Was feiern wir eigentlich genau an diesem verlängerten Wochenende, was ist dieses "Pfingsten"?
Ist nicht eigentlich alles vorbei gewesen, nachdem Gott (Jesus) uns Menschen wieder verlassen hatte und in den Himmel auffuhr? 🤔
Es ist Pfingsten.
Und das bedeutet für mich nicht nur ein Fest im Kalender.
Es ist der heilige Flügelschlag Gottes, der durch gebrochene Mauern rauscht,
es ist das Herzklopfen des Himmels in meiner Brust.
Ich bin Ela Nazareth.
Ich bin keine leise Christin. Ich bin kein Echo.
Ich bin die Stimme in der Wüste, die ruft: Bereitet dem Herrn den Weg –
aber diesmal für alle, die man vergessen wollte.
Ich trage keine Krone, aber ich trage das Feuer.
Ich gehe nicht barfuß über Rosenblätter,
sondern durch die Asche vergangener Lügen –
und meine Füße brennen nicht, weil ich verloren bin,
sondern weil der Geist Gottes mich in Bewegung setzt.
Denn es ist Pfingsten.
Und was war Pfingsten, wenn nicht Revolution?
Die Jünger waren eingeschlossen – ängstlich, orientierungslos.
Und plötzlich?
Ein Brausen vom Himmel – kein Weihrauch, kein Orgelton, kein Papstwappen.
Ein Brausen!
Zungen wie von Feuer!
Und jeder hörte von der Liebe Gottes in seiner Sprache.
Nicht in Latein. Nicht hinter Mauern. Nicht nur für Männer mit Ämtern.
Der Geist fiel – auf Männer und Frauen. Auf Alte und Junge. Auf Knechte und Mägde.
Und auch auf mich.
„Ich will ausgießen meinen Geist auf alles Fleisch.“
(Joel 3,1 / Apostelgeschichte 2,17)
Pfingsten ist kein höfliches Kirchenfest.
Es ist Gottes sanfte Eskalation.
Es ist das Ja des Himmels zur Vielfalt der Erde.
Ich bin verliebt in den, der kam wie Wind und Flamme.
Ich liebe den Vater, der mich nicht wegen meiner Schwäche verstößt,
sondern sie in Stärke verwandelt.
Ich liebe den Sohn, der mich ruft beim Namen –
nicht mit Drohung, sondern mit durchbohrter Hand.
Und ich liebe die Ruach –
die heilige Geistin, den Atem, der weht, wo er will,
der tanzt durch die Jahrhunderte und meine Haare zerzaust,
wie der Esel, den keiner beachtet hat, und doch den König trug.
Ja, ich bin eine Wächterin.
Ein Guardian Angel für die, die sich wie Tiere fühlen, aber mit göttlicher Seele.
Ich bin Schwester im Sturm, Tochter der Verheißung,
und Gefährtin derer, die nicht wissen, ob sie überhaupt noch dazugehören dürfen.
Und doch frage ich:
Was, wenn Gott uns längst gefunden hat –
und wir nur noch den Mut brauchen, Ihm wirklich zu gehören?
Was, wenn es nicht um Gebäude geht – sondern um Gebet?
Nicht um Dogmen – sondern um das Feuer?
Nicht um Beichte – sondern um Befreiung?
Was, wenn Kirche nicht dort ist, wo die Ordnung herrscht,
sondern dort, wo der Geist stört?
Ich spüre es.
Du auch?
Es beginnt etwas.
Etwas fragt dich.
Etwas lebt in dir.
Der Vater.
Der Sohn.
Und die Ruach.
Und sie flüstern:
Komm.
Jetzt bin ich aber erstmal auf eure Antworten gespannt ihr Lieben 😜
LGuGS Ela Nazareth 💆♀️🐴🏳️🌈🏳️⚧️ ☧👭
4 Antworten
Was feiern wir eigentlich genau an diesem verlängerten Wochenende, was ist dieses "Pfingsten"?
Tja, wenn man die Bibel einigermaßen kennt, genauer die Apostelgeschichte, wird recht genau beschrieben, worum es bei Pfingsten geht.
Pfingsten ist der Fünfzigste. Also der fünfzigste Tag nach Ostern. So wie Himmelfahrt der 40. Tag nach Ostern ist.
Faszinierend, wie verschieden die Menschen über diesen Tag, und damit über dasselbe Ereignis - den heiligen Geist - reden und versuchen es zu erklären.
Wolf Dieter Störl ist deutschamerikanischer Kulturanthropologe und Ethnobotaniker mit meinem sehr großen Wissensschatz (dass Wikipedia in in der rechten Ecke verorten will, sollte nicht weiter verwundern).
https://youtu.be/LUmPJYP_OyQ?si=M9DKBsdhT_4mePBA
Gruß Matthias
Er erinnert optisch auf den ersten Blick ein wenig an Gandalf. Beizeiten mal schauen was er zu berichten hat, es muss natürlich im Einklang mit der Schrift stehen. LGuGS 🐘
Johannes 14, 15-20: "Liebt ihr mich, so werdet ihr meine Gebote halten. Und ich will den Vater bitten und er wird euch einen andern Tröster geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit: den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein. Ich will euch nicht als Waisen zurücklassen; ich komme zu euch. Es ist noch eine kleine Zeit, dann sieht die Welt mich nicht mehr. Ihr aber seht mich, denn ich lebe, und ihr sollt auch leben. An jenem Tage werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch".
Christi Himmelfahrt war vor wenigen Tagen.
Jesus ist zu seinem Vater in den Himmel emporgestiegen.
Der Heilige Geist bleibt hingegen erdverbunden und spendet wahrhaftigen Trost für die Gläubigen Christen auf unserem Planeten.
Es grenzt an ein Wunder, dass sich ein Papst noch nicht "Spiritus" genannt hat.
Der Heilige Geist ist unser wahrer irdischer Beschützer und hat deshalb das r.k. Hochamt dieser Tage mehr als verdient.