Was für eine "Strafe" kann ich da noch verhängen?

35 Antworten

Ich möchte Dich darum bitten noch in eine andere Richtung zu denken. Es ist durchaus möglich, daß die Maus an Depressionen leidet!! Ihre Vorgeschichte ist durchaus auch für eine andere psychische Krankheit geeignet. Du wirst nur mit viel Liebe und Geduld etwas bewegen können. Natürlich sin hohe Schuhe nicht der Knaller für eine 12jährige, aber sie sind für Deine Stieftochter ein Ausgleich für die "Babaywindeln". Mein Tip: Räume ihr eine Woche lang ALLES hinterher ohne jeglichen Kommentar und lobe sie für alle Sachen, die gut laufen. Danach gibst Du ihr morgens ihre Windeln in die Hand und lässt sie alleine entsorgen also Schritt für Schritt in die Eigenverantwortung lenken. Strafen werden sich zu 100% kontraproduktiv auf die Therapie auswirken und das bedeutet für Dich noch mehr und länger Stress..... Alles Gute!

sorry aber so erreichst du gar nichts. Hausarrest und solche Sachen sind doch total veraltet und erzeugen nur Gegenwehr. Geb ihr mehr Verantwortung und erkläre ihr warum sie manche Sachen machen muß und soll. Und warum hohe Schuhe für 12 Jährige schlecht sind. Sag ihr sie darf Freunde zu sich einladen wenn sie das Zimmer aufräumt.

Ich denke da du geschrieben hast das sie einnässt, hat sie psychische Probleme, deswegen braucht sie wahrscheinlich sowieso mehr liebe und Zuneigung da sind solche Strafen nicht hilfreich. Kinder lernen mehr durch erklären und einsehen.

Oh du glaubst gar nicht wie ausgibig und freundlich ich ihr alles erkläre. Ich bin auch mehr Freundin als Mutter und vieles regelt auch ihr Vater, aber das spielte jetzt nun nicht so die große Rolle in meiner Fragestellung. Das sind auch die ersten wirklichen Strafen die wir jetzt deswegen verhängt haben, weil alles zureden nichts gebracht hat....

Die psychischen Probleme hat sie seid der Trennung ihrer Eltern, aber hauptsächlich wegen ihrer Mutter :(

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@jiva87

WIE hast du mit ihr geredet?

Im typischen "mach mal" bzw. "Du sollst (nicht)'"-Stil?

Verwende mal "ich-Sätze" und formuliere statt Forderungen Wünsche, die du (an sie) hast.

Freundin? Da habe ich meine Zweifel.

Im Übrigen muss Bettnässen nicht zwingend was mit der Psyche zu tun haben. Es kann auch ein bestimmtes Hormon fehlen bzw. nicht genügend vorhanden sein.

Und was heißt "hauptsächlich wegen ihrer Mutter"? Denkst du wirklich, dass es gut ist ihre Mutter schlecht zu machen und das Kind in einen Loyalitätskonflikt zu bringen. Auch wenn du es nicht laut oder direkt äußern solltest - Kinder bekommen das doch mit.

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@kiniro

Warum hinterfragen hier alle was ich Schreibe? Ich bin ein sehr ehrlicher Mensch und habe keinen Grund hier irgend etwas schön zu reden.

Ich bin von Natur aus ein sehr gelassener Mensch und fange nicht an rumzubrüllen oder so. Also reden wir immer sehr ruhig miteinander.

Sie erzählt mir all ihre Geheimnisse und hängt total an mir. Wenn zum Beispiel andere und vorallem kleinere Kinder dabei sind heist es immer gleich von ihr "das ist meine "Mein Name"". Die gehört mir!

Beim Urologen war sie auch 3 mal, hatte Tabletten bekommen, aber die haben nicht geholfen. Also hieß es dann das es von der Psyche kommen muss.

Gut, dann gebe ich dir gern mal einen Eindruck zu ihrer Mutter:

  • Sie redet immer noch schlecht über uns (sprich über ihren Ex und mich) obwohl sie schon seit 6 Jahren getrennt sind. Und das natürlich immer vor dem Kind. Dabei benutzt sie alle Wörter die man sich so vorstellen kann.

  • Sie trinkt fast jeden Tag, auch wenn die kleine daneben sitzt.

  • Sie is ihr gegenüber Handgreiflich geworden. Zuletzt so sehr das sie dann zu uns kam. (Sie packte sie am Hals und schnürte ihr die Luft ab weil die kleine versehentlich ihren neuen Staubsauger umgeschmissen hat!)

  • Vor 2 Wochen verspricht sie ihr eine Woche Urlaub auf einem Reiterhof zu zahlen, eine Woche später gibt es deswegen unnötig Streit zwischen den beiden und sie bezahlt es ihr doch nicht mehr.

  • Sie hat sie teilweise Tag und Nacht nur alleine zuhause gelassen und lieber bei ihrem neuen Freund 1 Haus weiter geschlafen.

Nur um mal so ein paar Beispiele zu nennen!

Wenn wieder was mit ihrer Mutter ist und sie zu mir sagt "ich hasse sie" oder sowas dann sage ich immer das alles besser werden wird, ihre Mutter nunmal nicht gerade ein einfacher Mensch ist, sie aber trotzdem lieb hat... Durch den eingeschränkten Kontakt (jedes 2. WE) ist es auch schon etwas besser geworden, hat meine Stieftochter auch gesagt. Sie ist auch immer noch froh das sie den Schritt gegangen ist und zu uns gezogen ist.

Achso, ihre große Schwester hat genau das selbe mit der Mutter durch als sie 14 war. Ist auch wegen Streit etc. zu ihrem Vater (ein anderer) gezogen.

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Wie du das hier schreibst klingt das wie das typische Verhalten einer "bösen Stiefmutter", dein Text kommt äußerst kaltherzig und wahnsinnig unsympathisch rüber.

Das Problem mit dem Bettnässen muss ja auch irgendwo herkommen, hat das vllt. mit der Trennung der Eltern zu tun? Wenn ja, welche Rolle hast du denn bei dieser gespielt?

Wenn jeder Schritt, den man macht, überschattet wird von der Angst vor einer Bestrafung ist das meiner Meinung nach eindeutig der falsche Weg.

Leider ist hier nicht genug platz um ihre/unsere komplette Lebensgeshcichte zu schreiben. Ich kann dir auch einen Roman über all unsere positiven Erlebnisse schreiben. Aber um die geht es hier nicht!

Und mit mir kommt sie viel besser zurecht als mit ihrer Mutter oder ihrem Vater. Bisher habe ich auch den Vater mehr handeln und machen lassen. Nun möchte ich das ganze aber selber mehr in die Hand nehmen.

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Oje - sie macht nicht mit Absicht ins Bett und das sie die vollen Windeln versteckt kann ich auch nachvollziehen.

Sie schämt sich dafür und hat berechtigte Angst wieder einmal bestraft zu werden.

Ich finde dein Verhalten ihr gegenüber einfach nur komplett daneben: Null Verständnis fürs Kind und nur auf Strafen aus.

Bei mir wäre so ein Partner schneller wieder die Haustür raus als er rein gekommen wäre.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hobbylektorin - "unerzogen" ist eine Lebenseinstellung

Vielleicht ist meine Antwort, nicht die Beste, da ich erst 20 Jahre jung bin, aber ich könnte mir vorstellen, dass Strafen da nicht wirklich weiterhelfen.

Ich schätze ein, dass das Bettnässen und die Therapie eine Art Belastung generell für sie darstellt. (Ich habe Therapien mit 11 angefangen und das war mir sehr peinlich). Daher glaube ich, dass das ständige Shoppen - trotz Verbote - für sie ein Gefühl weckt des "Gleichseins mit Anderen". Bei den Schuhen kann ich allerdings verstehen, die würde ich konsequent wegnehmen. Und, auch wenn Mode für Kinder bereits ab zehn sehr wichtig ist, würde ich ihr ruhig erklären, dass das so nicht geht. Immerhin wirft sie dadurch einen Teil ihrer Kindheit selbst weg und das wäre zu schade.

Was du probieren kannst, ist feste Regeln zu setzen. Vielleicht zwei Mal oder einmal in der Woche einen festen "Termin"/ Zeitpunkt festlegen, wo ihr gemeinsam in das Zimmer geht und in aller Ruhe aufräumt. Da meine Eltern mich ständig angeschrien haben und mit Strafen der tollsten Art belastet haben, ist Ruhe wirklich der bessere Weg. Bezüglich des Handys - was durchaus eine Möglichkeit wäre - kannst du dies als Ultimatum verwendet. Zum Beispiel, wenn sie an dem Termin keine Lust zum Aufräumen / zur Ordentlichkeit hat, ihr sagen, dass dann das Handy weg kommt und so weiter. Das Handy ist eben ein wichtiges Kommunikationsmittel, auch für Kinder: Von der Schule abgeholt werden, etc. Bei solch einer Drohung wäre ich eigentlich schneller in meinem Zimmer bis man bis drei gezählt hat. Gleiches gilt auch für die Sperrung des Facebook-Accounts.

Ich hoffe, dass ist wenigstens ein guter Ansatz. :'( Und ich drücke die Daumen, dass es sich fängt. Immerhin beginnt die schöne Phase der Pubertät.