ist nicht aus irgendwas hergestelltes Granulat, sondern einfach nicht so fein gemahlenes Mehl. Die eventuell doch entstandenen feinen Anteile werden abgesiebt, so dass kleine Körnchen übrigbleiben, die original so aus dem Stärkekern des Weizenkornes stammen.
Wenn in dem Kuchen weder Fett noch Eier drin sind, was ist den dann drin und schmeckt das?
P.S. Nicht eine völlig flache Form nehmen, sondern so ca. 4-6 cm hoch. Z.B. die rechteckige Glas- Auflaufform von Ikea. Vielleicht geht es auch in einer normalen Kastenform, das habe ich noch nicht ausprobiert : )
P.S. II
Und natürlich die Form gut einfetten, bevor der Teig eingefüllt wird. Das ist das einzige Fett, das bei dem Rezept verwendet wird. Eher kein Backpapier verwenden, wegen Feuchtigkeit u. Bröckelgefahr.
Grieß sind die Teilstückchen des Getreidekorns (meist Weizen) mit einer Größe von 0,3 bis 1 mm (300–1000 µm). Grießkörnchen sind rundlich bis kantig und weiß bis gelblich-braun gefärbt. Grieß wird ähnlich hergestellt wie Mehl, jedoch wird dazu die Mühle anders eingestellt.
Grieß - Wikipedia
Ja, Kastenkuchen ohne Fett und Eier kann sehr gut schmecken, wenn man viele Gewürze nimmt, also eine ordentliche Menge Zucker (250 g), 3 Päck. Vanillezucker (oder entsprechend natürliche Vanille), abgeriebene Schale von einer halben Zitrone (o. 1/2 Päck. Zitronenabrieb), abgeriebene Schale von einer Orange (o. 1 Päck. Orangenabrieb), 3 Eßl. Kokosflocken, jeweils 3 Teel. Zimt und 5 Teel. Kurkuma, 40 g Kakao, 4 Tropfen Bittermandel - Backaroma.
Der Trick des Kuchens sind einfach 500 ml Wasser auf 350 -400 g Mehl. (Ich nehme Vollkorn- Dinkelmehl. Mehl vorher mit einem Päck. Backpulver vermischen).
Am Anfang denkt man, das kann doch nichts werden, da der Teig sehr dünnflüssig ist, aber es geht sehr gut!
Bei ca.175 Grad 60 min. in einer flachen Kastenform/Auflaufform backen. Später kann man noch eine Glasur machen, ich mache eine weiße Puderzucker-Glasur mit etwas Zitronenabrieb.
Unbedingt den Kuchen vor dem Anschneiden erst vollständig auskühlen lassen, sonst können die Kuchenscheiben bröckeln. Der Kuchen hält sich bis zu fünf Tage, und wird mit jedem Tag besser, da die Gewürze immer besser durchziehen, und auch die Konsistenz des Kuchens immer fester, also immer weniger bröckelig wird.
Der Geschmack des Kuchens erinnert sowohl an Marmorkuchen, als auch entfernt an Oblaten-Lebkuchen, hängt so dazwischen, und ist sehr gut!
Aber mit Gries soll es noch besser werden - daher meine Frage! 💖