Was für Erfahrungen habt ihr mit Adventisten gemacht... Eher gute oder eher nicht so gute... Sind die nicht sehr streng vom Glauben her oder würdet ihr abraten?

13 Antworten

In meinem Heimatort hat diese Art „Christen“ ganz unchristlich anders bzw normal lebende und denkende Menschen gemobbt. Sie sehen andere als Menschen zweiter Klasse und sich selbst als erhaben. Diese Glaubensrichtung scheint den Charakter der Menschen eher zu verderben als zu verbessern. „Wir gegen andere“ könnte man als Slogan nehmen. Mit echten christlichen Werten hat das nichts zu tun, teils verletzt das Verhalten auch das Grundgesetz, was diese Art von Menschen jedoch überhaupt nicht stört, da sie sich ohnehin als über alles erhaben sehen. Sind halt die „besseren Menschen“. Die brauchen keine demokratischen Grundwerte. Auch Menschenrechte oder Artikel 1 GG „die Würde des Menschen ist unantastbar“ ist dieser Gruppierung nicht geläufig. Ein Wunder, dass sie nicht als verfassungswidrig eingestuft werden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nein, nach außen hin stellt sich die Gemeinde freundlich aber das ist nur eine MASCHE um dich in die Kirche zu missionieren. Wenn du dann in der Kirche bist zeigt sich langsam das wahre Gesicht der Menschen. Kein Wunder das viele Jugendliche aus der Kirche austreten wenn sie das Schauspiel ihrer Eltern beobachten.

Ich habe mir die Gemeide 2 Jahre angeschaut und habe meine lebenszeit verschwendet. Die Seltsamen ansichten über Gott haben mir fast meinen Glauben genommen statt ihn zu stärken. Seelisch wurde ich viel manipuliert und die Gemeinde, Pastor haben angefangen mein leben zu bestimmen. es ist furchtbar und schlussendlich hatte ich eine schwere depression und angststörungen. Das schwarz weiß denken macht etwas in einem kaputt und man fängt an über menschen zu urteilen statt sie so zu lieben und anzunehmen wie Gott es gewollt hat. Die Adventisten haben meinen glauben kaputt gemacht und meine Psyche gestört. Es hat eine lange zeit gebraucht um mich von diesem langsamen, unschuldig nach aussen wirkenden Lehre zu erholen.

Wir (meine Familie) haben zumindest mit einer Person der Siebentags-Adventisten sehr gute Erfahrung gemacht. Eine Kindergärtnerin unseres Sohnes gehörte dieser Religionsgemeinschaft an. Diese Frau war eine hervorragende Pädagogin. Unser Sohn mochte sie sehr und denkt heute (nach 25 Jahren) noch immer gerne an diese, seine Lieblingskindergärtnerin zurück. Auch wir anderen mochten diese Frau in ihrer ganzen Art sehr. Natürlich kann man nicht automatisch auf alle Mitglieder dieser Gemeinschaft schließen.

Hallo,

überleg mal, du würdest in Deiner Frage das Wort "Adventisten" gegen "katholische Kirche" austauschen. Was würdest Du da für Antworten bekommen?  Ähnlich ist es doch auch mit den Adventisten oder jeder anderen Glaubensgemeinschaft.  Du würst von guten wie von schlechten Erfahrungen hören.

Nun die Adventisten lieben Jesus, und die Bibel. Sie halten den Sabbat und freuen sich über jeden, der zu Ihnen kommt und auch Jesus liebt oder kennen lernen möchte. Wenn für dich das beachten des Wortes Gottes streng bedeutet, dann sind sie streng. Aber wie alle anderen Nachfolger Jesu, wissen sie hoffentlich, dass keiner perfekt und sündlos ist. Wenn du also auf eine Gemeinde stößt, die jemanden ablehnen der seine Schwächen hat, dann solltest du die Finger davon lassen oder gerade dann erst dort hingehen und denen "die Köpfe waschen".

Gruß

Eindeutig: Na - ja!

Ich (kath.) habe einige Adventisten (STA) in meiner Umgebung. Generell kann und will ich nichts Schlechtes über sie sagen. Sind halt auch nur Menschen und kochen mit Wasser.

Streng sind sie schon!

Die Bibel ist bei ihnen das Höchste überhaupt. Das geht soweit, dass sie (gelegentlich) über dem Buchstaben den Sinn aus den Augen verloren zu haben scheinen.

Sie sagen zum Beispiel von sich, dass sie die wahren Gläubigen seien (und andere nicht), weil sie die GEBOTE HALTEN. Na schön, denkt sich der kleine Mann, das tut doch bald einer. Gefehlt:

Gebote verstehen sie im Sinne des englischen „commandments“ (die STA kommen ja aus den USA).

Ob jemand gläubig ist, lässt sich ihrer Meinung nach listenmäßig mit den 10 Geboten abhaken.

Und das Sabbatgebot ist als solches einzuhalten, Sie feiern am Samstag Gottesdienst und Ruhetag. Ein Adventist hats im Arbeitsleben schwer, weil arbeiten am Sabbat - Fehlanzeige.

Sie essen kein Schweinefleisch, rauchen nicht, enthalten sich des Alkohols, legen überhaupt auf Gesundheitsthemen großen Wert, …

Angenehm fällt mir bei ihnen auf, dass sie keine großen Hierarchien haben, sie sind also nicht klerikal. Oft steht irgendwer aus der Gemeinde auf, geht nach vor und hält eine kleine Predigt, Vorstellung oder so. Auch (no na) sind sie in der Exegese recht bewandert. Diejenigen, mit denen ich Kontakt hatte, waren auch in einem Streitgespräch fair und meinen Ansichten gegenüber nicht generell ablehnend. Trotzdem tun sie sich mit Ökumene schwer - klar, wenn man selber die Wahrheit hat und die anderen nicht …

Von den in Amerika grassierenden Ansichten des Kreationismus (die Erde wurde von Gott genauso geschaffen, wie’s in der Bibel steht - Punkt) sind sie schon angetan, Evolution ist pfui.

Allgemein und überhaupt möchte ich anmerken, dass es bei einer Glaubensentscheidung schon anders zugehen sollte als bei der Entscheidung für ein bestimmtes Fruchtjoghurt im Supermarkt.