Was denkt ihr vom Westernreiten?
Ich habe drei Westernpferde und in den letzten neun Ställen und in meiner alten Schule haben auch immer ein paar gesagt das ich eine Tierquälerin wäre. Wie seht ihr das? Ich Frage mich einfach was andere so darüber denken 😊
13 Antworten
PETA sieht es so, aber es kommt wohl immer drauf an, wie genau die Tiere immer behandelt werden.
Als selbst Westernreiter muss ich ja immer sagen: Westernreiten ist nicht gleich Westernreiten. Je nach Disziplin und natürlich auch reiterlichem Können und der Einstellung zum Pferd gibt es da die volle Bandbreite von purem Verschleiß bis hin zu sehr wohl pferdefreundlichem und gesunderhaltendem Reiten.
Von daher habe ich da keine allgemeine Einstellung. Ich habe schon an Abreiteplätzen gestanden und mich fremdgeschämt, genauso wie ich wirklich tolle harmonische Ritte gesehen habe. Ich liebe die Turnierreiterei, kenne aber auch genug meiner Mitreiter, bei denen die Pferdeliebe im Hintergrund steht und das Pferd mehr Mittel zum Zweck ist. Das Gleiche kenne ich aber auch aus meiner Vergangenheit aus dem Dressursport.
Unter meinen Einsteller sind ca 50% Western- und 50% Klassischreiter - ich könnte dir nicht sagen wer nun besser oder schlechter ist. In beiden Lagern gibt es solche und solche.
Was mich absolut ärgert ist Pauschalisierung und das Geschimpfe übereinander. Das hilft niemandem weiter sondern verhärtet im Gegenteil nur weiter die Fronten.
Wenn man allerdings in so vielen Ställen Probleme hat wie du, dann sollte man sich ggf doch mal Gedanken machen ob man vielleicht doch etwas Angriffsfläche bietet und sich zumindest mal kritisch hinterfragen?
Ich mag die Haltung vieler Westernreiter ihren Pferden gegenüber nicht.
Dieses ständige wer bewegt wenn und ständige rückwärtsrichten zur Strafe.
Ich finde viele Westernpferde sind so in der gelernten Hilflosigkeit, dass sie überhaupt nicht mehr da sind.
Ihnen wird die ganze Bewegungsfreude genommen.
Auch diese extrem tiefe Kopfhaltung und flache Gänge finde ich schrecklich.
Und von gesund kann man da nicht sprechen.
Und du projizierst deine Erfahrungen auf alle anderen.
Wieso ist das bei dir legitim aber bei mir nicht?
Übrigens verwechselst du Aufrichtung mit Rolllkur.
Und ja Rollkur ist nicht gesund.
Getroffene Hunde bellen.
Nein, tue ich nicht. Du tust das. Ich sage ganz klar, dass es überall schwarze Schafe gibt. Aber ich sage auch, dass man nicht ein Extrem als Beispiel für den ganzen Reitstil nehmen kann.
Aber da ich wirklich unglaublich viele Westernreiter kenne, weiss ich, dass es nicht viele sind, die ihre Pferde so reiten. Du kennst wohl einige Negativbeispiele, kenne ich auch, aber das sind im Vergleich eben nicht so viele.
Nein, verwechsle ich nicht. Das unterstellst du mir. Ich kenne den Unterschied ganz genau und Rollkur gibt es in jeder Reitweise. Aber Totilas ist eben ein typisches Dressurbeispiel dafür. Ich sage nur, dass diese extreme Aufrichtung auch ziemlich eng ist, mal sieht die Falten genau. Sage ich, dass es schädlich ist? Nein. Es ist eine andere Reitweise.
Ich stehe für Dinge ein und es stört mich, wenn man etwas schlecht redet, nur weil es auch Negativbeispiele gibt. Das ist, als würde ich sagen, viele Hundehalter haben keine Ahnung von Hunden, nur weil es einige Idioten gibt. Oder viele Reiter sind nicht pferdefreundlich, nur weil es einige Idioten gibt. Das finde ich nicht in Ordnung.
Nochmal getroffene Hunde bellen.
Die Frage lautet:
Was denkt ihr vom Westernreiten?
Da gibt es nicht zu diskutieren, dass ist meine Meinung über Westernreitern und wenn du diese nicht akzeptieren kannst, ist das dein Problem und nicht meins.
Also darf man nie über etwas diskutieren, weil man dann gleich „getroffen“ ist? Ernsthaft? Ich soll also alles so im Internet stehen lassen, weil ich mich sonst angegriffen fühle? Bullshit, sorry. Man darf ja wohl etwas normal kommentieren und diskutieren.
Deine Meinung ist mir egal. Aber das hier:
“Ich mag die Haltung vieler Westernreiter ihren Pferden gegenüber nicht.“
Ist nicht einfach eine Meinung. Die Meinung ist, dass du diese Haltung, die du oben beschrieben hast, nicht magst. Dass aber viele Westernreiter diese Haltung hätten, stellst du als Fakt dar und das ist einfach falsch. Das ist keine Meinung.
Es ist meine Meinung und meine Erfahrung.
Die wirst du mir ja kaum absprechen können.
Wie vermessen wäre das?
Ich stell deine Erfahrung ja auch nicht in frage.
So und akzeptiere endlich meine Meinung, ich habe keine Lust die mir dir zu diskutieren.
Es ist deine Erfahrung, trotzdem ist die Aussage faktisch wohl falsch.
Mir geht es nur darum, dass etwas nicht als Fakt hingestellt wird, das nur die eigene Erfahrung ist. Denn das ist nicht dasselbe.
Ich habe schon geschrieben, dass ich deine Meinung akzeptiere. Einfach genau lesen.
Und wenn du keine Lust hast: Du musst auf gar nichts antworten.
es ist meine Erfahrung.
‚Meine Erfahrung kann faktisch nicht falsch sein.
Du kannst gerne eine andere Erfahrung haben, ist mit egal.
Dadurch wird meine aber nicht falsch.
Und übrigens du kommentierst hier meine Antwort, ich habe das Gespräch mit dir nicht gesucht.
Faktisch kommentierst du jede Antwort die sich kritisch gegen Westerkreitern äußern.
Du hast also ein Problem mit der Kritik.
Nicht die anderen.
Dann schreibe das so: Du kennst viele Westernreiter, die…
Aber: „Viele Westernreiter haben diese Haltung“
Das ist als Fakt dargestellt. Deine Erfahrung stört mich nicht, nur die Darstellung davon als Fakt. Hat was mit Grammatik zu tun, ja, aber es stört mich.
Ich kommentiere diejenigen Antworten, die „viele Westernreiter“ einfach so schreiben, obwohl das nur deren Erfahrung ist. Ich kommentiere also, wenn etwas als Fakt dargestellt ist, das keiner ist.
Die Meinungen interessieren mich gar nicht, nur die Art und Weise, wie Dinge als Fakt dargestellt werden, die keiner sind.
Für mich ist das ein Fakt und viele bedeutet nicht alle.
Und deine Antwort ist genauso formuliert.
So und jetzt ist hier Schluss!
Es ist kein Fakt, es ist deine Erfahrung. Das ist nicht dasselbe.
Und nein, meine Antwort ist eben nicht so formuliert:
„Ich kenne bei mir viele vom Westernreiten. Wir haben im Stall…“ (meine Erfahrung)
„Zumal die Englischställe bei mir in der Gegend…“ (meine Erfahrung)
Also habe ich es ganz klar anders formuliert und nicht als Fakt dargestellt.
Du verstehst es einfach nicht und musst das letzte Wort haben, oder?
Du bist bestimmt auch so einer der, wenn das Pferd auch nur selbständig das Gewicht verlagert, dass Pferd erstmal 10M rückwärts schickt.
So führst du dich jedenfalls auf
Solange du mir Blödsinn unterstellst, werde ich dem widersprechen, ja.
Erstens bin ich eine und zweitens habe ich schon ganz am Anfang geschrieben:
„Ich kenne nur online solche Idioten!“
Niemand, den ich kenne, bestraft sein Pferd so mit Rückwärtslaufen. Auch ich nicht. Aber scheinbar unterstellst du mir Dinge, bei denen ich von Anfang an geschrieben habe, dass ich dagegen bin. Sehr sinnvoll, echt. Nur beleidigen und Dinge vorwerfen. Solche Leute kann ich gar nicht ab.
Ich habe eine Ausdrucksweise kritisiert und du kommst so? Soviel zum Thema „Getroffene Hunde bellen“.
ach weißt du, du schreibst so viel im Recht zu bekommen und merkst nicht das es Mich nicht interessiert.
Du willst das letzte Wort haben?
Bitte schön ich setze dich jetzt auf die Stille Treppe.
Bye
Wie man hier sieht, gibt es auch hier ganz viel Negativität. Und warum? Weil jeder Freizeitreiter mit Westernsattel sich als Westernreiter ausgibt. Dabei latscht er nur etwas rum, mehr nicht.
Weil es, wie in jedem Sport, Extremen gibt. Sowohl an Reitern als auch an Disziplinen.
Ich kenne bei mir viele vom Westernreiten. Wir haben im Stall kein Pferd, das unter 10 ist. Nicht zu früh angeritten, nicht auf der Vorderhand, nicht kaputt geritten. Es sind gesund gerittene Pferde mit korrekter Ausrüstung und regelmässiger Ostheopatie (einfach, weil es den Tieren gut tut). Und das ist korrektes Westernreiten. Kein rumlatschen und keine extremen Disziplinen. Es ist an die Arbeitsweise angelehnt.
Aber klar, wenn man mit Western nur die extremen Reiner und Barrel Racer (die ausserdem zu Rodeo gehören, nicht direkt Western) verbindet oder Vorderhandlatscherei, weil es viele Freizeitreiter gibt und das dann einfach als „die meisten“ bezeichnet, dann kann man es natürlich in ein negatives Licht rücken.
Wenn ich die Englischreitweise nur mit Totilas, Rollkur, extremen Gangbildern, Mächtigkeitsspringen, Pferderennen und all den Methoden zum höher Springen und Beine höher heben in Verbindung bringen würde, wäre es auch sehr negativ. Zumal die Englischställe bei mir in der Gegend eher nicht pferdefreundlich sind. Rollkur (bei uns in der Schweiz verboten, habe ich denen schon gesagt!), winzige Boxen, Sporenlöcher… Keine schönen Bilder.
Aber ich weiss, dass es immer und überall schwarze Schafe gibt. Für mich stimmt Western mehr; Kein dauerhafter Kontakt zum Maul, Kontakt habe ich im Sitz und Unterschenkel, kein ständiges Treiben und nicht merkliche Hilfen. Das ist mein Stil. Ich sage aber deswegen nicht, dass das andere Tierquälerei wäre.
Bin als Lehrer und Trainer im westernbereich tätig. Unterrichte aber alle Sparten, auch für Menschen mit Einschränkungen
Ich reite und beobachte alle Szenen der Reiterei seit nun 57 Jahren ,seit ca17 beruflich. Ich würde es so gerne laut in die Welt schreien: Das Pferd, der Umgang mit ihm, auch Reiten, ist sowohl Kulturgut als auch erdend und persönlichkeitsfördernd. Wenn man es richtig angeht!
Und hier sehe ich einen Abgrund. Der Zweck heiligt die Mittel, obwohl niemandes Existenz heutzutage von der Leistungsfähigkeit seines Tieres abhängt.
Jeder macht Fehler und heute ist bei jedem schon tiktok oder ...dabei. (Früher nannte man in diesem Zusammenhang eine bekannte Zeitung mit roter Überschrift..) das schon. Aber heute werden Fehler zum Stil erhoben! Wenn man jemanden anspricht, falls er nicht gleich aggressiv reagiert, kommen große erstaunte Augen...aber so ist das halt, anders geht's nicht, wenn das pferd so jung ist oder die Prüfung so früh oder oder....
Das ist genauso, wie wenn jemand sagt, er bräuche mal schnell 1 Million Euro . Du fragst" hast du soviel Geld?" Er:" nein" Du: äh...ja..wie?" Er: easy, mit ner Waffe! Du: Aber das geht doch nicht?! Er: wieso? Doch, klar geht das, weil, anders kann ich in so kurzer zeit doch nicht soviel Geld bekommen.?!
Oder der Tanzbär, auf der heißen Platte erzogen, funktioniert sicherer und früher, als ein "reell" dressierter.( bitte keine Diskussion, ob das überhaupt nötig ist...darum geht es mir hier nicht )
Mein Märchen ist " Des Kaisers neue Kleider " !!!
Leider stimmt die Aussage: diese geforderten Leistungen im westernbereich v.a., sind reell nicht zu erreiten! Ein 3 jähriges pferd kann nicht schonend angeritten sein ( schließen der Wachstumsfugen ca 5 jährig,frühreife hin oder her) und dann die schwerste Prüfung gehen, die wir haben. Steigerungen nicht mehr oder kaum sichtbar, falls es in den nächsten Jahren noch in der Turnierwelt zu sehen ist. Entweder sind alle unsere PfgenieGenies, die Prüfungen leicht oder es ist Verschleiß, wenn 3 und 4 jährig die best bezahlten Prüfungen gehen. Selbst die Reiner zeigen im langsamen Galopp zwar den 3 Takt, aber keine 4 Phasen mehr...Phase? nie davon gehört. ( Spat beim 5jährigen? Hat doch jeder gut ausgebildete reiner ....)
Bevor jemand sagt es gibt doch ältere..ja ,stimmt, es gibt auch 100jährige Raucher, oder 80jährige. Und es gibt Medikamente...in USA sind bis 30 minuten vor dem start Beruhigungsmittel erlaubt, weil das doch für das Tier gerechter ist, als Angst haben zu müssen..So las ich jedenfalls, Quelle hab ich leider nimmer...
Geblockte Schweife habe ich selbst gesehen..armes tier auf der weide, naja,ein turniercrack bleibt dann halt im Stall. Auch wegen der Sliding Eisen...ist draußen zu gefährlich...wann kam man eigentlich auf die Idee, ein Arbeitspferd zu Arbeit rutschen zu lassen? Aber "die können das, gewöhnen sich daran, können ohne sliders nicht mehr anhalten, sonst."...stimmt übrigens. (Wobei es Eisen gibt, die griffiger sind und trotzdem einen kleineren sliding stop zulassen. )
echt jetzt?
Dennoch wäre es möglich, mit mehr Zeit, Gelassenheit und der Einsicht, dass wir Reiter , wenn das so weitergeht, alles verliere können. Und das Pferd dann als bedrohte Haustierrasse untergeht.
Ich höre bereits die Proteste...Leute, macht die Augen auf! Reiten ist ok, aber wir sind bald auf sehr dünnem Eis. Irgendwann schreit einer: Er ist doch nackt..( Des Kaisers neue Kleider) Und es beginnt bereits, dann leiden wir alle ohne Unterschiede.
„Vieler“ Westernreiter? Ich kenne nur online solche Idioten! Ich kenne viele Westernreiter, auch gute und das ist einfach Blödsinn.
Westernpferde sollen möglichst selbstständig arbeiten, Hilflosigkeit wäre also ziemlich das Gegenteil. Unsere Westernpferde sind sehr bewegungsfreudig.
Tiefe Kopfhaltung ist nicht gleich ungesund. Dann könnte ich auch sagen, dass diese extreme Aufrichtung von der Dressur ungesund ist, man sieht ja die Falten, atmen kann da nicht so angenehm sein. Der Kopf gehört auch nicht an den Boden, auch wenn das manche denken. Flache Gänge ist sehr abhängig von der Rasse, der Zucht und der Ausbildung. Ist sehr unterschiedlich. Ganz flach ist auch nicht gut, weil nicht taktrein. Es geht darum, dass man sie auch einen Tag lang sitzen kann.
Du kennst wohl nur Negativbeispiele und projizierst das auf „viele“. Ich kenne kaum solche Fälle.