Was bringt es, Begriffe zu ändern?

Das Ergebnis basiert auf 29 Abstimmungen

Ja, solche Begriffsänderungen sind schwachsinnig! 55%
Ich denke was ganz anderes, und zwar: ... 31%
Nein, solche Begriffsänderungen sind sinnvoll (weil...) 14%

8 Antworten

Im Großen und Ganzen ja, es ist schwachsinnig und ändert ja an Vorurteilen nichts...da hat das Kind einen anderen Namen, aber es bleibt doch dieses Kind.

Bei manchen Begriffen verstehe ich die Änderung natürlich, so z.B. beim N-Wort (wobei das nun mal schlicht von der Farbe schwarz herrührt, aber gut, es wurde als Schimpfwort benutzt, somit Verständnis).

Ich habe in den 70er Jahren meine erste Puppe, eine N-Puppe bekommen. Das Ding: Weder ich noch meine Eltern z.B. haben sich etwas Böses dabei gedacht, sie auch so zu benennen. In der Grundschule mussten wir uns alle von N-Küssen auf Mohrenküsse (dann nochmal auf Schaumküsse) umstellen, aber dass man nun auch noch an diesem Wort "Mohr" herumarbeitet - also irgendwo hört es - für ich - auf.

Es gibt viele Deutsche, weiße Menschen die mit dem Nachnamen "Mohr" heißen...wer weiß schon wie das entstanden ist, sollen die sich jetzt einen anderen Nachnamen zulegen? Im Allgemeinen benutzt man ja dieses Wort auch gar nicht, um dunkelhäutige Menschen zu betiteln und schon gar nicht, als Schimpfwort...es wird sich aber daran ständig hochgezogen.

Ständige Umbenennungen bei Plattformen - ja absoluter Unsinn, ändert gar nichts und der "Zigeuner"...gut, die Menschen nicht mehr so zu benennen, ist ja absolut in Ordnung, aber beim "Zigeunerschnitzel" - ist es für mich einfach nur eine Bezeichnung genau wie "Butter", ich denke niemand, aber auch wirklich NIEMAND denkt sich irgendwas dabei, wenn er hungrig im Imbiss steht und eben genau dieses bestellen möchte.

Ja, jetzt könnte man sagen, dass das gedankenlos ist - ist es, aber wie gesagt, niemand, der da im Imbiss steht, will damit jemand beleidigen - sie wollen alle nur essen.

Oder sollte man Spaghetti nicht lieber umbenennen....vor nicht allzu langer Zeit wurde "Spaghettis" auch mal als Bezeichnung für Italiener verwandt...hm..

Da könnte man noch viele Worte heranziehen, z.B. nicht jeder Hans ist beleidigt, weil es die Beleidigung "Hanswurst" gibt usw. (vielleicht sollte er, dann hätten wir mal wieder was zu diskutieren)

Wo fängt das Ganze an und wo soll das noch hinführen und mal irgendwann aufhören...?

Das ist MEINE MEINUNG und ich habe nicht vor, diese zu diskutieren...das artet bei derlei Themen hier ja gerne aus, aber gesagt haben möchte ich sie auf Grund der Frage halt trotzdem mal.

Vielen Dank!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ich denke was ganz anderes, und zwar: ...

Facebook wurde nicht umbenannt. Nur der mutterkonzern hat sich in meta umbenannt weil die halt nicht nur facebook haben sondern etwa auch instagram und andere.

Die anderen sachen sind mir egal. Wenn leute es als beleidigend empfinden wenn man zigeuner sagt ist das halt so, sollte man dann evtl. unterlassen. Sonst muss man sich halt auf eine kritik des verhaltens einstellen. Das kann man dann entweder verteidigen oder beleidigt sein.

Männer wird nicht umgedeutet.

Ja, solche Begriffsänderungen sind schwachsinnig!

Regt mich extrem auf. Meistens fordern das nämlich irgendwelche, dies auch gar nicht betrifft. Die betroffenen selbst lehnen eine Änderung ab und trotzdem gehts weiterhin darum.

Außerdem denk ich mir immer, wir haben so viele ernste Probleme, aber beschäftigen uns mit so einem Quatsch. Ist genau wie mit gendern.

Um Menschen und Generationen irrezuführen, damit sie glauben es sei etwas Neues. Auch mit den Göttern wurde es so gemacht. Der Teufel steckt im Detail.

Nein, solche Begriffsänderungen sind sinnvoll (weil...)

Wenn du Äpfel mit Birnen vergleichst, kommt nur Obstsalat bei raus...

Meta ist ein allumfassender Konzern, der Soziale Medien wie Facebook, Instagram und WhatsApp umfasst, keine Umbenennung im eigentlichen Sinne.

"Zigeuner" ist genauso wie das N-Wort eine Beleidigung einer ethnischen Gruppe. Sinti und Roma wäre hierfür in den meisten Fällen ein korrekter Begriff, denn staatenlos sind sie nicht (alle). Es ist ein stigmatisierender, negativ behafteter Begriff, daher gehört er sich nicht verwendet.

Und Männer sind nur so lange Männer, wie sie sich selbst als Männer identifizieren. Jemand, der als Mann geboren wurde und glücklich damit ist, ist ein Mann.
Jemand, der als Frau geboren wurde, unglücklich damit ist und sich zum Mann hat angleichen lassen (egal in welchem Stadium) ist ein Mann.
Jemand, der sich 2024 im Amt vom neuen Selbstbestimmungsgesetz Gebrauch macht, ist ein Mann.
Gilt für Frauen übrigens auch.

Und nein, weder die Frauensauna, noch die Umkleiden oder Toiletten sind hier eine Gefahrenquelle geworden... Es gibt bereits gemischte Saunen, Umkleidekabinen sind selten groß genug für Massenaufläufe von Männern oder Frauen und bei Frauen aufs Klo gehen... Da hat man dann viel Zeit...

Aber, es ist wissenschaftlich erwiesen, dass bereits in der Kindheit durch bestimmte Begrifflichkeiten die Wahrnehmung geändert werden kann. Verwendet mann zB "Feuerwehrmann" und "Feuerwehrfrau" interessieren sich nachweislich mehr Mädchen für den Beruf.
Auch hilft es, bereits im Kindesalter, Stigmatisierungen gar nicht erst aufzubauen, bzw. Vorurteile gar nicht erst entstehen zu lassen.

Wenn es für Kinder bereits normal ist, dass Frauen Polizist werden können, oder Kampftaucher oder Ingenieur, dann ist es später kein Problem, wenn ein Mädchen sagt: "Ich will Lkw Mechatronikerin werden".

WeHaveTheAnswer 
Fragesteller
 06.11.2023, 08:58
Meta ist ein allumfassender Konzern, der Soziale Medien wie Facebook, Instagram und WhatsApp umfasst, keine Umbenennung im eigentlichen Sinne.

Bis hier habe ich gelesen und dann direkt abgebrochen. Dass dieses „Meta“ von Anfang an „Facebook“ hieß, hast du wohl verpasst.

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